Engelskirchen – Am Abend sind Imker in Bickenbach auf ein Nest der Asiatischen Hornisse gestoßen.

Die Suche nach einem Nest der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) in Engelskirchen ist erfolgreich verlaufen. Wie bereits berichtet, wurden am vergangenen Sonntag an zwei Bienenständen in Bickenbach Exemplare der invasiven Art gesichtet. Nun hat Johannes Schuster als Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Engelskirchen mitteilen können, dass das Nest gefunden worden sei – nicht zuletzt Dank intensiver Suche von Peter Kühnapfel, Karl-Heinz Braun und Torben Budde, Imker aus Bickenbach.

„Letzterem ist in der Abendsonne der entscheidende Blick gelungen: er hat das Nest in einer hohen entlaubten Birke entdeckt“, freut sich Schuster. Das Nest der Asiatischen Hornissen hängt in einer Höhe von etwa zehn Metern. Entfernt wurde es noch nicht, wie Schuster heute sagte. Das Umweltamt des Oberbergischen Kreises sei bereits informiert worden und habe sich vor Ort auch schon einen Eindruck gemacht. Wespen- und Hornissenberater Thomas Beissel wird das Nest in den kommenden Tag entfernen.

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Gefunden wurde das Nest in der Nähe der Ründerother Straße. „Offensichtlich waren noch viele ‚Arbeiterinnen‘ der Velutina unterwegs, die Nahrung sammelten. Das heißt, dass das Volk offensichtlich erst mit der Aufzucht der Drohnen und Geschlechtstiere begonnen hat und keine ‚neuen Königinnen‘ ausgeschwärmt sind“, so Schuster. Die Chance, das komplette Volk eliminieren zu können, sei also groß.

Die Asiatische Hornisse ist im Vergleich zu der unter strengem Schutz stehenden heimischen Hornisse (Vespa crabro) etwas kleiner und dunkler gefärbt; sie habe nur wenige Fressfeinde und Konkurrenten und stelle eine Gefahr für heimische Bienenvölker, Wildbienen und eine Vielzahl anderer Fluginsekten dar. Aus diesem Grund hat die Europäische Union alle 27 Mitgliedstaaten zum aktiven Kampf gegen die Asiatische Hornisse verpflichtet.