HANDBALL

HC will nicht spekulieren, sondern für Fakten sorgen

pn, thg; 25.04.2024, 06:00 Uhr
Archivfoto: Thomas Wirczikowski ---- Alexandre Brüning soll am Samstag wieder für mehr Struktur im HC-Spiel sorgen.
HANDBALL

HC will nicht spekulieren, sondern für Fakten sorgen

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pn, thg; 25.04.2024, 06:00 Uhr
Oberberg - Nordrheinliga: Gelpe/Strombach kann gegen Mönchengladbach großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen - Oberliga: Löwen fahren als Favorit nach Opladen - Nümbrecht hat das letzte Heimspiel.

Vorschau Nordrheinliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach – Borussia Mönchengladbach (Samstag, 19 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Hinspiel: 33:25.

 

Es fehlen: Eldar Starcevic, Malte Meinhardt (beide Verletzung).

 

Das Rennen um den Klassenerhalt in der Nordrheinliga bleibt eine Zitterpartie. Mittendrin: Die Handballer des HC Gelpe/Strombach. Ein Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz droht dem Team von Markus Murfuni zwar nicht mehr, die unklare Lage in der 3. Liga sorgt aber dafür, dass ab Platz 6 jedes Team noch nicht sicher für die kommende Saison planen kann. Bis zu drei Absteiger könnte es aus der 3. Liga geben, was nach den Ergebnissen vom vergangenen Wochenende nun zwar ein wenig unwahrscheinlicher geworden, aber immer noch möglich ist.

 

„Ich will gar nicht spekulieren. Wir haben es in der eigenen Hand, es selbst klarzumachen. Unser Ziel bleibt Platz 10, damit wir nach dem letzten Spieltag nicht mehr ausharren müssen“, sagt der HC-Coach. Aktuell sind die Oberberger Tabellenneunter, ein Abrutschen auf Platz 12 ist nach der Niederlage des Bergischen HC II in Korschenbroich kaum noch möglich. Murfunis Wunsch: Allen Rechenspielen bereits mit einem Sieg gegen Borussia Mönchengladbach ein Ende machen „und dann entspannt dem Pokalfinale gegen Nümbrecht am Mittwoch entgegensehen“.

 

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Dass seine Mannschaft dazu in der Liga ist, davon ist der HC-Trainer überzeugt: „Die Jungs können und wollen das dieses Wochenende klar machen!“ Allerdings sind die Oberberger gewarnt. Mönchengladbach greift im Abstiegskampf derzeit nach dem letzten Strohhalm und darf nach den beiden Siegen über Bonn (32:31) und Remscheid (38:35) wieder hoffen, zumindest auf (Zitter-)Platz 12 zu springen. „Wir sind gewarnt, unser Fokus liegt voll auf diesem Spiel“, meint Murfuni, der in der Videoanalyse eine etwas andere Mönchengladbacher Mannschaft als noch beim klaren 33:25-Hinspielsieg gesehen hat: „Sie haben spielerisch ein bisschen was verändert. Wir wissen, was wir dagegen unternehmen müssen.“

 

Unterstützung erhofft er sich auch von den HC-Fans, die für Rückenwind im wichtigen Abstiegsspiel sorgen sollen. Personell hat sich die Lage zumindest ein wenig entspannt: Alexandre Brüning, der den Oberbergern bei der 30:32-Niederlage in Bonn an allen Ecken und Enden gefehlt hat, wird wohl wieder zur Verfügung stehen. Zudem werden erneut Luca Reuber und Finn Feuerbach aus dem Verbandsligakader aufrücken. (pn)

 

 

Vorschau Oberliga Männer

 

TuS 82 Opladen II – HBD Löwen Oberberg (Samstag, 19:30 Uhr).

 

Hinspiel: 25:32.

 

Es fehlen: Luis Villgrattner (beruflich verhindert), Marc Erlinghagen (Trainingsaufbau), Julian Krieg (privat verhindert).

