Lindlar – Ludger Hanisch, langjähriger Leiter der Jugendherberge Lindlar, wurde in den Ruhestand verabschiedet.

Kürzlich wurde Ludger Hanisch, Leiter der Jugendherberge Lindlar, offiziell in den Ruhestand verabschiedet. 27 Jahre lang hat er die Geschicke des Hauses geprägt und war maßgeblich für die Entwicklung zur Umwelt-Jugendherberge verantwortlich.  Mit emotionalen Worten verabschiedete sich Ludwig B. Lühl, Vorsitzender der Jugendherbergen im Rheinland, im Namen des Landesverbands von seinem langjährigen Mitarbeiter. Neben Kollegen und Mitarbeitenden des Verbands waren zahlreiche weitere Gäste der Einladung zur offiziellen Feierstunde gefolgt, darunter Bürgermeister Dr. Georg Ludwig und Doris Kisters, Leiterin des Kulturamts.

 

Gemeinsam mit seiner Frau Maria übernahm Hanisch, studierter Theologe, im Jahr 1995 die Leitung und trieb die Idee voran, aus dem Haus eine qualifizierte Umwelt-Jugendherberge zu machen. Neben der Einstellung einer ausgebildeten Umweltpädagogin investierte Hanisch auch in seine eigene Weiterbildung. Ende der 1990er-Jahre absolvierte er eine berufsbegleitende Fortbildung zum Medienberater und ließ sein neu gewonnenes Wissen in die Programme für Schulen und Ferienfreizeiten einfließen.

 

[Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig (v.li.), Maria Hanisch, Ludger Hanisch und  Ludwig Lühl, Vorsitzender der DJH Rheinland.]

 

Der größte Erfolg von Hanisch und seinem Team war die Auszeichnung des Klassenfahrtprogramms „Forscher-Werkstatt“ mit dem dritten Platz bei einem deutschlandweiten Wettbewerb des DJH-Hauptverbandes. Zudem gehören spezielle Ferienfreizeiten wie „move@media“ oder das Programm „Future Girls“, das sich speziell an Mädchen zwischen elf und 14 Jahren richtet, zu den Angeboten.

 

Hanisch entdeckte aber auch früh das große Potenzial einer weiteren Gruppe. Seit Jahren zählen Chöre und Orchester zu wiederkehrenden Gästen der Jugendherberge, was nicht zuletzt auf die enge Kooperation mit dem Kulturamt der Gemeinde und der örtlichen Grundschule zurückzuführen ist. Auf diese Weise kann die Jugendherberge auch großen Orchestergruppen eine ausreichende Anzahl an Proberäumen zur Verfügung stellen

 

Bereits seit dem 1. September des vergangenen Jahres hat Melanie te Marfelde die Leitung der Jugendherberge Lindlar inne. Das Haus verfügt über insgesamt 29 Zwei- bis Achtbettzimmer, teilweise mit Dusche und WC, sechs Tagesräume, einen Aufenthaltsraum für Lehrer, einen Medien- und einen Discoraum sowie ein großes Außengelände mit Spielewald, Lagerfeuerstelle und Grillplatz. Auf der Speisekarte der Küche steht Vollwertkost, teilweise aus biologischem Anbau. Weitere Informationen unter www.lindlar.jugendherberge.de.