LOKALMIX

„Für den Bürger ändert sich kaum etwas“

ls; 15.11.2023, 17:10 Uhr
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Foto: Leif Schmittgen --- Heute wurde der Vertrag im Nümbrechter Rathaus unterzeichnet.
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„Für den Bürger ändert sich kaum etwas“

ls; 15.11.2023, 17:10 Uhr
Nümbrecht - Ab 1. Januar tritt die Gemeinde die Müllhoheit an den BAV ab - Vertrag wurde heute unterzeichnet.

Von Leif Schmittgen

 

Als nächste oberbergische Kommune hat Nümbrecht die Abfallverwaltung ausgelagert und in die Verantwortung des Bergischen Abfallverbandes (BAV) gegeben, der ab 1. Januar dann insgesamt zehn Städte und Gemeinden im Oberbergischen sowie im Rheinisch-Bergischen Kreis als Verwalter vertritt. Heute fand die Vertragsunterzeichnung mit BAV-Geschäftsführerin Monika Lichtinghagen-Wirths und Bürgermeister Hilko Redenius im Rathaus der Gemeinde statt. Vor rund acht Monaten hatte es von Nümbrechter Seite Überlegungen gegeben, die Aufgabe in externe Hände zu legen. Hintergrund war die vakant werdende Stelle im Rathaus, die nun für andere interne Zwecke verwendet wird, ohne sich auf die Haushaltsplanungen auszuwirken. Die Politik hatte dem Vorhaben zugestimmt (OA berichtete).

 

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„Für den Bürger ändert sich kaum etwas“, berichtete der Bürgermeister. Die Ansprechpartner sitzen künftig in der Engelskirchener Zentrale, wodurch sich die Telefonnummern ändern. Auch die Webseite für die Sperrmüllanmeldung muss künftig beim BAV aufgerufen werden. „Sollte aber etwas vor Ort zu klären sein, kommen unsere Mitarbeiter nach Nümbrecht“, versicherte Lichtinghagen-Wirths. Und Redenius ergänzte, dass man niemanden bei einer Anfrage abweise, sondern diese an den Abfallverband weiterleite. Die Abfuhr des Mülls erfolgt weiterhin durch die Firma REVEA. Eine Erhöhung der Müllgebühren wäre auf die Bürger ohnehin zugekommen.

 

Aufgrund der BAV-Verhandlungen für gleich zehn Kommunen und den dadurch erzielten „Mengenrabatt“ falle die Mehrbelastung um 5,1 Prozent bzw. maximal 11,22 Euro per anno jedoch moderat aus. Neben Nümbrecht kommen für den BAV ab 2024 Lindlar (OA berichtete) und Overath im Rheinisch-Bergischen zur Müllverwaltung hinzu. Trotzdem erfolge die Gebührengestaltung für jede einzelne Kommune separat und individuell. Nur Morsbach betreibt die Entsorgungsplanung im Oberbergischen Kreis noch in Eigenregie. Die übrigen Kommunen haben sich dem BAV oder dem ASTO angeschlossen.

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