LOKALMIX

Die Sensorik ist extrem gefordert

ls; 23.11.2021, 09:40 Uhr
Fotos: Leif Schmittgen ---Die Sinne von Jens Wallenstein (vorne) waren am heutigen Morgen besonders gefragt.
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Die Sensorik ist extrem gefordert

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ls; 23.11.2021, 09:40 Uhr
Bergneustadt - Heute fand die Prüfung von Weihnachtsgebäck bei der Bäckerei Gießelmann statt - Neun Innungsbetriebe unterzogen ihre Produkte einer Qualitätskontrolle- Ergebnisse stehen fest (AKTUALISIERT).

Von Leif Schmittgen

 

 

+++Aktualisierung, 23. November+++

 

Neun Mal „Gold“ und 40 Mal „sehr gut“ lautet das Ergebnis der diesjährigen Qualitätsprüfung von Weihnachtsgebäck, teilt die Kreishandwerkerschaft mit. Die Innungsbäcker aus Leverkusen, Rhein-Berg und Oberberg haben insgesamt über 60 Proben eingereicht.

 

 Ausgezeichnete Stollen und Weihnachtsgebäck der Teilnehmer aus dem Oberbergischen Kreis:

 

Bäckerei Ralf Gießelmann aus Bergneustadt 

12 x sehr gut 

- Sommelierstollen Original 

- Sommelierstollen Schoko-Kirsch 

- Sommelierstollen Bergischer Stollen 

- Sommelierstollen Whiskey Stollen 

- Sommelierstollenschnitte Original 

- Sommelierstollenschnitte Schoko-Kirsch 

- Sommelierstollenschnitte Whiskey Stollen 

- Berliner Brot 

- Dinkel-Gewürzspekulatius 

- Spekulatius 

- Marzipanbrot klassisch 

- Marzipanbrot Nuss 

 

1 x gut 

- Vanillekipferl 

 

Landbäckerei Bauer aus Hückeswagen 

1 x gut 

- Christstollen

 

 

+++Originalmeldung, 17. November+++

 

Nase, Geschmackssinn und Augen von Jens Wallenstein aus dem niedersächsischen Leer sind geschult auf feines Gebäck. Der Mitarbeiter der Deutschen Brotinnung hatte heute morgen in der Bergneustädter Bäckerei Gießelmann Platz genommen, um dort als unabhängiger Gutachter die Qualität von neun Bäckereibetrieben aus dem Gebiet der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land genau unter die Lupe zu nehmen. Geprüft wurden unter anderem Konsistenz, Geschmack, Aussehen und Zusammensetzung von Stollen und Keksen. „Benotet wird entweder mit gut oder sehr gut“, weiß Isabelle Schiffer, Sprecherin der Kreishandwerkerschaft. Sollte ein Produkt durch die Qualitätsprüfung rutschen, wird es in der Wertung nicht berücksichtigt.

 

„Zu Spitzenzeiten hatten sich bis zu 30 Betriebe einer intensiven Prüfung unterzogen, aufgrund der Coronapandemie ist die Zahl der Freiwilligen in diesem Jahr kleiner“, berichtet Ralf Gießelmann. Er ist als stellvertretender Innungsmeister jährlicher Gastgeber der Stollenprüfung im Oberbergischen. Persönlich vorbeigebracht hatten die Bäckermeister Norbert Müller (Overath) und Georg Barmscheidt (Schlebusch) ihre Produkte und verfolgten - wie Gießelmann - aufmerksam das Prozedere.

 

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Immer wieder machte Wallenstein kurze Pausen, um sich optimal auf das nächste Produkt zu konzentrieren. Maximal 25 Leckereien testet der geschulte Fachmann pro Tag. „Die Sensorik des Prüfers darf nicht überstrapaziert werden“, so  Schiffer. Auch deswegen wird es noch einige Tage dauern, bis die Ergebnisse der Gebäckprüfung feststehen, die an dieser Stelle veröffentlicht werden.

 

Die Gebäckprüfung

 

Seit vielen Jahren findet eine Brotprüfung durch innungsunabhängige Tester statt. Seit einiger Zeit wurde das Verfahren um die süßen Weihnachtsköstlichkeiten nach gleichem Muster erweitert. Erhält ein Teilnehmer dreimal hintereinander mit demselben Produkt ein "sehr gut" wird dieses zusätzlich mit „Gold“ ausgezeichnet und trägt diesen Titel so lange, wie die Qualität gehalten wird. Eine jährliche Überprüfung ist somit obligatorisch.

 

 

Die Testung dient nicht nur der eigenen Qualitätskontrolle, sondern soll auch öffentlichkeitswirksam für die hohen Standards des Bäckerhandwerks werben. Anders als in der industriellen Massenfertigung werden die Produkte handgefertigt und sogar individuell den Kundenwünschen angepasst. Ein Plus von 17 Produkten führt Ralf Gießelmann zum Beispiel während der Weihnachtszeit in seinem Sortiment. Absetzen von Discounterprodukten möchte man sich außerdem durch die Verwendung von qualitativ hochwertigen Zutaten.

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