LOKALMIX

Immobilienpreise: Häuser günstiger, Eigentumswohnungen teurer

Red; 03.04.2023, 14:20 Uhr
Foto: image4you auf Pixabay.
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Immobilienpreise: Häuser günstiger, Eigentumswohnungen teurer

Red; 03.04.2023, 14:20 Uhr
Oberberg - Gutachterausschusses für Grundstückswerte veröffentlicht Jahresbericht zur Entwicklung auf dem Immobilienmarkt im Kreis.

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte veröffentlicht die aktuellsten Zahlen zum Immobilienmarkt im Oberbergischen Kreis. Basis sind die im vergangenen Jahr abgeschlossenen Kaufverträge. Insgesamt wurden 2.773 Kauffälle (-22 Prozent) mit einem Flächenumsatz von 805 Hektar ausgewertet. Der Gesamtumsatz lag mit rund 483 Millionen Euro deutlich unter dem Niveau von 2022 (-29 Prozent).

 

Die Preise von wiederverkauften Ein- und Zweifamilienhäusern sind um sechs Prozent auf durchschnittlich 271.000 Euro gefallen. Im Vergleich zur Rheinschiene seien die Preise in Oberberg moderat, teilte der Ausschuss mit. So betrug der Kaufpreis für ein vergleichbares Objekt zum Beispiel im Rheinisch-Bergischen Kreis rund 450.000 Euro.

 

Gebrauchte und neue Eigentumswohnungen wurden um vier Prozent teurer. So kostete eine neu gebaute Eigentumswohnung durchschnittlich etwa 326.000 Euro. Bezogen auf eine mittlere Wohnfläche (86 Quadratmeter) ist dies ein Wert von 3.789 Euro pro Quadratmeter. Verkäufe von über 4.000 Euro pro Quadratmeter seien jedoch keine Seltenheit mehr.

 

In bereits bestehenden Baugebieten sind die Preise für Grundstücke überwiegend unverändert geblieben. Daher wurden die 2023er-Bodenrichtwerte (BRW) übernommen. Lediglich im Lindlarer Neubaugebiet „Altenlinder Feld“ seien im Vergleich zur benachbarten BRW-Zone deutlich höhere Verkaufspreise erzielt worden. Für diesen Bereich wurde ein neuer BRW durch den Gutachterausschuss beschlossen.

 

Eine leichte Abnahme der Preise konnte bei den landwirtschaftlichen Grundstücken verzeichnet werden. Der Bodenrichtwert für landwirtschaftlich genutzte Flächen fiel von 1,55 Euro pro Quadratmeter auf 1,50 Euro. Bei den forstwirtschaftlichen Flächen ohne Aufwuchs (Kahlschlag) blieb der Wert mit 0,50 Euro pro Quadratmeter gleich, bei den Flächen mit Aufwuchs stiegen bzw. fielen die Preise. So lag der Wert für Nadelwald mit 0,90 Euro pro Quadratmeter (+6 Prozent) und Mischwald mit 1,15 Euro pro Quadratmeter (+5 Prozent) über dem Vorjahresniveau, Laubwald lag 4 Prozent (1,20 Euro pro Quadratmeter) unter dem Wert von 2022.

 

Der Grundstücksmarktbericht steht unter www.obk.de/gutachterausschuss zum kostenfreien Download bereit.

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