LOKALMIX

Gedenkmarsch zum Karfreitagsgefecht

Red; 30.03.2024, 19:10 Uhr
Fotos: privat  --- Die Gruppe um Steve Grünwald (re.) wanderte in diesem Jahr 14 Kilometer durch die Gemeinde.
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Gedenkmarsch zum Karfreitagsgefecht

Red; 30.03.2024, 19:10 Uhr
Engelskirchen – Anlässlich des deutschlandweiten Gedenktages machten sich auch Kameraden der Feuerwehr und befreundete Reservisten zu einem Gedenkmarsch auf.

Der 2. April 2010 war ein Karfreitag. Dieser schwarze Tag hat sich in das Gedächtnis vieler deutscher Soldaten eingebrannt. In Afghanistan, nahe der Ortschaft Isa Khel, wurden deutsche Bundeswehrsoldaten in die ersten länger andauernden Kampfhandlungen seit dem Zweiten Weltkrieg verwickelt. Es kam zu einem Feuergefecht zwischen einer Fallschirmjägereinheit, die mit der Beseitigung von Sprengfallen beauftragt war, und etwa 40 radikal-islamischen Taliban. Drei Soldaten überlebten diesen Tag nicht, acht wurden teilweise schwer verwundet. Nur 14 Tage darauf fielen vier weitere Soldaten in einem anderen Gefecht. Seit 2020 wird bundesweit an diesem Tag mit einem Marsch den Gefallenen, Verwundeten und denen, die ihnen zur Hilfe kamen, gedacht.

 

[Der Patch und der Marsch sollen das Andenken ins Bewusstsein rufen.]

 

Steve Grünwald hatte den Löschzug Engelskirchen auf die Aktion „Körperliche Betätigung und Gedenken“ aufmerksam gemacht, dem sich einige Kameraden und deren Familienangehörige anschlossen. Aus dem Bezirksverbindungskommando Köln der Bundeswehr stießen Oberstleutnant Axel Wild als Stabsverbindungsoffizier und weitere Reservisten dazu.  Die Strecke führte über die Ortschaften Kaltenbach, die Hohe Warte, Ründeroth und Feckelsberg zurück zum Ausgangspunkt und beinhaltete rund 400 Höhenmeter.

 

Am Ostersamstag machte sich die Gruppe nach einer kurzen Ansprache und einer Schweigeminute unter dem Motto „14K3“ mit 14 Kilogramm Marschgepäck am Gerätehaus in Engelskirchen auf den Weg. Die 14 steht für die Jahre, die seit 2010 vergangen sind, die rote 3 für die gefallenen Soldaten.  Für die heutigen Marschteilnehmer steht fest, dass auch im nächsten Jahr wieder gewandert wird.

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