LOKALMIX

Die Situation von Geflüchteten im Mittelpunkt

Red; 19.06.2025, 10:31 Uhr
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Foto: privat --- Achim Schulz (v.li.), Hashem Alshater, Michael Höhn, Monika Höhn, Belma Hadžerić, Markos Pavlidis, Margit Brüser, Dieter Brüser, Zarife Nothut, Hacer Sakaoglu, Monika Haas
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Die Situation von Geflüchteten im Mittelpunkt

Red; 19.06.2025, 10:31 Uhr
Wiehl - Begegnungstreffen im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde in Wiehl.

36 Interessierte aus der Flüchtlingsarbeit aus Gummersbach, Engelskirchen, Nümbrecht und Waldbröl zum Vortrag nach Wiehl ins Evangelische Gemeindehaus, zu dem die Eheleute Höhn eingeladen hatten. Es wurde darüber diskutiert, wie sich die Situation mit Geflüchteten in Deutschland in den letzten Jahren verändert hat. Diese Thematik konnte mit den Expertinnen Belma Hadžerić als Leiterin der Beratungsstelle für Flüchtlinge im Evangelischen Kirchenkreis An der Agger, Hacer Sakaoglu, Integrationsbeauftragte der Stadt Wiehl, und Monika Haas, die für die Unterbringung von Flüchtlingen und Gebäudemanagement zuständig ist, diskutiert werden.

 

Die Eheleute Brüser vom Freundeskreis Asyl der Evangelischen Kirchengemeinde Waldbröl berichteten aus ihrer Flüchtlingsarbeit. Zwischen den beiden Aussagen "Wir schaffen das" und "Das Boot ist voll" entspann sich eine Diskussion, an der sich auch Geflüchtete wie der drusische Kunstdozent Hashem Alshater aus Syrien beteiligten. Viele haben Angst, dass sie in ihr Heimatland zurückmüssen, da Deutschland inzwischen ihre Heimat geworden ist, ihre Kinder hier zur Schule gehen, sich Freundschaften entwickelt haben und viele von ihnen berufstätig sind.

 

Die Situation im Berufskolleg Gummersbach beschrieb der Berufsschullehrer Markos Pavlidis, der über die Anwerbung ausländischer Spezialisten berichtete. Ebenso Achim Schulz, der von 2016 bis 2022 bis zu 50 Geflüchtete zum BSV Bielstein gebracht und mit ihnen verschiedene Aktionen durchgeführt hat. Sein Schwerpunkt lag bei der Betreuung Geflüchteter bei der Flüchtlingshilfe Wiehl, für die er bis zu 15 Personen betreut und Deutschunterricht erteilt hat.

 

Wichtig sei, so der Tenor unter den Beteiligten, eine gute Gemeinschaft zu pflegen, Netzwerke zu haben, sich kennenzulernen, Vorurteile zu korrigieren, miteinander zu reden und Begegnungen zu suchen - mit Fremden und auch mit Menschen unterschiedlicher Meinungen. Ein nächstes Treffen ist im Herbst geplant.

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