Gummersbach – Seit das Seven-Kinocenter im Sommer öffnete, ist das Burgtheater auf der Kaiserstraße geschlossen – Programmkino weiterhin im Gespräch.

Von Lars Weber

Mit viel Brimborium wurde das neue, moderne Kino in Gummersbach im Juli vergangenen Jahres eröffnet. Die Freude bei Filmfans war groß, denn moderne Säle und die neueste Technik konnte das altehrwürdige Burgtheater in der Kaiserstraße einfach nicht mehr bieten. Doch schon damals ging Kinobetreiber Roland Wolf, zugleich Eigentümer des Burgtheater-Gebäudes, mit seinen Plänen in die Öffentlichkeit. Das alte Kino soll auch ein Kino bleiben. Bloß wolle er dann nicht mit den neuesten Blockbustern ins Burgtheater locken, sondern zum Beispiel mit Filmklassikern oder künstlerisch ambitionierten Streifen. Dort, wo einst die aktuellen Filme angepriesen wurden, steht nun seit einigen Monaten „Vorübergehend wegen Renovierung geschlossen“. Passiert ist aber noch nichts, wie Roland Wolf auf Nachfrage von Oberberg-Aktuell mitteilt.

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„Es ist schwieriger als erwartet“, sagt Wolf, der mit diversen Seiten in Kontakt steht, um an der Zukunft des Burgtheaters zu werkeln. „Kurzfristig wird sich aber nichts tun, so viel ist sicher. Auch wenn ich gehofft hatte, dass es schneller gehen wird.“ Dazu beigetragen, dass der Planungsprozess verlangsamt wurde, habe vor allem das neue Kino auf dem Steinmüller-Gelände, das Wolf neben sechs weiteren Kinos in Deutschland betreibt. „Damit hatte ich viel zu tun.“ Jetzt, mehr als ein halbes Jahr nach der großen Eröffnung, könne er sich wieder intensiver dem Burgtheater widmen.

Unter anderem sei er momentan mit Architekten im Austausch. „Ein Programmkino ist weiter ein Teil der Pläne. Die Frage, ob diese Pläne so umzusetzen sind, ist aber gerade nicht zu beantworten. Das Ziel ist aber weiterhin die Wiedereröffnung“, sagt Wolf weiter. Was noch zu den Plänen gehört, das möchte der Gummersbacher noch nicht verraten. Es werde geprüft, was möglich ist, und was natürlich finanziell Sinn macht.