Oberberg - Kreis und Polizei ziehen positive Zwischenbilanz - Lediglich 13 Platzverweise ausgesprochen - Bürger zeigen Verständnis für Kontrollen durch Polizisten und Bedienstete der Ordnungsämter.

Am vergangenen Montag wurde in Nordrhein-Westfalen eine Kontaktsperre verhängt. Nun präsentieren der Kreis und die Polizei eine erste Zwischenbilanz der Kontrollen - und die fällt positiv aus. „Wir hören von vielen Menschen im Oberbergischen, dass sie froh sind, dass die Einhaltung des Kontaktverbotes konsequent kontrolliert wird. Über dieses Verständnis sind wir froh, denn es hilft den Bediensteten der Ordnungsbehörden vor Ort ihre Aufgaben zu bewältigen“, sagt Landrat Jochen Hagt.

Die Überprüfungen finden zu unterschiedlichen Zeiten statt, häufig auch noch am späten Abend. Die Mitarbeitenden der Ordnungsdienste sind in Zweier-Teams unterwegs und begehen die Innenstädte und Ortskerne, Parks, Spielplätze und Stellen, die ihnen als beliebte Treffpunkte bekannt sind. Bislang habe das Personal von Polizei und Ordnungsämtern zumeist gute Erfahrungen gemacht. Auch in den Supermärkten, Tankstellen, Banken, Apotheken und öffentlichen Einrichtungen halten die Menschen den erforderlichen Abstand ein.

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„In einigen Fällen haben wir Bürgerinnen und Bürger angesprochen und vorsorglich auf die Einhaltung der Schutzverordnung hingewiesen. Vereinzelt haben wir kleinere Gruppen von drei bis sechs Personen festgestellt“, sagt Monika Treutler, Pressesprecherin der Kreispolizeibehörde. Seit dem Erlass des Kontaktverbots seien kreisweit 13 Platzverweise ausgesprochen worden.

„Dass der Oberbergische Kreis die Zusammenarbeit im Bereich öffentliche Sicherheit und Ordnung bereits seit März 2017 intensiviert hat, bewährt sich gerade jetzt bei der Aufgabenbewältigung zur Eindämmung der Corona-Pandemie“, betont Hagt. Die Zusammenarbeit zwischen dem Kreisordnungsamt, den Ordnungsämtern der Kommunen und der Kreispolizeibehörde funktioniere sehr gut, wie auch Treutler bestätigt: „Die Zusammenarbeit mit den Bediensteten der örtlichen Ordnungsämter wird als positiv beschrieben. Ordnungsämter und Polizei stehen im engen Kontakt, die Kolleginnen und Kollegen tauschen sich aus, unterstützen sich oftmals gegenseitig und leisten Amtshilfe.“

Für die strengen Vorschriften werde nahezu von jedem Verständnis aufgebracht. „Das zeigt sich auch darin, dass uns auf der Einsatzleitstelle der Polizei und auf den Polizeiwachen regelmäßig Anfragen erreichen, was konkret noch erlaubt ist und was nicht mehr“, so Treutler weiter. Hagt dankt den Bürgern erneut für ihr umsichtiges Verhalten und ihr Verständnis: „Gerade das Kontaktverbot stellt jeden Einzelnen von uns und unser gesamtes gesellschaftliches Leben auf eine harte Probe. Die Einschränkungen sind für uns alle von bislang unbekanntem Ausmaß, doch unbedingt erforderlich, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und so insbesondere Risikogruppen ausreichend zu schützen.“