Oberberg – Bei den Johannitern wurde das 20-jährige Bestehen der Gruppe gefeiert.

Wenn der Alarm geht, weil eine Person vermisst wird, dann machen sie sich auf den Weg: die Teams der Johanniter-Rettungshundestaffel Rhein.-/Oberberg. Seit nunmehr 20 Jahren sind sie einsatzbereit, wenn die Leitstelle ruft – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Dabei suchen sie nicht nur im Oberbergischen und im angrenzenden Rheinisch-Bergischen Kreis nach Vermissten, sondern oftmals auch über diese Grenzen hinaus.

Um ein geprüftes „Mensch-Hundeteam“ zu werden, muss fleißig trainiert werden. Mensch und Tier müssen beweisen, dass sie in Theorie und Praxis das Auffinden und Erstversorgen von Vermissten beherrschen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten seien so laut einer Mitteilung der Johanniter 12.480 Trainingsstunden zusammengekommen. Insgesamt habe es bei der Staffel 34 geprüfte und einsatzbereite Rettungshundeteams gegeben, die in über 300 Einsätzen Leben gerettet und Menschen in Not geholfen haben – und dies alles ehrenamtlich.

WERBUNG

Gefeiert wurde das 20-jährige Bestehen der Rettungshundestaffel am vergangenen Wochenende in der Geschäftsstelle der Johanniter in Wiehl. In seiner Begrüßungsrede ging Dr. Malte Probst-von Müffling, ehrenamtlicher Regionalvorstand der Johanniter in Rhein.-/Oberberg, auf die Geschichte der Staffel ein: Am 6. November 2003 fand das erste Training statt, auf dem Übungsplatz am Hömeler Feld. Ins Leben gerufen wurde die Staffel von Wolfgang Röhrich, Werner Wittkämper, Manfred Seng, Marion Schneider, Dominik Nierhoff, Laura Nierhoff und Silke Förster.

[(v.l.) Daniela Galfeld, stellv. Staffelleitung, Spenderin Angela Leisner und Michaela Wottrich, Leiterin der Rettungshundestaffel, bei der symbolischen Spendenübergabe.]

Besonders dankte Dr. Probst-von Müffling den langjährigen Mitgliedern Marion Schneider und Silke Förster, die bis heute aktiv in der Staffel tätig sind. Seit 2021 stehen Michaela Wottrich und Daniela Galfeld an der Spitze der Staffel. Gedankt wurde auch allen Partnern der Staffel, darunter Institutionen, benachbarte Rettungshundestaffeln, Hundepaten oder auch Familienangehörigen. Auch eine großzügige Geldspende wurde überreicht: Angela Leisner von der Hundeschule „Wuff & Klick“ überreichte einen Scheck über 1.250 Euro. Zusammengekommen sei der Betrag bei einem „Social Walk“ zugunsten der Rettungshundestaffel.