LOKALMIX

Knapp 580 Meter zwischen Windpark und Wohnhäusern

Red, ks; 06.11.2023, 17:05 Uhr
Symbolfoto: Pexels auf Pixabay.
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Knapp 580 Meter zwischen Windpark und Wohnhäusern

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Red, ks; 06.11.2023, 17:05 Uhr
Lindlar – „ABO Wind“ möchte auf dem Vogelsberg drei Windräder errichten – Bau soll 2025 beginnen.

Im Bereich des Lindlarer Vogelbergs plant das Wiesbadener Projektentwicklungsunternehmen „ABO Wind“ die Errichtung und den Betrieb eines Windparks (OA berichtete). Drei Anlagen sollen auf der Fläche entstehen. Vor Ort soll laut einer Mitteilung des Unternehmens künftig so viel Strom erzeugt werden, wie knapp 15.000 Haushalte verbrauchen würden. „Weil wir so transparent wie möglich vorgehen wollen, haben wir eine Website eingerichtet, auf der sich Anwohnerinnen und Anwohner informieren können“, sagte Projektleiter Michael Lohmann.

 

Auf der Website finden Interessierte neben Neuigkeiten zu aktuellen Entwicklungen auch Hintergrundinformationen wie über den Standort der geplanten Anlagen, den Zeitplan und die zu erwartenden Einnahmen für die Gemeinde Lindlar und die Stadt Wipperfürth. Im Laufe der 20-jährigen Betriebszeit der Anlagen würden diese dem Unternehmen zufolge rund zwei Millionen Euro erhalten – beispielsweise über Gewerbesteuereinnahmen sowie über die Kommunalabgabe nach EEG 2023, bei der die Gemeinden innerhalb eines 2,5 Kilometer großen Radius bedacht werden.

 

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Der Windpark soll nördlich der Ortschaft Brochhagen und südöstlich der Ortschaft Breun entstehen. Nach dem Wegfall der 1.000-Meter-Marke sollen die Windräder mehr als 580 Meter entfernt von der nächstgelegenen Wohnbebauung errichtet werden. Die Anlagen sollen eine Gesamthöhe von 250 Meter haben. Ende 2025 möchte das Unternehmen mit dem Bau der Anlagen beginnen. „Wenn alles nach Plan läuft, können wir den Windpark Ende 2026 ans Netz bringen“, sagte Lohmann.

 

Der am Vogelberg produzierte Strom soll in das lokale Netz eingespeist und regional verteilt werden. „Da der Strom aus verschiedenen Erzeugungsanlagen im Netz zusammenläuft und dort nicht etwa nach erneuerbaren oder fossilen Erzeugungsquellen unterschieden wird, kommt in jeder Steckdose ein Strommix aus verschiedenen Produktionsquellen an“, schreibt „ABO Wind“ auf seiner Website. Durch den Bau weiterer Windkraftanlagen könne der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen erhöht werden.

 

Weitere Informationen zu dem Vorhaben auf dem Vogelberg sind unter www.windpark-lindlar.de zu finden.

KOMMENTARE

1

Wie hoch wird der Wertverlust der Hauser in der Umgebung ausfallen, ist nur eine Frage die mich beschaftigt.

Peter N., 06.11.2023, 19:15 Uhr
2

Andererseits was ist ein Haus ohne Strom wert? Jeder will Strom aber bitte nicht vor der eigenen Haustür. Aber so funktioniert das ganze nunmal nicht.

Thoma , 08.11.2023, 10:23 Uhr
3

Ich finde es ist eine absolute Schande das kein Mindestabstand von 1000m eingehalten wird! Selbst 1000m ist meiner Meinung nach zu nah bei so großen Anlagen.

Michael , 10.11.2023, 21:43 Uhr
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