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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Sonntag

Red; 29.03.2020, 19:15 Uhr
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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Sonntag

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Red; 29.03.2020, 19:15 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Bestätigte Fälle in zwei Seniorenheimen - 222 Infizierte im Kreis (AKTUALISIERT).

DRK errichtet Zelte am Kreiskrankenhaus (Sonntag, 19:15 Uhr)

 

Unter der Leitung der Zugführung der Einsatzeinheit Mitte und des „A-Dienstes“ des Deutschen Roten Kreuzes Oberberg (DRK) bauten rund 20 Einsatzkräfte Zelte am Kreiskrankenhaus Gummersbach auf. Die dort durch die Helfer der Gruppen „Technik und Sicherheit“ der Einsatzeinheiten Mitte und Süd errichtete Infrastruktur dient der Vorbereitung des Kreiskrankenhauses auf die erwarteten stark anwachsenden Patientenzahlen durch das Coronavirus.

 

Um die Coronakranken von den nicht infizierten Patienten vor Betreten des Krankenhauses konsequent zu trennen, werden Mediziner in den Zelten eine sogenannte Triagierung vornehmen. Es führen dann getrennte Wege zu den Behandlungseinheiten und Stationen. „Auf diese Weise sehen wir jeden Patienten vor dem Eingang des Krankenhauses und legen einen Pfad fest", erklärt Klinikum- Geschäftsführer Sascha Klein, der sich vor Ort bei den Mitarbeitern des DRK für die Unterstützung bedankte. Das Zelt, das an der Liegendanfahrt in der Nähe der Notaufnahme steht, werden Mitarbeiter des Kreiskrankenhauses in den nächsten Tagen einrichten und in Betrieb nehmen. Zusätzlich werden die Zelte mit einer Heizung aufgewärmt. Um einer Ausbreitung innerhalb der DRK-Kräfte vorzubeugen, wurden alle Arbeiten mit einem Mundschutz durchgeführt.

 

Viele weitere Zelte werden vom DRK im Kreisgebiet vorgehalten und bei Bedarf aufgestellt. „Ich danke allen eingesetzten Kräften für Ihre Unterstützung. Der Aufbau der Zelte für die Triagierung ist ein weiterer präventiver Baustein zur Bewältigung des Infektionsgeschehens", meinte Landrat Jochen Hagt.

 

 

Coronavirus: Zwei Seniorenheime betroffen (Sonntag, 18:55 Uhr)

 

„Leider gibt es drei bestätigte Coronavirus-Fälle in zwei oberbergischen Seniorenheimen“, berichtet Landrat Jochen Hagt nach der heutigen Sitzung des Krisenstabs. Betroffen sind das Haus am Park des Evangelischen Altenzentrums Johannesstift in Hückeswagen und das Franziskus-Heim in Wipperfürth. Die Einrichtungen haben auf Anordnung des Gesundheitsamtes umgehend präventive Maßnahmen gemäß den Empfehlungen des Robert Koch Instituts ergriffen.

 

Für das Evangelische Altenzentrum Johannesstift liegen dem Gesundheitsamt seit heute zwei positive Testergebnisse vor. Bei einer 95-jährigen Bewohnerin und einer 60-jährigen Mitarbeiterin wurde die Infektion mit COVID-19 nachgewiesen. Ob die Infektionen im Zusammenhang stehen, wird derzeit noch ermittelt. Im Franziskus-Heim in Wipperfürth wurde eine 56-jährige Mitarbeiterin positiv auf SARS-CoV-2 getestet. Sie war bereits seit mehreren Tagen krankgeschrieben, war vor Bekanntwerden des Infektionsverdachts aber auch an zwei Tagen, in denen sie als potentiell infektiös galt, im Dienst, so der Kreis.

 

„In enger Abstimmung zwischen dem Gesundheitsamt und den jeweiligen Heimleitungen wurden bereits Maßnahmen ergriffen, um eine weitere Ausbreitung innerhalb der Einrichtungen möglichst zu verhindern“, erklärte der Landrat. Das Gesundheitsamt führt Umgebungsuntersuchungen durch und ermittelt die Kontaktpersonen. Die betroffene Seniorin im Johannesstift sei bereits von den restlichen Bewohnern isoliert worden und auch die Kontaktpersonen ersten Grades müssen sich auf ihren Zimmern aufhalten. Die Gemeinschaftseinrichtungen wie Speisesaal und Spieleraum seien bereits vorsorglich in der vergangenen Woche geschlossen worden. Das Pflegepersonal hat besondere Hygienemaßnahmen zu beachten.

