LOKALMIX

Im Zentrum geht es bald rund

ls; 14.07.2021, 16:00 Uhr
Fotos: Leif Schmittgen --- Bürgermeister Stefan Meisenberg (re.) nahm heute Morgen gemeinsam mit Thomas Raithel von Straßen.Nrw den symbolischen Hammerschlag vor.
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Im Zentrum geht es bald rund

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ls; 14.07.2021, 16:00 Uhr
Marienheide - Heute startete mit der symbolischen Bordsteinverlegung die zweite Umgestaltungsphase im Ortskern - Großer Kreisel statt Ampeln.

Von Leif Schmittgen

 

Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg räumte beim symbolischen Spatenstich für den 2. Bauabschnitt im Ortskern ein, dass es doch einige kritische Nachfragen gab, warum zuvor auf nur wenigen Metern gleich drei Kreisverkehre gebaut werden mussten. Spätestens nach der Fertigstellung der beiden Kreisel an der Leppestraße seien die Skeptiker jedoch verstummt. Denn das Ziel, den Verkehr langsamer, aber letztlich mit schnellerem Durchfluss durchs Zentrum zu führen, sei erreicht worden. „Nach Fertigstellung ist dann auch die letzte Ampel aus dem Ortskern verschwunden“, freute sich Meisenberg.

 

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[Die Umbauarbeiten haben bereits am frühen Morgen begonnen.]

 

Entsprechend groß war die Begeisterung bei den Beteiligten von Verwaltung, Baufirmen und Planungsbüros, als der Bürgermeister gemeinsam mit Straßen.NRW-Niederlassungsleiter Thomas Raithel die ersten Bordsteine des künftigen Kreisels an der Leppe-, Haupt- und Klosterstraße setzte. „Bei einem Durchmesser von 30 Metern ist er genauso groß wie der Steinmüllerkreisel in Gummersbach“, verdeutlichte Klaus Marenbach vom Planungsbüro die Dimensionen.

 

Im ersten Schritt wird die rechte Seite der noch bestehenden Kreuzung umgewandelt. Das wird bis zum Ende des Jahres dauern. Dabei ändert sich zunächst nichts in der Verkehrsführung durch das Zentrum. „Wir lassen die Zufahrt zur Leppestraße so lange wie möglich geöffnet“, versprach Bauplanungsleiter Hardy Dresbach. Wenn aber der linken Seite der Kreuzung zu Leibe gerückt wird, muss eine weitere Umleitung eingerichtet werden. Gleichzeitig finden Kanal-, Pflaster- und Asphaltierarbeiten statt.

 

Ende 2022 soll der 2. Bauabschnitt voraussichtlich abgeschlossen sein. Danach steht noch die Umgestaltung des Heier Platzes und des Dr.-Oskar-Kayser-Platzes auf dem Programm. 5,5 Millionen Euro wurden für den Ortskernumbau bisher veranschlagt. Davon nimmt die Gemeinde knapp eine Million Euro selbst in die Hand. Der Rest stammt aus verschiedenen Fördertöpfen beziehungsweise wird von verschiedenen Bauträgern - wie zum Beispiel Straßen.NRW - getragen. Gut 3,5 Millionen Euro kostete der 1. Bauabschnitt, knapp zwei Millionen Euro wurden für die aktuelle Maßnahme kalkuliert.

 

Gestaltung des Kreisels

 

 

Da es wider Erwarten viele Vorschriften zu beachten gibt, hatte die Verwaltung auf einen eigentlich geplanten, öffentlichen Bürgerwettbewerb zur Gestaltung des Kreisel-Inneren verzichtet. Stattdessen gab es Gespräche mit einem Landschaftsarchitekten und weiteren Beteiligten. Übriggeblieben sind laut Stefan Meisenberg drei Vorschläge mit historischen, modernen und ökologischen Themen. Diese sollen den Bürgern bald online zur Wahl gestellt werden.

 

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