LOKALMIX

Gartenschätze wechselten die Besitzer

vma; 23.04.2023, 12:40 Uhr
Fotos: Vera Marzinski --- Blumenstauden, Gemüsepflanzen und auch Zimmerpflanzen tauschten die Pflanzentauschbegeisterten am Samstagvormittag.
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Gartenschätze wechselten die Besitzer

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vma; 23.04.2023, 12:40 Uhr
Nümbrecht – „Gemeinsam für die Artenvielfalt – mehr Natur im Garten“ lautete das Motto der Pflanzentauschbörse bei Schloss Homburg.

Von Vera Marzinski

 

Unter dem Motto „Gemeinsam für die Artenvielfalt – mehr Natur im Garten“ hatte die Biologische Station Oberberg wieder zur Pflanzentauschbörse bei Schloss Homburg eingeladen. Schon früh waren die ersten Gartenschätze-Tauscher in Nümbrecht. Und schon früh wechselten so begehrte Pflanzen wie Rhabarber die Besitzer. Nicht nur Grünes, sondern auch viele Informationen gab es für die Besucher. Ob beispielsweise an den Ständen der Bergischen Gartenarche, des NABU Oberberg, der Natur-Kinder-Garten-Werkstatt oder vorm „Roten Haus“ der Biologischen Station Oberberg, bei den Vorträgen im Landschaftsraum zu naturnahen Gärten oder der Arbeit des Ernährungsrates Bergisches Land.

 

[Die Gemeinschaftsgrundschule Oberwiehl hatte selbst Samenkugeln dabei und informierte über den Schulgarten und die Bewerbung beim Landesprogramm Schule der Zukunft.]

 

Bei der Gestaltung nach dem Drei-Zonen-Prinzip wird der Garten zum Ort, an dem Pflanzen, Tier und Mensch so zusammenleben können, dass alle ihren Nutzen davon haben. Um dies zu erreichen, werden eine Puffer-, eine Hotspot- und eine Ertragszone geschaffen. Dazu referierte Corinna Herrmann vom Hortus-Netzwerk des Vereins „NaturGarten“. Die Zuhörer erfuhren, dass über eine Vernetzung dieser Zonen miteinander ein Gleichgewicht im Garten erreicht werde, in dem sich die heimische Tier-und Pflanzenwelt gesund und vielfältig entwickeln kann.

 

Mit nachhaltiger Entwicklung beschäftigt sich die Gemeinschaftsgrundschule Oberwiehl, die an ihrem Stand Saatkugeln und gezogene Pflänzchen aus dem Schulgarten dabeihatte. Bei der Schulgarten-Aktion 2022 von „Mein kleiner Garten“ gewann die Schule als Hauptgewinn ein neues Hochbeet und dazu alles, was man zur Anzucht von Pflanzen benötigt. Derzeit laufe die Bewerbung bei „Schule der Zukunft – nachhaltige Entwicklung“, berichtete Schulleiterin Nadine Safarik-Rohr.

 

[Den Platz im Bollerwagen teilte die kleine Marie mit den Pflanzenschätzen ihrer Mutter und ließ sich dabei eine frischgebackene Waffel der Landfrauen schmecken.]

 

„Über’n Zaun gereicht“ und an die Nachbarn weitergegeben wurden früher Ableger und Saatgut aus dem eigenen Garten. Bei der Bergischen Gartenarche beschäftigt man sich intensiv damit und informierte unter anderem über alte Kulturpflanzen. Mit Hilfe der Aufklärungsarbeit und erneuter Verbreitung der alten Lokalsorten über Patenschaften ist es dem Verein gelungen, dass regionale Schätze wie der “Wölle Pitter“ oder der „Engkohl“ nicht in Vergessenheit geraten, sondern wieder „in vieler Munde“ sind. Und so konnten Besucher viel mitnehmen – ob Pflanzen oder Informationen - und manchem Plausch an den Ständen beiwohnen.

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