Oberberg – Der Oberbergische Kreis belegt bei der Statistik der angemeldeten Prostituierten im vergangenen Jahr den letzten Platz in Nordrhein-Westfalen.
Gerade einmal sieben der 9.472 Menschen, die nach dem Prostituiertenschutzgesetz angemeldet sind, gingen Ende 2019 ihrem Beruf im Oberbergischen nach. Das ergibt sich aus den Statistiken des Statistischen Landesamtes NRW, die am heutigen Mittwoch in Düsseldorf veröffentlicht wurden. Damit belegt der Oberbergische Kreis den letzten Platz in allen Regierungsbezirken des Landes Nordrhein-Westfalen. Fast die Hälfte aller offiziell angemeldeten Prostituierten (4.619) arbeiten im Regierungsbezirk Düsseldorf, die Stadt Köln führt die Statistik der einzelnen Kreise und Städte mit 1.651 Beschäftigten an. Während in vielen Kreisen Angaben zu Alter und Staatsangehörigkeit gemacht werden, werden diese Daten im Oberbergischen nicht veröffentlicht.
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Ende 2019 wurden in NRW 348 Prostitutionsgewerbe mit gültiger Erlaubnis nach dem geltenden Gesetz betrieben. In 300 Fällen handelte es sich um Prostitutionsstätten wie beispielsweise Bordelle. Auf Prostitutionsvermittlungen entfielen 18 und auf Prostitutionsfahrzeuge 30 Erlaubnisse. Die Ergebnisse der Statistik basieren auf Angaben der zuständigen Behörden. Für Prostituierte besteht seit dem 1. Juli 2017 Anmelde- und für die Prostitutionsgewerbe Erlaubnispflicht. Für 2019 wurden diese Verwaltungsvorgänge erstmals flächendeckend gemeldet. Zur Zahl nicht angemeldeter Gewerbe und Prostituierter liegen keine Angaben vor.
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