LOKALMIX
Die Tage des „alten“ Straßenverkehrsamts sind gezählt
Gummersbach – Nach dem Umzug in das neue Gebäude werden die Räume an der Gummersbacher Straße leergeräumt – Zukunft des Standorts noch nicht geklärt.
Von Lars Weber
Noch sieht man von außen im neuen Straßenverkehrsamt viele Arbeiter hin- und herjagen, die damit beschäftigt sind, alles für den Start herzurichten. Nur noch rund zwei Wochen, dann nimmt der rund 15 Millionen Euro teure Bau seinen Betrieb auf. Der offizielle Start ist für den 2. September vorgesehen. Die Mitarbeiter dürfen sich auf ein modernes Arbeitsumfeld freuen und auch den Kunden verspricht der Kreis mehr Termine und mehr Service (OA berichtete). Service-Infos zum Umzug hat der Kreis hier zusammengetragen. Der Bezug des Neubaus heißt natürlich auch, dass die alte Dienststelle an der Gummersbacher Straße ausgedient hat. Am 27. August wird sie letztmalig geöffnet sein. OA hat beim Kreis nachgefragt, wie es mit dem Gebäude weitergeht.
1976 wurde das Gebäude in Niederseßmar errichtet. Jetzt, nach fast 50 Jahren „im Dienst“, erfüllen die dortigen Räume in keinster Weise mehr den Anforderungen an ein modernes Verwaltungs- und Dienstleistungsgebäude. Deshalb wollte und musste der Kreis tätig werden. Das neue Straßenverkehrsamt an der Kölner Straße war bereits seit 2017 in der Planung. Aber die Sanierung des Geländes war aufwendig, zudem erforderten unter anderem der Hochwasserschutz und die Folgen der Pandemie einige Veränderungen in der Planung, sodass das alte Straßenverkehrsamt noch etwas länger benötigt wurde, als ursprünglich einmal gedacht.
Der Kreis ist selbst Besitzer des Baus. Die Zukunft liegt also in seiner Hand. Laut des Amtes für Immobilienwirtschaft wird das Gebäude nach dem Auszug der Mitarbeiter vollständig geräumt. „Es wird weder für Büros noch für den Publikumsverkehr genutzt werden.“ Und auch die Parkplätze auf den beiden Parkdecks werden nicht mehr zur Verfügung stehen. „Aufgrund der Verkehrssicherungspflicht und um missbräuchliche Nutzung zu vermeiden, ist eine Sperrung der Parkplätze angedacht“, so der Kreis weiter.
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Dass die jetzigen Räume nochmal in irgendeiner Form wieder genutzt werden, das hält das Amt für Immobilienwirtschaft für nahezu ausgeschlossen. Eine künftige Nutzung würde sich voraussichtlich nicht auf das bestehende Gebäude beziehen, „sondern vielmehr auf den Standort selbst. Angesichts der erheblichen Sanierungskosten gilt eine Weiternutzung des Gebäudes in seiner jetzigen Aufteilung derzeit als unwirtschaftlich.“
Mit anderen Worten: Wenn der Kreis eine Nachnutzung anstrebt, muss dort abgerissen und neu gebaut werden. „Aber auch ein Verkauf ist denkbar.“ Konkrete Pläne liegen aber noch nicht vor. „Die künftige Nutzung wird derzeit intern geprüft.“
KOMMENTARE
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In Neuseeland wurden die Mitarbeiter der KFZ Zulassung vor einigen Jahren um ca. 99% reduziert!D. ist dazu wohl nicht fähig...
Kai Meier, 14.08.2025, 17:06 Uhr2
Es ist eine gute Chance an dieser Stelle für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen. Das kommt der Bevölkerung zugute.
F Lothar Winkelhoch, 15.08.2025, 08:59 Uhr3
Herr Kai Meier, persönlicher, zwischenmenschlicher Kontakt sollte keinesfalls abgeschafft werden. Mehr online Möglichkeiten sind sicherlich sinnvoll, aber 99% Personalabbau halte ich doch für massiv übertrieben.
Jürgen Braun, 16.08.2025, 13:04 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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