Waldbröl - Um demnächst trockenen Fußes über den Waldbrölbach zu gelangen, wurden in der vergangenen Woche zwei Holzbrücken errichtet.
Um demnächst trockenen Fußes über den Waldbrölbach zu gelangen, wurden in der vergangenen Woche zwei Holzbrücken errichtet. Diese sollen demnächst die Überquerung des Waldbrölbaches sowohl zum Spielplatz als auch zum zukünftigen Fußweg zur Bahnhofstraße ermöglichen. Die Brücken werden voraussichtlich im Laufe der aktuellen Bauarbeiten öffentlich zugänglich werden, da beide Brücken zur Zeit noch im Baufeld münden.
Hergestellt und aufgebaut wurden die beiden Holz- und Stahlkonstruktionen durch die Jugendhilfe-Werkstatt Solingen. Vier junge Männer sowie die Mitarbeiter der Werkstatt haben die Brücken zunächst in Solingen konstruiert und hergestellt. Diese wurden dann in Einzelteilen zum Waldbröler Merkurareal transportiert und vor Ort wieder aufgebaut. Gefertigt sind die beiden Brücken aus heimischer Lärche.
Der Ursprung der Idee stammt vom Naturpark Bergisches Land: „Wir haben mehrere Brücken, die repariert werden müssen, aber den Kommunen fehlt oft das Geld“, erklärt Wastl Roth-Seefrid vom Wegemanagement des Naturparks. „Über unseren Fördertopf, Instandsetzung und Unterhaltung’ können wir bis zu 80 Prozent der Kosten übernehmen.“
Für den Projektleiter der Jugendhilfe-Werkstatt, Sascha Peirick, hat der Brückenbau auch eine metaphorische Bedeutung: „Viele unserer Jugendlichen leben mit schulischen Benachteiligungen. In der Werkstatt lernen sie Selbstwert – das ist eine Brücke für Bildung.“
„Es ist toll zu sehen, was die Jugendlichen unter Mithilfe der Mitarbeiter hier geschafft haben. Mich freut es, dass sie nicht nur eine Brücke für uns über den Waldbrölbach, sondern auch eine persönliche Brücke für sich gebaut haben. Vielleicht haben wir in Zukunft auch noch das eine oder andere Projekt, wo wir auf sie zurückgreifen können“, lobte Bürgermeisterin Larissa Weber das Engagement.
