LOKALMIX

Klimagruppen fordern schnelle Umstellung auf grünen Strom

Red; 12.12.2021, 10:00 Uhr
Foto: Nico Burgmer --- Grüner Strom? In der evangelischen Kita Samenkorn in Wiehl kein Problem. Dort ist eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.
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Klimagruppen fordern schnelle Umstellung auf grünen Strom

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Red; 12.12.2021, 10:00 Uhr
Oberberg - „Rheinland-Appell“ auch im Bergischen Land – Klimaneutralität 2030 das Ziel - AggerEnergie steht im Vergleich schon gut da.

Klimagruppen im Rheinland und Bergischen Land fordern mit einem gemeinsamen offenen Brief ihre Stadtwerke auf, bis 2030 klimaneutral zu werden – mit dabei sind auch oberbergische Initiativen. Ausgehend von dem Mediationsergebnis zwischen Klimawende Köln, der RheinEnergie und der Kölner Stadtverwaltung wollen die Klimagruppen in der Region jetzt auch von ihren Stadtwerken ein Bekenntnis zum 1,5-Grad-Klimaschutzziel einfordern. Die Stadtwerke sollten sich dieses Ziel zu eigen machen und „mit konkreten Maßnahmen einen angemessenen Beitrag leisten“, sagt Manfred Blumberg vom Klimabündnis Oberberg.

 

Die Klimaschützer fordern in dem offenen Brief, die Stromversorgung bis 2030 und die Wärmeversorgung bis spätestens 2035 auf erneuerbare Energien umzustellen. In einer ersten Recherche zeigen die Klimagruppen auf, wie hoch der Anteil an erneuerbaren Energien am verkauften Strom laut Stromkennzeichnung für 2020 bei den einzelnen Stadtwerken war. Den mit Abstand geringsten Anteil an erneuerbaren Energien haben die BELKAW aus Bergisch Gladbach mit 7,0 Prozent. „Das zeigt, wie sehr einzelne Stadtwerke noch auf Strom aus Kohle- und Erdgaskraftwerken setzen“, sagt Stefan Häusler von den Klimafreunden Rhein-Berg. Die AggerEnergie liegt in der Rangliste auf Platz fünf mit 69,5 Prozent.

 

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Der „Rheinland-Appell“ wurde laut Mitteilung als offener Brief an die Geschäftsführer, Vorstandsvorsitzenden und Aufsichtsratsmitglieder der Stadtwerke und Energieversorgungsunternehmen im Rheinland und im Bergischen Land, an die Oberbürgermeister, Landräte und Bürgermeister sowie die gewählten Vertreter in den Stadt- und Gemeinderäten und Kreistagen versendet. Unterzeichnet wurde er bislang von 22 Klima- und Umweltgruppen aus der Region sowie Berlin und München.

 

Weitere Informationen zur Stadtwerke-Kampagne finden Interessierte hier.

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