LOKALMIX

Freude an der Musik spürbar

vma; 20.09.2023, 08:48 Uhr
Foto: Vera Marzinski --- Die Mitwirkenden – von Chorsängern über Solisten und Ensemble – beeindruckten das Publikum mit dem Oratorium „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn.
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Freude an der Musik spürbar

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vma; 20.09.2023, 08:48 Uhr
Oberberg - Haydn-Oratorium „Die Schöpfung“ zwei Mal aufgeführt - Unter anderem Chorsänger der evangelischen Kantoreien Bergneustadt und Waldbröl beteiligt.

Von Vera Marzinski

 

Von rund 70 Chorsängern der evangelischen Kantoreien Bergneustadt und Waldbröl sowie interessierten Projektsängern, vier Solisten und der Sinfonietta Köln haben die Gäste am Samstag in der katholischen Kirche St. Stephanus in Bergneustadt und am Sonntag in der evangelischen Stadtkirche Waldbröl das Oratorium von Jospeh Haydn genossen.

 

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Seit einem halben Jahr probten Kreiskantorin Annemarie Sirrenberg und Kantor DooJin Park aus der evangelischen Kirchengemeinde Waldbröl mit den Sängerinnen und Sängern. „Die Schöpfung“ erzählt das Wunderwerk Gottes. Es geht um das tiefe, menschliche Staunen über die Schönheit der Schöpfung. Joseph Haydn komponierte dies für Solisten, Chor und Orchester. Brillant das Spiel des Kammerorchester Sinfonietta Köln, das mit höchster Intensität musizierte. Tenor Johannes Klüser übernahm gesanglich den Solopart des Erzengel Uriel, Basssänger Arndt Schumacher den Raphael, Gabriel sang die Sopranistin Antje Bischof sowie Altsängerin Liga Auguste.

 

[Kreiskantorin Annemarie Sirrenberg und Kantor DooJin Park aus der evangelischen Kirchengemeinde Waldbröl hatten über ein halbes Jahr mit den Chören geprobt und dirigierten beim Konzert im Wechsel.]

 

Im Wechsel mit dem Projektchor erzählten die Solisten als Erzengel die Schöpfungsgeschichte. Mit dem Programmheft konnte das Publikum dies hervorragend verfolgen. Da hieß es im Sopransolo „Mit Staunen sieht das Wunderwerk der Himmelsbürger frohe Schar“. Bei „Liebe girrt das zarte Taubenpaar“ ließ Antje Bischof das Gurren auch gesanglich hören, den Schall der „Nachtigallen süße Kehle“ ließen die Flöten des Orchesters entsprechend erklingen. Die Insekten hörte man aus Arndt Schumachers Solo im Rezitativ Nr. 21. Alle Sänger, Chor und Musiker waren auf den Punkt, was auch dem hervorragenden Dirigat von Annemarie Sirrenberg im ersten und DooJin Park im zweiten Teil zuzuschreiben ist.

 

Eine lebendige ökumenische Zusammenarbeit, bei der alle Mitwirkenden ihre Freude an der Musik auf das Publikum überspringen ließen. Die Darbietung von Joseph Haydns bahnbrechendem Oratorium „Die Schöpfung“ mit seinem Loblied auf die Erschaffung der Erde zeugte von intensiver Arbeit an der Komposition. Das Werk entstand 1796 bis 1798 mit hymnischen Engelschören, realistischen (gelegentlich auch witzigen) Naturnachahmungen und der genau richtigen Mischung aus volkstümlicher Melodik und gelehrter Kompositionstechnik. Das Oratorium war schon bei der Premiere ein echter Volltreffer – und blieb es bis heute. Auch in Bergneustadt und Waldbröl.

 

[Die Solisten – (v.li.) Antje Bischof, Liga Auguste, Johannes Klüser und Arndt Schumacher – sangen die Parts der Erzengel.]

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