 

Auf der Zielgeraden befindet sich die Saison in der Handball-Oberliga. Während die meisten Teams nur noch zwei Spieltage absolvieren müssen, sind die HBD Löwen durch das Nachholspiel gegen MTV Köln (Dienstag, 20 Uhr) noch dreimal gefordert. „Wir wollen die Saison als Dritter beenden, trotzdem merkt man, dass die Luft ein wenig raus ist“, sagt Trainer Maik Thiele. Angesichts des fehlenden Abstiegskampfes schleppen sich die meisten Mannschaften bereits seit Wochen dem Saisonende entgegen.

 

Nach Opladen fahren die Oberberger als klarer Favorit. Der Tabellenvorletzte sammelte bislang erst sieben Punkte und ist in der Rückrunde bislang sogar punktlos. Gerade das macht die Drittligareserve aus Thieles Sicht aber so gefährlich. „Wir haben uns schon gegen Aachen und auch vergangene Woche in der zweiten Hälfte gegen Longerich sehr schwergetan, weil wir mit der falschen Einstellung an diese Spiele gegangen sind. Nur 70 Prozent reichen auch gegen solche Gegner nicht“, warnt er und appelliert an die richtige Einstellung seiner Spieler. „Läuft schon irgendwie reicht gegen keine Mannschaft in dieser Liga!“ Personell wird ihm derselbe Kader wie zuletzt gegen Longerich zur Verfügung stehen. Luis Villgrattner fällt erneut aus. (pn)

 

 

SSV Nümbrecht – TuS Königsdorf (Samstag, 20 Uhr, GWN-Arena).

 

Hinspiel: 32:23.

 

Es fehlen: Tim Hartmann, Christoph Bitzer, Fabian Benger, Marius Euteneuer, Mario Weißner, Jannis Schoger, Sebastian Deilmann, Philipp Donath, Jens Frey.

 

Einsatz fraglich: Thorben Lang.

 

Noch drei Spiele stehen bei den Nümbrechtern im Programm der aktuellen Saison und alle drei haben etwas Besonderes an sich: Die Begegnung mit den Königsdorfern ist der letzte Heimauftritt der aktuellen Spielzeit, am 1. Mai folgt das Kreispokalfinale gegen den Regionalligisten HC Gelpe/Strombach und zum Schluss das Schaulaufen beim neuen Oberligameister HSG Siebengebirge-Thomasberg. „Wir wollen uns natürlich so gut wie möglich von den eigenen Fans verabschieden und eine ordentliche Leistung zeigen. Wie sie uns unterstützt haben, war toll. Ich glaube, wir hatten schon lange nicht mehr so oft eine volle Halle wie in dieser Saison. Und ich hoffe, dass es nächste Saison wieder so sein wird“, sagt Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche.

 

Die Spannung hat bei den Nümbrechtern nach der Niederlage bei den HBD Löwen und dem Ausscheiden aus dem Meisterschaftsrennen allerdings ein wenig gelitten. Die Wehwehchen treten in den Vordergrund. „Wir haben nur noch mit der halben Mannschaft trainiert. Mal sehen, wer uns am Wochenende noch zur Verfügung steht. Wir werden das Spiel so vernünftig wie möglich spielen, aber auch kein Risiko mehr eingehen“, erklärt Seinsche, der guten Gewissens nicht auf den Gegner schauen braucht. Auch für die Königsdorfer geht es nur noch um die Ehre. Als Tabellenneunter steht das Team jenseits von Gut und Böse, hat aber immerhin noch die Chance, sich den ein oder anderen Platz nach oben zu arbeiten.

 

Im Hinspiel dominierten die Nümbrechter ihren Gegner über weite Strecken, waren bereits zur Pause sechs Tore vorne, nach dem Seitenwechsel sogar deren neun, trafen dann im Verlauf der zweiten Hälfte aber das Tor nicht mehr konstant. Latte und Pfosten taten ihr Übriges, sodass die Gastgeber wieder auf vier Tore heranrückten, ehe der SSV die Partie wieder in den Griff bekam. „Der TuS ist eine Mannschaft, die mit viel Tempo arbeitet und sehr athletisch ist. Da müssen wir im Angriff und in der Abwehr sehr beweglich sein“, mahnt Seinsche. (thg)

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