LOKALMIX

Gummersbach soll blau-weißer werden

ks; 02.12.2022, 13:14 Uhr
Fotos: Katharina Schmitz (1), VfL Gummersbach von 1861 e.V. --- Am Abend hat der Vorstand des VfL Gummersbach seine Jubilare geehrt.
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Gummersbach soll blau-weißer werden

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ks; 02.12.2022, 13:14 Uhr
Gummersbach – Vor dem gestrigen Bundesligaspiel des VfL wurden beim Stammverein die aktuellen Jubilare geehrt – Der Vorstand möchte den Markenkern des Vereins erlebbar machen.

75 Jahre Mitgliedschaft beim VfL Gummersbach: ein Jubiläum mit Seltenheitswert. Und trotzdem konnte Dieter Brüning als Vorsitzender des Traditionsclubs gestern vor der Bundesligaparte des VfL gegen die Rhein-Neckar Löwen gleich zwei Mitglieder für eine derart lange Vereinszugehörigkeit ehren. Eigentlich gebe die Satzung eine derartige Würdigung nicht her, so Brüning, doch habe man sich beim Verein dafür entschieden, ab dem 70. Jahr alle fünf Jahre eine Ehrung vorzunehmen. Gerichtet an Wolfgang Toepfer und Hans Rück sagte der Vorsitzende deshalb: „Bleibt gesund, dann sehen wir uns beim 80. wieder!“

 

Eine Sonderehrung gab es am späten Nachmittag für Rolf Fiedler, der dem VfL seit 69 Jahren angehört und in diesem Jahr das Bundesverdienstkreuz erhalten hat (OA berichtete). „Sein Weg, der da beschrieben wurde, hängt unmittelbar mit dem VfL Gummersbach zusammen“, sagte Brüning. Geehrt wurden unter anderem auch die Brüder Marc und Götz Timmerbeil für ihre 50-jährige Mitgliedschaft.

 

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„Ich freue mich, wenn Menschen langjährig im Verein bleiben, auch wenn sie kein aktives Mitglied sind“, bemerkte Brüning an Marc Timmerbeil gerichtet, denn der Beitrag der passiven Mitglieder komme nicht zuletzt der Vereinsjugend zugute. Einen besonderen Dank sprach der Vorsitzende an dessen Bruder Götz aus, der sich auf vielfältige Weise beim VfL engagiere – nicht nur beim Stammverein, sondern auch bei der ausgegliederten GmbH.

 

Derzeit werden beim VfL rund 900 Mitglieder gezählt, während der Pandemie verzeichnete der Verein gar einen Mitgliederzuwachs von zehn Prozent. Im kommenden Jahr möchte der Traditionsverein mit einer großen Kampagne zur Mitgliedergewinnung starten. Dieser Kampagne vorausgegangen ist ein Markenprozess, den der Vorstand nach seiner Amtsübernahme im Jahr 2019 gestartet hat.

 

Dabei haben die Verantwortlichen die Vereinsmitglieder im Rahmen einer Befragung mit einbezogen. Das Ergebnis offenbarte, dass die Marke „VfL Gummersbach“ nicht eindeutig beschrieben wurde und einer Korrektur bedurfte. Der Markenfindungsprozess, der insbesondere von Beisitzer Dieter Zeibig als Gesellschafter der Kölner Agentur VALORESS begleitet wurde, mündete in die Positionierung des Vereins und damit der Frage, wie der Markenkern des VfL erlebbar gemacht werden kann.

 

[Vorsitzender Dieter Brüning berichtete der Runde, dass der Verein Ende 2022 „kerngesund“ sei.]

 

„‚Menschen bewegen und zusammenbringen‘, das ist der Kern des VfL“, führte Florian Pottrick, Stellvertretender Vorsitzender, aus. Mit der diesjährigen Eröffnung der SPORTSBAR 1861 sei bereits ein wichtiger Schritt gegangen worden. Beim VfL handele es sich nicht nur um einen Verein, der Kindern einen Zugang zum Sport ermögliche. Vielmehr gehe es um eine gesellschaftliche Relevanz des Clubs.

 

Für die Mitgliederkampagne im kommenden Jahr seien bereits eine Reihe von Maßnahmen geplant worden. Verbunden damit ist die Hoffnung, dass Gummersbach „etwas blauer“ werde, wie Brüning ausführte. Ziel sei, nicht nur aktive Mitglieder, sondern ähnlich wie bei großen Fußballbundesligisten auch passiv fördernde Mitglieder zu gewinnen. Dabei verrät Pottrick: „Ein großes ‚G‘ wird bei der Kampagne eine Rolle spielen.“

 

 

Die Jubilare des VfL Gummersbach:

 

2020

Heinz Kessler (70 Jahre), Michael Schaetzel (60 Jahre), Karl Erich Jonas und Ernst Albrecht Lenz (beide 50 Jahre) sowie Jan Philip Haude (25 Jahre).

 

2021

Detlev Hebel (60 Jahre), Achim Stolzki (50 Jahre), Wolfgang Garnefeld (40 Jahre), Dennis Rath sowie Max und Carl Timmerbeil (25 Jahre).

 

2022

Wolfgang Toepfer und Hans Rück (beide75 Jahre), Helmut Steickmann und Dieter Scholz (beide 60 Jahre), Marc und Götz Timmerbeil (beide 50 Jahre), Hans Rainer Raymund (40 Jahre) sowie Stephan Mürtz, Antje Lepperhoff und Günther Eggert (25 Jahre).

 

Eine Sonderehrung hat Rolf Fiedler erhalten.

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