LOKALMIX

Hot-Spot für Artenvielfalt

vma; 10.11.2021, 11:45 Uhr
Foto: Vera Marzinski --- Eine Hecke als Zeichen für den Umweltschutz entstand am DLRG-Gelände in Hermesdorf, an deren Pflanzung sich mehrere Gruppen beteiligten.
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vma; 10.11.2021, 11:45 Uhr
Waldbröl - Mit der Pflanzung einer Hecke in Hermesdorf am Grundstück der DLRG fand am Samstag eine besondere Pflanzaktion statt.

Von Vera Marzinski

 

Die Ortsgruppe des Naturschutzbundes (NABU) in Waldbröl hat gemeinsam mit Helfern aus Waldbröl-Hermesdorf sowie vom Haus für Menschen mit Behinderung Wiehl (HBW) eine Hecke mit zwölf verschiedenen Gehölzen gepflanzt. DLRG-Ortsgruppenvorsitzender Frank Behrendt freute sich über den Einsatz, der einerseits ein Zeichen für den Umweltschutz und andererseits für die Kooperation mit den anderen Einrichtungen sein soll. Im Juni fand auf dem Gelände die Grundsteinlegung für das neue Einsatz- und Ausbildungszentrum statt, dessen Räumlichkeiten nach Fertigstellung auch von der Waldbröler NABU-Ortsgruppe genutzt werden können. Noch steht hier nur ein Unterstand für das Fahrzeug des DLRG-Waldbröl und die beiden Rettungsboote.

 

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Zur Straße hin entsteht nun eine Hecke aus Weißdorn, schwarzer Holunder, Schlehe, Schneeball und anderen heimischen Sträuchern. „Hier entsteht Lebensraum für zahlreiche Tiere und die Hecke bietet Nist- und Futtermöglichkeiten für Vögel“, erklärte NABU-Ortsvorsitzender Reiner Stegemann. Denn in vielen Gärten mangele es an Artenvielfalt, da sie vorrangig aus Exoten wie Kirschlorbeer, Rhododendron oder Koniferen bestehen. Diese Gehölze bieten aber der Natur keine verwertbaren Früchte - heimische Gehölze dagegen sind für die Tierwelt das ganze Jahr über wie ein mehr oder weniger reich gedeckter Tisch.

 

Die rund 150 Sträucher wurden in Hermesdorf zügig eingepflanzt und dann hieß es „Wasser marsch“, um die noch kleinen Pflanzen anzugießen. „Es ist gerade unsere Haupteinsatzzeit“, betonte Stegemann. Der nächste Termin sei die Erweiterung einer Streuobstwiese auf einer Ausgleichsfläche der Stadt Waldbröl - natürlich nur mit einheimischen Gehölzen. Zudem werden derzeit Nistkästen gesäubert und auch Amphibienschutz und Biotop-Pflege gehöre zu den Einsätzen der rund zehn bis 15 Aktiven in Waldbröl.

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