Wipperfürth – Informationsveranstaltung zum Thema sehr gut besucht - Experten geben Tipps.

Von Wilfried Storb

Unter dem Motto „Heizen mit Holz“ hatte die Stadt Wipperfürth gestern zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Das Interesse an dem Thema war groß, der Ratssaal voll besetzt. Die Idee zu dem Abend hatte Klimaschutzmanagerin Jennifer Schnepper. Zu den Referenten gehörte unter anderem Carolin Gordner von Zentrum für Bioenergie, die einen Überblick über die Arbeit des Zentrums in Sachen Klimaschutz gab.

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Georg Krämer von der EnergieAgentur NRW referierte über das Heizen mit Holz. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Erdöl oder Gas sei Holz als Heizstoff CO2-neutral. Die Holzwirtschaft habe im Bergischen eine lange Tradition. Als nachwachsender Rohstoff sei Holz fast unendlich verfügbar und sorge für erhöhte Wertschöpfung der Region. Aktuell werden rund 87 Prozent des jährlichen Holzzuwachses in Deutschland geerntet, so Krämer.

Dr. Rainer Kurzawa, Energieberater der Verbraucherzentrale, stellte die seit Anfang des Jahres deutlich verbesserten Förderbedingungen für die Umstellung auf erneuerbare Energien vor. Dazu gab es rege Nachfragen aus dem Publikum. Die Verbraucherberatung biete auch Beratungen vor Ort an, da für jede Umstellungsmaßnahme die besten Möglichkeiten ausgesucht werden sollten. Kurzawa beruhigte auch zum Thema Borkenkäfer in der Verbrennung. Man müsse keine Befürchtung haben, dass die Tiere massenhaft durch das Zimmer krabbeln. Die Larven würden nach dem Fällen den Prozess nicht überleben.

[Aufmerksam hörten die Besucher den Ausführungen der Experten zu.]

Schornsteinfegermeister Dennis Wolf aus Wipperfürth informierte über die grundlegenden gesetzlichen Vorgaben und berichtete anschaulich, wie er und seine Branche in der Praxis von der Beratung bis zur endgültigen Abnahme die Umstellung begleiten können. Auch auf die Befeuerung je nach Verwendungsart wurde eingegangen (Scheitholz, Holzpellets oder Holzhackschnitzel). Dabei schneide das Scheitholz mit einer Länge ab 50 Zentimeter als Holzart mit dem geringsten Aufwand in der Herstellung ab.

In hocheffizienten und emissionsarmen Anlagen verbrenne der Rohstoff am besten. „Die Holzheizungsanlagen leisten einen Beitrag zum Klimaschutz“, so die Experten. Holz, so Dr. Kurzawa, schneidet insbesondere bei den Brennstoffkosten gegenüber Öl und Gas am besten ab.