 

Der Kreis stellt beiden Einrichtungen zusätzliche Schutzausrüstungen wie Atemmasken zur Verfügung. „Im Haus am Park des Evangelischen Altenzentrums Johannesstift in Hückeswagen hatten viele Menschen Kontakt zu der erkrankten Bewohnerin, sowohl weitere Bewohner als auch das Pflegepersonal. Das Gesundheitsamt hat umgehend eine Testung der Kontaktpersonen in die Wege geleitet. Eine Quarantäneanordnung wurde jeweils mündlich ausgesprochen“, sagt Hagt.

 

Sowohl die Bewohner sowie die Angehörigen der Kontaktpersonen ersten Grades als auch das Pflegepersonal würden derzeit durch die Heimleitungen der beiden Einrichtungen informiert. Darüber hinaus gelte ohnehin bereits seit dem 10. März ein Besuchsverbot bzw. seit dem 18. März ein Betretungsverbot in allen oberbergischen Pflegeeinrichtungen.

 

Schon vor Bekanntwerden der bestätigten Fälle hatte der Krisenstab entschieden, dass ab morgen (30. März) alle Pflegeheime im Oberbergischen präventiv aufgesucht werden. „Wir möchten alle Einrichtungen noch einmal intensiv über die notwendigen Schritte und Hygienemaßnahmen informieren, wenn ein Fall in einem Heim auftreten sollte, um die Risikogruppe älterer Menschen bestmöglich zu schützen“, so Hagt. Der Kreis hat hierfür weiteres medizinisches Personal eingebunden, das gemeinsam mit Hygieneberatern des Gesundheitsamtes und der Heimaufsicht des Kreises die Pflegeheime vor Ort individuell beraten wird.

 

 

Insgesamt gibt es im Oberbergischen 222 bestätigte SARS-CoV-2-Fälle (Sonntag, 18:50)

 

Wie bereits berichtet, sind im Oberbergischen Kreis zwei am Coronavirus erkrankte Personen verstorben. Von den insgesamt 222 bestätigten SARS-CoV-2-Fällen sind inzwischen 42 Personen gesund aus der angeordneten Quarantäne entlassen worden. Der Großteil der betroffenen Menschen befindet sich in häuslicher Quarantäne. 17 Personen befinden sich aktuell in stationärer Behandlung. Davon werden drei Menschen beatmet. Die bestätigten, aktuell infizierten Personen stehen in Bezug zu allen oberbergischen Kommunen.

 

 

Musikschularbeit geht über das Internet weiter (Sonntag, 15:25 Uhr)

 

Die Werdin Musikschule bietet ihren gesamten Unterricht jetzt online an. Alle Dozenten sind in Kontakt mit ihren Schülern und auch die Grundschulprogramme "Jedem Kind ein Instrument" starten jetzt mit Videochat. Der Unterricht ist gesichert und die erste rein digitale Neuanmeldung hat es bereits gegeben“, sagt Musikschulleiter Ingo Thape. Weitere Informationen: Tel.: 02291/909 900 7 oder per Mail: info@werdin-musikschule.nrw.

 

 

Windhagener Grünröcke sagen das Schützenfest ab (Sonntag, 14:30 Uhr)

 

Als erster Verein im Oberbergischen Schützenbund (OSB) ,haben die Grünröcke in Windhagen das diesjährige Schützenfest abgesagt. Eigentlich sollte am Samstag, 2. Mai, das Vogelschießen - und eine Woche später (8. bis 10. Mai) das Fest im Gummersbacher Ortsteil stattfinden. „Nach einstimmigen Beschluss des Vorstandes und nach Rücksprache mit den amtierenden Majestäten, haben wir uns vorsorglich zu diesem Schritt entschlossen“, sagt Vereinschef Thomas Ufer.

 

Da es momentan nicht so aussehe, als dass sich bis Mai die Lage normalisiert habe und erhebliche Vorbereitungen durchzuführen seien, habe man sich schweren Herzens zu dieser Maßnahme entschieden. Ufer freut sich, dass alle Regenten signalsiert haben, ein weiteres Jahr im Amt zu bleiben.

 

 

"EventWerk" bietet Einkaufsservice in Engelskirchen an (Sonntag, 9:25 Uhr)

 

Das Team des EventWerks in Engelskirchen bietet einen Einkaufservice, bei dem die Waren innerhalb von 24 Stunden bis vor die Haustüre geliefert werden, für das Gemeindebiet an. In Zusammenarbeit mit verschiedenen lokalen Supermärkten soll damit denjenigen, die zu einer der sogenannten Risikogruppen gehören und für die eine Infektion mit covid-19 besonders schwerwiegende Folgen hätte, ihren Wocheneinkauf entweder online (lieferservice.eventwerk-obk.deoder unter Tel: 02263/ 90 35 799 zu tätigen. Der Service soll zeitnah auf weitere Kommunen ausgeweitet werden.

 

Hier geht's zum Corona-Ticker von Samstag, 28. März.

 

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