LOKALMIX

Innovativer Schlafsack zur Lichttherapie bei Neugeborenen-Gelbsucht

Red; 19.05.2022, 18:19 Uhr
Foto: Klinikum Oberberg --- Dr. Guido Weißhaar, Ina Albowitz-Freytag, Thomas Töpfer, Stationsleiterin Sabine Cramer und Klaus Büser (v.li.).
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Innovativer Schlafsack zur Lichttherapie bei Neugeborenen-Gelbsucht

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Red; 19.05.2022, 18:19 Uhr
Gummersbach - Förderverein und Schützenbund beschenken Kinderklinik Gummersbach.

Dass Neugeborene mit Gelbsucht auf die Welt kommen, passiert relativ häufig. Rund 60 Prozent der Neugeborenen haben in den ersten Tagen nach der Geburt einen erhöhten Bilirubin-Wert im Blut. Dass die Säuglinge aber die hilfreiche Lichttherapie auf Mamas Arm in einem Schlafsäckchen förmlich genießen können – das ist etwas Besonderes. Dank der Finanzierung durch den Förderverein der Kinderklinik werden Neu- und Frühgeborene in der Kinderklinik am Kreiskrankenhaus Gummersbach seit dieser Woche im so genannten BiliCoocon behandelt. Eingehüllt in den innovativen Schlafsack können die Babys ganz entspannt über mehrere Stunden mit den Eltern kuscheln und nebenbei wird die Gelbsucht therapiert.

 

„Wir fördern Körperkontakt zwischen Eltern und Neugeborenen und sind deshalb so begeistert von dem BiliCoocon“, berichtet Oberarzt Dr. Guido Weißhaar. Normalerweise liegen die Neugeborenen unter einer speziellen Lampe für die Lichttherapie und können in dieser Zeit nicht gestillt oder zum Kuscheln auf den Arm genommen werden. Die komfortable Art der Lichttherapie hat ihren Preis: 8500 Euro kostet der Schlafsack. „Der BiliCoocon entspricht den hohen Anforderungen eines Medizinprodukts, was sich im Preis niederschlägt“, erklärt der Kinderarzt.

 

1.100 Euro steuert der Schützenbund Oberberg aus einer Spendensammlung bei den oberbergischen Schützenvereinen bei. Die Präsidenten Klaus Büser und Thomas Töpfer überreichten den Spendenscheck. „Weitere 500 Euro hatte uns der Schützenbund schon im vergangenen Jahr gespendet. Diese Spende fließt nun ebenfalls in die Anschaffung des Schlafsäckchens“, bedankte sich die Vorsitzende des Fördervereins, Ina Albowitz-Freytag, bei den Schützen. „Wenn wir Kindern und Eltern helfen können, dann haben wir alles erreicht, was uns alle im Förderverein antreibt.“

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