Waldbröl – Unsere Grüne Glasfaser feiert mit Stadt, Kreis, Baufirma und den Waldbrölern – Schon im kommenden Jahr könnte der Ausbau abgeschlossen sein.

Von Lars Weber

Mit einem kleinen Fest mit freien Heißgetränken und Weckmännern hat Unsere Grüne Glasfaser (UGG) die Aktivierung des neuen Glasfasernetzes in Waldbröl und damit „einen wichtigen Meilenstein“ gefeiert. Nachdem nach dem symbolischen Spatenstich im Sommer 2023 der Ausbaubeginn zunächst auf sich Warten ließ und anfangs nur schleppend verlief, haben die Arbeiten inzwischen ordentlich Fahrt aufgenommen. Die Bauarbeiten laufen nach Plan, hieß es heute bei der Feier an der Vennstraße. Die ersten Kunden waren auch schon vor der symbolischen Aktivierung auf der UGG-Leitung „mit Lichtgeschwindigkeit“ online, wie Mohamed Heshmat von der UGG sagte. Sehr zur Freude von Bürgermeisterin Larissa Weber und den anderen Beteiligten.

Die symbolische Aktivierung fand direkt am Hauptverteiler an der Vennstraße statt. Salopp gesagt: Von dort wird das Hochgeschwindigkeitsnetz in der Marktstadt verteilt. Dass die Baufirma Yust Infra „auf Hochtouren“ mit dem Ausbau beschäftigt ist, dafür dankte Heshmat der Stadt, dem Oberbergischen Kreis mit seiner Wirtschaftsförderung und auch den Anbietern – so werden die Waldbröler die Wahl haben zwischen O2, Leonet oder Amiva. Die Beteiligten gehen davon aus, dass weitere Anbieter hinzukommen werden. Wer sich während der Ausbauphase für das Glasfaser entschließt, kann sich Kosten von 800 bis 1.300 Euro für den Anschluss ans Haus sparen, warb die UGG noch einmal.

Bürgermeisterin Weber betonte, dass mit dem privatwirtschaftlichen Ausbau der UGG keine Steuergelder verwendet würden. „Das ist nicht überall so.“ Zumal die UGG weiterhin das Ziel verfolgt, ganz Waldbröl und nicht „nur“ die Kernstadt an das Hochgeschwindigkeitsnetz anzuschließen. Über den aktuellen Stand der Arbeiten und darüber, wo die Baufirma als nächstes tätig ist, darüber informiert Mobilitätsmanager Rudolf Bergen auf der Homepage der Stadt. Für jene Baufirma, die Yust Infra, gab es von Weber ein Sonderlob. Man habe während des Ausbaus über das Weiße-Flecken-Förderungsprogramm schon Erfahrungen mit anderen Firmen gemacht. Jetzt würden die Bürgersteige und Straßen in einem guten Zustand übergeben und auch die Bürger nicht über die Maßen belastet.

Lob gab es auch von Kreisplanungsdezernent Frank Herhaus für den anwesenden Michael Loth von der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises, dessen Expertise in Waldbröl und auch im gesamten Kreis dafür sorge, dass auf Glasfaser umgestellt werde. Herhaus hob die Bedeutung des Breitbandnetzes nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für die Unternehmen hin.

Im kommenden Jahr möchten die UGG und die Baufirma noch einmal einen Gang höher schalten. „Es werden noch mehr Trupps in Waldbröl unterwegs sein.“ Das Ziel: Spätestens 2027, vielleicht aber sogar schon Ende 2026 mit dem Ausbau fertig zu sein. Mehr als 90 Prozent der Waldbröler Haushalte werden dann die Möglichkeit haben, auf Glasfaser zu wechseln.

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