LOKALMIX

Hohe Zahl an Masernerkrankungen

Red; 20.11.2019, 12:45 Uhr
Oberberg Aktuell
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Hohe Zahl an Masernerkrankungen

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Red; 20.11.2019, 12:45 Uhr
Gummersbach – Bis November gab es in diesem Jahr 16 Fälle von Masern in der Kreisstadt – Appell von DAK-Gesundheit an Eltern.

Die Zahl der Masernerkrankungen ist in Gummersbach im Vergleich zu den vergangenen Jahren hoch. Bis Anfang November waren es 16 Fälle, im gesamten Jahr 2018 war es nur einer. Die hohe Zahl in 2019 entstand durch die Ansteckungswelle zu Jahresbeginn. Die meisten Fälle gab es bisher mit zwei Erkrankungen im Jahr 2017. Dies berichtet die DAK-Gesundheit mit Bezug auf Statistiken des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen.

 

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Obwohl die Masern immer wieder auftreten, sei die Impfbereitschaft landesweit nicht ausreichend. Zwar hätten nach den jüngsten Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) rund 97 Prozent der Schulanfänger die Erst-Impfung bekommen, bei der entscheidenden zweiten Masernimpfung liege die Quote aber bei 93 Prozent und damit unter der von der WHO empfohlenen Impfquote von 95 Prozent.

 

„Masern sind nicht nur eine lästige und ungefährliche Kinderkrankheit. Im Gegenteil - für manche enden sie tödlich“, sagt Wolfgang Brelöhr von der DAK-Gesundheit in Gummersbach. „Die zweifache Impfung verhindert bei nahezu allen geimpften Kindern den Ausbruch einer Erkrankung bei meist lebenslanger Immunität.“ Das Ziel müsse es sein, einen Anstieg der Impfquoten zu erreichen. „Unabhängig vom neuen Gesetzesvorstoß appellieren wir daher an die Eltern, ihre Kinder zweimal bis zum zweiten Lebensjahr zu impfen.“ Auch Erwachsene sollten ihren Impfstatus überprüfen. Der Bundestag hatte vergangene Woche die Impfpflicht für Masern beschlossen. Sie gilt unter anderem in Kitas, Schulen und Flüchtlingsunterkünften.

KOMMENTARE

1

16 Fälle bei 51.309 Einwohnern in Gummersbach.
klar das ist eine Steigerung aber noch kein Grund zur Panik,
jeder der Mathe in der Schule hatte kann das einfach in % Umrechen.
Aber es ist halt der Zeitgeist der hier mal wieder Angst machen tut.

Torsten, 20.11.2019, 20:16 Uhr
2

Der Infektionsverlauf einer Epidemie verhält sich bei einem ungebremsten Ausbruch exponentiell bis hyperexponentiell. Daher an alle die Mathe in der Schule hatten: 'Wehret den Anfängen'. Ich lese hier keine 'Panikmache' sondern einen rein informativen Text ohne jede Wertung im Kontext zur aktuellen Politik.
Vielen Dank für die Information.

David, 21.11.2019, 07:17 Uhr
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