LOKALMIX

Enttäuschende Resonanz bei „Stunde der Wintervögel“

Red; 15.01.2024, 11:22 Uhr
Foto: Kathy Büscher, NABU Rinteln --- Der Haussperling wurde am häufigsten in den heimischen Gärten beobachtet.
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Enttäuschende Resonanz bei „Stunde der Wintervögel“

Red; 15.01.2024, 11:22 Uhr
Oberberg - Deutlich weniger Teilnehmer bei Vogel-Zählaktion des NABU - Haussperling weiterhin am häufigsten beobachtet.

Enttäuschend war die Resonanz bei der diesjährigen „Stunde der Wintervögel“ im Oberbergischen: Nach Angaben des NABU sank die Teilnehmerzahl an der Zählaktion in diesem Jahr von nahezu 1.100 auf nur noch 400. Am Ergebnis hat sich nicht Wesentliches geändert: Auf Platz eins liegt laut NABU nach wie vor der Haussperling mit circa 1.400 gezählten Tieren, auch wenn dies mit einem Rückgang von etwa 19 Prozent der Vögel pro Garten verbunden sei. Auf den weiteren Plätzen folgen die Kohlmeise und die Blaumeise ohne nennenswerte Bestandsveränderungen.

 

Am vierthäufigsten beobachtet wurde die Amsel und auf Rang fünf liegt der Star, dessen Bestand mit einem Plus von 32 Prozent erneut stark schwanke. „Bedingt durch die relativ warmen Temperaturen um den Jahreswechsel sind viele Stare wieder vermehrt bei uns geblieben und nicht in die wärmeren Region Deutschlands und Europas abgewandert“, teilte der NABU mit.

 

NRW-weit haben sich nach Angaben des NABU NRW knapp 17.024 Menschen an der Aktion beteiligt und mehr als 402.500 Vögel gemeldet. Auffällig sei demnach die geringe Anzahl gesichteter typischer Wintergäste wie Erlenzeisig, Kernbeißer, Wacholder- oder Rotdrossel. „Offenbar hat das sehr kalte Hochdruckgebiet in Skandinavien und Osteuropa bis zur Zählaktion nicht zu massiven Einflügen aus dem Norden und Osten geführt“, so Christian Chwallek vom Sprecherteam des LFA Ornithologie und Vogelschutz im NABU NRW.

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