Engelskirchen - Der Internetauftritt der ehemaligen Hauptschule Ründeroth fiel 2018 Hackern zum Opfer - Ehemaliger Schulleiter rekonstruierte Inhalte und fügte Teile der Chronik als Hommage hinzu.

Von Leif Schmittgen

 

Es war ein zeitaufwändiges Stück Arbeit für den ehemaligen Schulleiter der Hauptschule Ründeroth, Hans-Willi Schlimbach, die Homepage seiner ehemaligen Wirkungsstätte zu neuem Glanz zu verhelfen. Ganze zweieinhalb Jahre hat der inzwischen pensionierte Lehrer für die Recherche und die technische Umsetzung investiert, um die Geschichte der von 1968 bis 2017 existierenden Lehranstalt zumindest teilweise wieder ins weltweite Datennetz einzufügen. Die Original-Homepage war 2018 Hackern zum Opfer gefallen. Bei der Neuerstellung konzentrierte er sich auf besondere „Highlights“ der Schulhistorie.

 

„Die Chronik ist nicht vollständig und erhebt auch nicht den Anspruch“, sagte Schlimbach bei der Vorstellung des Projekts im Engelskirchner Rathaus im Beisein seines Amtsvorgängers und Co-Autoren Jochen Alberts sowie Bürgermeister Dr. Gero Karthaus. Zu finden sind zum Beispiel Impressionen von früheren Austauschfahrten oder dem Bau des Schulgebäudes bis hin zu dessen Abriss. „Viele ehemalige Kollegen und Schüler haben mich gefragt, warum der Internetauftritt nicht mehr erreichbar sei“, sagte der ehemalige Rektor zu seiner Motivation, die Seite zu rekonstruieren  und mit Fakten und Daten zu füllen.

 

Die Homepage soll auch als Kontaktbörse für die Ehemaligen fungieren. Ein kleiner Haken allerdings bleibt: Die alte Internetadresse war nicht mehr frei. Der Rechteinhaber weigerte sich laut Schlimbach, diese trotz mehrfacher Nachfrage freizugeben. „Deswegen müssen wir ab sofort auf einen Bindestrich verzichten, um virtuell in der Vergangenheit zu stöbern“, sagte er schmunzelnd. Eine alte Schulchronik in gedruckter Form überreichte Jochen Alberts an Karthaus als Präsent (Foto). Sie ist - digital aufbereitet - auch auf ghsruenderoth.de zu finden.