LOKALMIX

Gummersbach schließt sich Tempo-30-Initiative an

pn; 16.02.2023, 16:40 Uhr
Foto: Peter Notbohm ---- Die Stadt Gummersbach will Tempo 30 überall dort ausweisen können, wo sie es für richtig hält.
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Gummersbach schließt sich Tempo-30-Initiative an

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pn; 16.02.2023, 16:40 Uhr
Gummersbach – Seit Mittwochabend gehört Gummersbach zu den fast 500 Kommunen, die mit der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeit“ selbst entscheiden wollen, wann und wo welches Tempo angeordnet wird.

Von Peter Notbohm

 

Die Stadt Gummersbach hat sich der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeit“ angeschlossen. Das beschloss der Stadtrat am Mittwochabend in seiner Sitzung einstimmig bei zwei Enthaltungen der AfD. Den Antrag hatte die SPD gestellt, er wurde von Grünen und CDU ausdrücklich begrüßt. Auch Bürgermeister Frank Helmenstein warb für einen Beitritt.

 

Die Initiative wurde im Juli 2021 von den Städten Aachen, Augsburg, Freiburg, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm gegründet. Laut ihrer Homepage setzt sie sich gegenüber dem Bund dafür ein, dass die Kommunen selbst darüber entscheiden dürfen, wann und wo welche Geschwindigkeiten oder Tempo-30-Zonen angeordnet werden. Ziel ist die Schaffung von lebendigen, attraktiven Städten durch lebenswerte öffentliche Räume, zu denen auch Straßen und Plätze gehören. Im Oberbergischen haben sich bereits die Gemeinden Engelskirchen und Marienheide angeschlossen.

 

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„Viele ältere Menschen sind heute mobiler. Sie haben dabei aber auch ein höheres Sicherheitsbedürfnis“, sagte Oliver Kolken (SPD). Dem müsse man verkehrsplanerisch begegnen. Dazu gehören aus Sicht der Sozialdemokraten viele Maßnahmen, von denen die meisten erst sinnvoll werden, sobald diese von verkehrsberuhigenden Maßnahmen begleitet werden – eine davon wäre Tempo 30 in Innenstädten. „Wir sind davon überzeugt, dass Gummersbach davon profitieren würde und sähen auch die kommunale Selbstverwaltung gestärkt“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

 

Bürgermeister Helmenstein betont, dass dies nicht bedeuten wird, dass in der Kreisstadt flächendeckend Tempo 30 kommen wird, sondern es vor allem darum gehe, ein bislang langwieriges Verfahren endlich deutlich zu verkürzen. „Wir wissen selbst am besten, wo in unserer Stadt Tempo 30 angesagt ist, und sollten das auch flexibel beschließen können.“

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