LOKALMIX

Das Kriegerdenkmal soll verkleinert werden

ls; 02.08.2022, 11:25 Uhr
Illustrationen: Lang & Stranzenbach Beratende Ingenieure/Fotos: Leif Schmittgen.
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Das Kriegerdenkmal soll verkleinert werden

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ls; 02.08.2022, 11:25 Uhr
Gummersbach - Lange tat sich nichts am abgesperrten Ehrenmal auf dem Kerberg, jetzt kommt aber offensichtlich Bewegung in die Sache.

Von Leif Schmittgen

 

Rund um das Kriegerdenkmal auf dem Gummersbacher Kerberg stehen seit knapp zwei Jahren die Bauzäune, Teile des ursprünglich 1870 errichteten und von der Industriellenfamilie Steinmüller erweiterten Denkmals sind marode. Teile des Mauerwerks und der Steinstufen hatten sich gelöst, daraufhin wurde das Gelände für den Publikumsverkehr gesperrt und eine Sanierung wurde angedacht (OA berichtete). Seither ist augenscheinlich nichts passiert. Hinter den Kulissen allerdings hat sich zwischenzeitlich etwas getan, wie Stadtsprecher Siegfried Frank auf Nachfrage berichtet.

 


Im Ausschuss für Stadtentwicklung wurden drei Varianten für das weitere Handeln besprochen: Komplettsanierung, Abriss oder eine Teilsanierung. Schließlich einigte man sich darauf, das Denkmal, welches hauptsächlich an die Gefallenen des 1. Weltkrieges erinnert, zu erhalten, allerdings in abgespeckter Form. Denn die Umrandung aus überdachten Säulen rund um das Denkmal soll demnach verschwinden. Die maroden Treppenstufen sollen durch eine Überbauung verkehrssicher gemacht werden und das bröckelnde Mauerwerk standfest saniert werden. Dafür solle laut Frank ein sechsstelliger Betrag "im unteren Bereich" in den kommenden Haushalt eingebracht werden, eine genaue Summe wollte Frank noch nicht nennen, da diese noch nicht öffentlich gemacht wurde.

 

 

„Wird der Betrag eingebracht, können im kommenden Jahr die Ausschreibung und anschließende Vergabe für die Arbeiten erfolgen", berichtet der Stadtsprecher. Wann das Ehrenmal dann aber wieder freigegeben werden kann, ist ungewiss. Denn steigende Kosten und Mangel an entsprechenden Arbeitskräften könnten die Sanierungspläne weiter verzögern. Die aktuellen Planungen würden bereits den zweiten "Einschnitt" auf dem Kerberg bedeuten, denn vor einigen Jahrzehnten wurde dort ein Aussichtsturm wegen Baufälligkeit abgerissen.

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