LOKALMIX

Hochwasserschutz bleibt im Fokus

Red; 25.01.2023, 15:05 Uhr
Fotos: Wupperverband --- Fluss- und Auenstruktur an der oberen Wupper zwischen Wipperfürth und Hückeswagen.
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Hochwasserschutz bleibt im Fokus

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Red; 25.01.2023, 15:05 Uhr
Oberberg - Wupperverband stellt Projekte und Aufgaben für die Zukunft vor – Renaturierung eines elf Kilometer langen Abschnitts der Wupper zwischen Marienheide und Wipperfürth geplant - Klärwerk Hückeswagen wird saniert.

Der Wupperverband startet mit vielen Projekten und Aufgaben ins Jahr 2023. Das Management - Claudia Fischer (Verbandsratsvorsitzende), Georg Wulf (Vorstand) und Thomas Klein (Geschäftsbereichsleiter Technik und Flussgebietsmanagement)  - berichteten heute in Wuppertal über die anstehenden Neuerungen, die auch das Oberbergische betreffen.    

Hochwasserschutz


Im Rahmen des Zukunftsprogramms „Hochwasserschutz“ hat der Verband unter anderem einen Großteil der Schadensmeldungen an den Gewässern bearbeitet, Meldewege und Informationsbereitstellung an die Einsatzkräfte verbessert, Hotspots analysiert, Planungen begonnen oder fortgeführt und Projekte gestartet. Insgesamt seien bisher rund 780 Einzelprojekte und Ideen unterschiedlicher Größenordnung im gesamten Wuppergebiet identifiziert, die mit den Mitgliedskreisen und -kommunen abgestimmt und priorisiert werden müssten.


Neben technischen Projekten sei der „grüne Hochwasserschutz“ eine wichtige Säule im Programm. Damit Wupper und Nebenbäche mehr Raum bekommen, soll ein elf Kilometer langer Flussabschnitt zwischen Marienheide und Wipperfürth renaturiert werden. „Natürliche Flussgestaltung und Aufweitungen bringen Synergien für Gewässerentwicklung und Hochwasserschutz. Auch Grundstückseigentümer mit Gewässergrundstücken sind aufgefordert, Möglichkeiten zur Gewässerverbreiterung zu prüfen. Je mehr Wasser pro Sekunde in das Gewässer passt, desto weniger tritt über die Ufer“, hieß es in einer Mitteilung.

 

[Die Kläranlage Hückeswagen wird saniert.]

In Bezug auf das Talsperrenmanagement wird daran angeknüpft, im Sommer zusätzlichen Stauraum an Wupper-, Bever- und Neye-Talsperre für Starkregen freizuhalten. Im Falle von andauernden Trockenphasen hingegen müsse allerdings die Wasserabgabe aus den Brauchwassertalsperren an die Wupper maßvoll reduziert werden, weil wegen des Puffers weniger Wasser für die Aufhöhung des Niedrigwassers im Fluss zur Verfügung stehen.

 

Für das gemeinsam mit Partnern eingereichte Forschungsprojekt „Bergisches Hochwasserschutzsystem 4.0“ erwartet der Wupperverband im Frühjahr eine Rückmeldung des Fördermittelgebers. Zielsetzung ist, mittels künstlicher Intelligenz die Vorhersage von Wasserständen der Pegel an den Gewässern bei Hochwasserereignissen zu optimieren.

 

Weitere Projekte


In diesem Jahr soll das Tosbecken an der Kerspe-Talsperre saniert werden. An der Bever-Talsperre wird ein Ringkolbenventil ausgetauscht. „Ein anspruchsvoller und hochkomplexer Vorgang in den Tiefen des Dammbauwerks“, so der Wupperverband. Auch die Kläranlage Hückeswagen werde umfassend modernisiert. Die Vergabe der Planungsleistungen soll im Frühjahr erfolgen. Entsorgung der Klärschlämme ist ein zentrales Thema. Hier plant die KVB GmbH, an der der Wupperverband beteiligt ist, eine neue Verbrennungsanlage zu bauen. Diese wird auch erneuerbare Energie zur Verfügung stellen.

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