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Höhenverstellbares Mobiliar und Ganzkörperfön
Nümbrecht - Neue Patientenzimmer für Menschen mit Conterganschädigung in der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik - Knapp eine Viertel Million Euro wurde investiert.
Die Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik bietet neben ambulanten Maßnahmen auch eine stationäre Reha für Menschen mit Conterganschädigungen an. Die Zimmer, in denen die Patienten während ihres Aufenthalts in Nümbrecht untergebracht sind, hat die Klinik nun vollständig modernisiert und weiter den Bedürfnissen der Menschen angepasst. Die Patienten finden jetzt neben einem verstellbaren Waschtisch, der schon zuvor zur Einrichtung gehörte, auch ein anpassbares Dusch-WC sowie einen Ganzkörperfön im Badezimmer vor. Im Zimmer lassen sich der Schreibtisch ebenso wie das Bett elektrisch verstellen und in der Höhe anpassen, die Tür lässt sich mittels Fernbedienung öffnen, teilt die Klinik mit.
Thomas Stein, Wohnumfeldberater und Mitarbeiter des Interessenverbandes Contergangeschädigter NRW, hatte die Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik bei ihrem Vorhaben beraten und Tipps zur barrierefreien Einrichtung gegeben. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur beschreibt die Herausforderungen: „Die Schädigungsform Conterganbetroffener Menschen ist sehr individuell ausgeprägt. Hierdurch sind die körperlichen Fähigkeiten und Bedürfnisse jedes Einzelnen auch sehr unterschiedlich. Daher ist es wichtig, veränderbare Gegebenheiten zu ermöglichen, um eine möglichst gute Nutzerfreundlichkeit zu gewährleisten.“ Für die vier Zimmer seien daher individuelle Lösungen erarbeitet worden.
Gefördert wurde der Umbau zu 80 Prozent aus Mitteln der Conterganstiftung im Rahmen des Projektes "MuNiMedSchmeCon: Multidisziplinäre nicht-medikamentöse Schmerztherapie für Menschen mit Conterganschädigung". Das seit 2017 bestehende Contergan-Schwerpunktzentrum werde so gestärkt. „Viele Betroffene lassen sich seit Jahren in Nümbrecht behandeln und vertrauen Prof. Peters und seinem Team“, so der Vorsitzende des Vorstands der Conterganstiftung Dieter Hackler. Im Alter seien für viele der Contergan-Betroffenen die Beschwerden noch schlimmer geworden. „Es ist wichtig, dass sie gute therapeutische Angebote für ihre individuellen Bedürfnisse im Land finden“, so Dieter Hackler weiter.
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