Lindlar – Kurz vor Ablauf der Probezeit musste Rolf Zimmermann die Verwaltung in dieser Woche verlassen.
Bei der Sitzung des Ausschusses für Klima- und Umweltschutz blieb der Platz von Lindlars Klimaschutzmanager frei. Themen wie die Vorschläge zur Verwendung des konsumtiven Klimaschutzbudgets in Höhe von 111.000 Euro oder auch die Teilnahme Lindlars an der heute stattfindenden Earth Hour wurden damit, anders als ursprünglich geplant, nicht behandelt. Grund dafür ist, dass Rolf Zimmermann, der seit Anfang April die Stelle des Klimaschutzbeauftragen der Gemeinde innehatte, Anfang der Woche gekündigt worden ist. „Das Arbeitsverhältnis ist innerhalb der Probezeit beendet worden“, sagte Bürgermeister Dr. Georg Ludwig dazu, Beweggründe nannte er nicht.
Die fehlende Personalie habe sich laut Patrick Heuwes, dem Vorsitzenden des Ausschusses, auf die gesamte Sitzung ausgewirkt. Eine „vernünftige Übergabe“ habe nicht stattgefunden. Die Entscheidung, Zimmermann zu entlassen, könne er nicht bewerten – sie sei verwaltungsintern. „Aber für den Klimaschutz in Lindlar ist es eine Katastrophe, der wird dadurch zurückgeworfen“, ist Heuwes überzeugt und erinnert daran, dass nun der dritte Klimaschutzmanager in zwei Jahren das Rathaus verlässt. „Wir brauchen Kontinuität“, sagte Heuwes. Zimmermann habe „gut angelassen“ und sei sehr engagiert gewesen – das sei zumindest sein Eindruck gewesen.
Der Klimaschutz in der Gemeinde hänge nicht nur an einer Person, machte Ludwig deutlich. Zunächst würden die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt, so zum Beispiel zum Teil von Pascal Röhrig, Sachbearbeiter für den Umweltschutz, übernommen werden. Auf Dauer brauche Lindlar aber einen neuen Klimaschutzmanager. Deswegen werde die Stelle dem Bürgermeister zufolge „umgehend neu ausgeschrieben.“ Zimmermann wollte sein Ausscheiden aus der Verwaltung nicht offiziell kommentieren.
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