Wipperfürth - Auf dem Marktplatz steht seit heute ein etwa zwölf Meter Weihnachtsbaum, der aus der Nachbarstadt Hückeswagen geholt wurde.

Von Wilfried Storb

Genau einen Monat vor Heiligabend wurde auf dem Marktplatz in Wipperfürth ein rund zwölf Meter hoher und über 3,6 Tonnen schwerer Weihnachtsbaum mit der Hilfe eines Autokrans aufgestellt. Mit einiger Verspätung und unter dem Schutz der Polizei traf der Konvoi in Wipperfürth ein. Es war nicht die Entfernung, sondern der Umfang des Baumes, der für die Verzögerung verantwortlich war. Der Stammdurchmesser von über 50 Zentimeter musste auf rund 40 Zentimeter zurückgeschnitten werden, da er sonst nicht in die dafür vorgesehene Bodenhülse passte.

Weit musste der heimische Baum allerdings nicht gefahren werden. Er kommt aus der Nachbargemeinde Hückeswagen. Guido Fremann hat den knapp 40 Jahre alten Baum zusammen mit seiner Familie zur Verfügung gestellt. Das Exemplar wurde am Morgen gefällt und sofort an seinen neuen Standort gebracht. Der Bauhof begleitete den Transport und sorgte in Zusammenarbeit mit dem Kranfahrer Willi Eßer für die fachgerechte Aufstellung.

[Detlef Roggen vom Bauhof und Spender Guido Fremann (re.).]

„So etwas Großes und Schönes haben wir noch nie gehabt“, kommentierte ein Passant. Rolf Hoffstadt, seit 30 Jahren beim Bauhof tätig, kann sich ebenfalls nicht erinnern, dass Wipperfürth einen Baum solchen Ausmaßes gehabt hätte. „Die Bürger müssen in der von Corona geprägten Zeit auf Vieles verzichten. Deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen, die Innenstadt wieder in eine stimmungsvolle, weihnachtliche Atmosphäre tauchen zu können“, sagte Bürgermeisterin Anne Loth. Sie dankte allen Beteiligten für die gelungene Arbeit und hofft, dass der Baum ein positives Zeichen in dieser Zeit setzen wird.

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