LOKALMIX

Ein „Schätzchen“ wird 20 Jahre alt

ks; 04.08.2023, 14:00 Uhr
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Fotos: Katharina Schmitz --- Kamen zur Spendenübergabe zusammen: (v.l.) GWN-Geschäftsführerin Karina Tuttlies, Gisa Hauschildt, Vorsitzende des Bücherei-Vereins, Bürgermeister Hilko Redenius sowie Frank Grebe, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gummersbach.
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Ein „Schätzchen“ wird 20 Jahre alt

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ks; 04.08.2023, 14:00 Uhr
Nümbrecht – Anlässlich ihres Jubiläums hat die Bücherei von der Sparkasse Gummersbach und der GWN Spenden erhalten.

Ob Romane, Krimis, klassische Literatur oder auch Kinder- und Jugendbücher: in der „Bücherei für Nümbrecht“ sind aktuell über 13.000 Medien zu finden – darunter neuerdings sogar Bücher, die mit ihrem Nutzer sprechen können. Vorgeführt worden ist das gestern von Gisa Hauschildt, der Vorsitzenden des Bücherei-Vereins. Dieser hatte seine Hauptsponsoren anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Bücherei in seine Räumlichkeiten eingeladen.

 

[Gisa Hauschildt dankte zum 20-jährigen Bestehen allen Partnern und Förderern der Bücherei.]

 

Gekommen waren unter anderem Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius, Karina Tuttlies als Geschäftsführerin der Gemeindewerke Nümbrecht sowie Frank Grebe, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gummersbach. Gefeiert wurde ohne ein „großes Brimborium“, wie Hauschildt sagte. Vielmehr ging es am gestrigen Nachmittag darum, den so relevanten Financiers zu präsentieren, was in den Räumlichkeiten der Bücherei das Jahr über überhaupt passiert.

 

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Ob Ferienaktionen, Veranstaltungen wie der Literarische Abend, Autorenlesungen oder Literaturcafés, der Kauf und das Einpflegen von Medien, die Regalpflege, aber auch das notwendige Rechnungs- und Mahnwesen: In der Bücherei sei eine Menge los. „Insgesamt besteht das Team aus 14 Mitarbeiterinnen, welche in sechs Schichten, 19 Öffnungsstunden, an vier Wochentagen, regelmäßig ihren ehrenamtlichen Dienst leisten“, führte die Vereinsvorsitzende aus.

 

Aktuell werden in der „Bücherei für Nümbrecht“ 640 aktive Nutzer gezählt, darunter 462 Kinder und Jugendliche. Durch die Pandemie habe die Bücherei viele Leser verloren. „Wir hatten mal 1.200 aktive Nutzer, sind also geschrumpft“, erzählte Hauschildt. Insbesondere mache sich der Rückgang bei den Zweit- bis Achtklässlern bemerkbar. „Wir müssen nun wieder von unten aufbauen“, ergänzte die Vorsitzende, also junge Familien mit kleinen Kindern dazugewinnen.

 

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Bücherei wurden dem Verein von seinen Hauptsponsoren Spenden überreicht. Grebe hatte einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von insgesamt 4.500 Euro dabei: 3.000 Euro stammen aus der Stiftung der Sparkasse sowie 1.500 Euro aus dem PS-Zweckvertrag. Die GWN hat weitere 1.000 Euro gespendet.

 

[Dank der Spenden hat der Verein bereits neue Kinder- und Jugendbücher im Wert von 1.000 Euro erworben, darunter „sprechende ‚Tiptoi-Bücher‘“. Außerdem sind in der Bücherei zehn neue „Tonies“ zu finden.]

 

„Für uns als Gemeinde ist die Bücherei ein Schätzchen“, sagte Redenius. Nachdem die alte Bücherei aufgrund der finanziellen Situation der Gemeinde geschlossen werden musste, hatten sich einige Menschen zusammengetan, den Bücherei-Verein gegründet. „Aber das hier ist nicht nur eine Bücherei, sondern auch ein Kulturzentrum“, ergänzte der Bürgermeister.

 

Nach Erweiterung der gegenüberliegenden Grundschule und der Umgestaltung des Vorplatzes werde die Bücherei künftig einen der Mittelpunkte des Schulzentrums bilden. Auch der Eingang soll behindertengerecht gestaltet werden. Abschließend sagte Redenius zu dem Team, das aus zahlreichen ehemaligen Lehrerinnen besteht: „Bitte machen Sie weiter. Wir brauchen Sie!“

 

Die Leseausweise der „Bücherei für Nümbrecht“ kosten pro Jahr 12 Euro für Erwachsene sowie 5 Euro für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren, mit Schülerausweis auch länger. Behinderte Erwachsene zahlen ebenfalls 5 Euro. Die Nutzung für Leser mit Oberbergpass und Kurgäste ist frei.

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