LOKALMIX
Jubiläum auf dem Steinmüllergelände
Gummersbach – Vor zehn Jahren wurde die Halle 32 als Veranstaltungsstätte eröffnet – Zwei Feierlichkeiten sind geplant.
„Die Halle 32 war nie etwas Fixes. Sie musste sich anpassen“, sagte Martin Kuchejda gestern im Rahmen eines Pressetermins anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Halle als Veranstaltungsstätte. Eröffnet am 3. Juli 2013 sei die Halle 32 ihrem Leiter zufolge mittlerweile von rund 750.000 Menschen besucht worden. Angefangen bei Besprechungen in kleiner Runde bis hin zu großen Konzertabenden: rund 1.000 Veranstaltungen würden pro Jahr durchgeführt werden, jede Raumnutzung werde gezählt.
Ob als Veranstaltungslocation für Shows, Konzerte, Schauspiel, Comedy und Kabarett, Partys, Lesungen und Vorträge, als Messe- und Tagungszentrum für Unternehmen und Vereine, oder auch als VIP-Location bei den Heimspielen des Gummersbacher VfL: die Halle 32 wird auf vielfältige Weise genutzt, ist 365 Tage im Jahr geöffnet. Als herausragende Events nannte Kuchejda das Konzert der Bayer Philharmoniker im vergangenen Oktober sowie einen Auftritt von Al Di Meola, den er als „besten Gitarristen der Welt“ bezeichnete.
„Für jeden ist etwas dabei“, fand Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein, dem vor allem die Wohltätigkeitskonzerte des Musikkorps der Bundeswehr sowie die Konzerte der Gummersbacher Philharmoniker am Herzen liegen. Dabei sei die Halle 32 in den vergangenen zehn Jahren stetig weiterentwickelt worden. Ob die Beschallungstechnik, die Beleuchtung, die Belüftung und Klimatisierung, oder auch die Podesterie: „Wir haben viel investiert. Rund 800.000 bis 900.000 Euro stecken wir pro Jahr hier rein. Aber der Return on Investment liegt vielfach höher“, sagte Helmenstein überzeugt.
Im Laufe der Zeit habe die Halle 32 Kuchejda zufolge einem dynamischen Prozess unterlegen, sei unter anderem beeinflusst worden von gesellschaftlichen Veränderungen, habe Aufgaben des Gummersbacher Theaters und der Stadthalle übernommen. Auch wirtschaftliche Änderungen hätten die Arbeit in der Halle 32 beeinflusst, so zum Beispiel die Auswirkungen der Corona-Pandemie oder zuletzt der Energiekrise. „Corona können wir jetzt vergessen, aber es war mühselig da rauszukommen“, sagte Kuchejda. Hilfreich sei dabei nicht zuletzt das 9-Euro-Ticket gewesen, von denen rund 300 Stück verkauft worden seien.
Das Jubiläum der Halle 32, die ab sofort den Zusatznamen „Das Veranstaltungszentrum in Gummersbach“ trägt, wird im Laufe des Junis im Rahmen von zwei Veranstaltungen gefeiert. Am Dienstag, 20. Juni, wird ein Empfang für geladene Gäste veranstaltet. Am Samstag, 24. Juni, findet ein Konzert mit der Coldplay-Tribute-Band Goldplay.live statt. Der Eintrittspreis sei laut Kuchejda stark subventioniert, koste lediglich 10 Euro pro Person: „Ein Euro für ein Jahr: das ist unser Geschenk an die Gummersbacher!“
Vorgestellt wurde im Rahmen des Pressetermins auch das Programm der Bühne 32 für die Spielzeit 23/24. Ab September werden jeweils sechs Stücke für Kinder und Erwachsene geboten. Ein Highlight wird dabei das Gastspiel der Kammeroper Köln sein, die „Die kleine Zauberflöte“ als Oper für Kinder präsentieren wird. Den Auftakt des Erwachsenenprogramms macht am Donnerstag, 14. September, eine Premiere. Gezeigt wird eine Adaption des Kriminalromans „Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt“ von Jörg Maurer, inszeniert von den Theatergastspielen Fürth.
Den Kern des Erwachsenenprogramms bilden Theateradaptionen von bekannten Romanen und Filmen wie „Good Bye, Lenin!“, „Der Vorleser“, „Die Therapie“ von Sebastian Fitzek und der Netflix-Komödie „Smiley“. Für Kinder wird unter anderem „Pinocchio“, „Conni – Das Zirkusmusical“ und die Eigenproduktion „Schwalbe Sterni rettet die Welt“ geboten. Der Vorverkauf der Karten wie auch der Theater-Abos beginnt am 15. Juni.
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