Gummersbach - Das Licht von Bethlehem, als Symbol für die Hoffnung auf weltweite Versöhnung und Toleranz, wurde heute vom katholischen Polizeiseelsorger Norbert Schmitz an die Polizeiwache Gummersbach übergeben.

Bereits seit fast 40 Jahren wird das Friedenslicht, entzündet am ewigen Licht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem, als Zeichen des Friedens in alle Welt getragen. Seit 1994 auch an "alle Menschen guten Willens" in Deutschland. Heute nun gab Polizeiseelsorger Norbert Schmitz die Flamme, die er am dritten Advent während einer Messe im Kölner Dom übernahm, an die Kollegen in der Polizeiwache Gummersbach weiter. Vor Jahresfrist noch für unmöglich gehalten, kommt dem leuchtenden Symbol angesichts des Krieges mitten im Europa aktuell eine ganz neue Bedeutung zu.

 

Frieden, im Großen wie im Kleinen, sei nur möglich, wenn er individuell in jedem Menschen fest verankert sei, unterstrich Landrat Jochen Hagt als Leiter der Kreispolizeibehörde des Oberbergischen Kreises. Er freute sich über die Fortsetzung der Tradition, im Rahmen derer das Licht von Bethlehem seit rund 15 Jahren trotz eines enormen logistischen Aufwandes immer wieder in den Polizeiwachen zu Hause ist.

 

Da die Behörde in der Hubert-Sülzer-Straße rund um die Uhr an allen Wochentagen besetzt ist, sind alle Bürger eingeladen, ihr persönliches Friedenslicht, das auch in den Wachen in Wipperfürth und Waldbröl zu finden ist, mit einer Kerze oder Öllampe zu sich nach Hause zu holen. "Ob vom Licht Kraft ausgeht, ist hängt sicher von der individuellen Prägung ab", sind sich die Polizeibeamten Mara, Marina und Christian einig. "In jedem Fall aber sind die Gespräche schön, die sich bei der Abholung ergeben."