LOKALMIX

IG Metall trotzt Pandemiefolgen

Red; 28.01.2022, 16:13 Uhr
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IG Metall trotzt Pandemiefolgen

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Red; 28.01.2022, 16:13 Uhr
Oberberg - Gewerkschaft mit stabiler Mitgliederentwicklung im vergangenen Jahr - Tarifpolitische Handlungsfähigkeit nicht eingeschränkt.

Die IG Metall Oberberg ist mit ihrer Entwicklung im vergangenen Jahr zufrieden. In einer Mitteilung zieht Geschäftsführer Werner Kusel Bilanz. Demnach konnten im vergangenen Jahr rund 400 neue Mitglieder gewonnen werden. „Das entspricht dem Niveau wie im Jahr 2020.“ Bei den Austritten und Streichungen habe sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 15 auf 382 gesenkt. Ende Dezember verzeichnet die IG Metall Oberberg laut Kusel insgesamt 11.056 Mitglieder. Aufgrund von rund 200 Sterbefällen hat die Gewerkschaft damit rund 100 Mitglieder weniger (1,8 Prozent) als Ende 2020.

„Die Corona-Pandemie verhindert seit zwei Jahren eine Stabilisierung oder positive Entwicklung unserer Mitgliederzahl. Auch wenn wir unsere Arbeit in den Betrieben umgestellt und den neuen Bedingungen angepasst haben, ersetzt eine Videokonferenz nicht ein persönliches Gespräch“, so Kusel. Dies behindere die Mitgliedergewinnung. Trotz Corona habe die IG Metall Oberberg aber nicht an tarifpolitischer Handlungsfähigkeit verloren. „In der Metall- und Elektroindustrie, sowie in einigen Branchen des Handwerks haben wir mit kreativen Formen eine herausragende Beteiligung der Beschäftigten an den Tarifrunden erreicht.“ So hätten sich allein in der Metall- und Elektroindustrie rund 10.000 Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt.

Kusel (Foto: IGM Oberberg) hat aber auch das aktuelle Jahr im Blick: „Die IG Metall betreut in Oberberg rund 110 Betriebsratsgremien. Hier stehen im Frühjahr Betriebsratswahlen an. Dazu laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Nach der letzten Wahl 2018 waren rund 85 Prozent der Betriebsratsmitglieder Mitglied in der IG Metall. Das wollen wir mindestens wieder erreichen.“ Im Herbst 2022 folge dann die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie.

Insbesondere seien auch die Beschäftigten aufgerufen, die noch keinen Betriebsrat in ihren Betrieben haben, hier Abhilfe zu schaffen, schreibt Kusel. „Was es bedeutet, keinen Betriebsrat zu haben, haben die Beschäftigten der Firma Keil hautnah im vergangenen Jahr zu spüren bekommen, als ihr Betrieb aufgrund der Unternehmensentscheidungen am Standort Engelskirchen geschlossen wurde“, so Kusel.

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