Oberberg – Kreis-Veterinäramt mahnt nach Geflügelpest-Ausbrüchen in Westfalen zu erhöhter Vorsicht.

Vergangene Woche wurden Geflügelpestausbrüche in Paderborn und Gütersloh gemeldet, die Entwicklung sieht die Kreisverwaltung mit Sorge. „Die Einschläge kommen näher“, erklärt Birgit Hähn als zuständige Ordnungsdezernentin. Bei weiteren Fällen schließt sie Sicherheitsmaßnahmen wie zum Beispiel eine Aufstallungspflicht für das Kreisgebiet nicht aus. Dr. Stefan Kohler, Leiter des Veterinäramtes des Oberbergischen Kreises, appelliert an die Geflügelhalter, ihre Bestände zu schützen.

 

„Wer kann, sollte seine Tiere jetzt schon aufstallen oder das Gehege von oben abdecken und an den Seiten mit Netzen oder engmaschigem Draht versehen, so dass kein Virus über den Kot oder Wildvögel in das Gehege gelangen kann“, teilte die Kreisverwaltung mit. Futter und Wasser darf nur an für Wildvögel unzugänglichen Stellen angeboten werden. Bei erhöhten Todesfällen ist der Tierarzt hinzuzuziehen, um die Situation vor Ort abzuklären.

 

Laut Dr. Kohler sei der Kreis für den Ernstfall gut gerüstet. Das Veterinäramt hat die vorbereiteten Krisenpläne aktualisiert sowie Sperrverfügungen und Verordnungen zur Aufstallung vorbereitet. Geflügelhaltungen müssen dem Veterinäramt und der Tierseuchenkasse gemeldet werden. Ist dies bisher nicht geschehen, sollte die Meldung auch bei Hobbyhaltungen schnellstens nachgeholt werden.

 

Ausführliche Informationen zur Geflügelpest