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Corona-Ticker: Kreis setzt auf Impfen und Boostern statt auf Einschränkungen

Red; 19.11.2021, 18:55 Uhr
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Corona-Ticker: Kreis setzt auf Impfen und Boostern statt auf Einschränkungen

Red; 19.11.2021, 18:55 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Kreisspitze nimmt Stellung zum Infektionsgeschehen - Booster-Impfstellen starten am Montag in Gummersbach, Waldbröl und Hückeswagen (AKTUALISIERT).
Heutiger Halt des Impfmobils: Festplatz an der Gouvieuxstraße in Nümbrecht (10 bis 14 Uhr). Weitere Informationen zum Impfmobil des Oberbergischen Kreises und zu den Terminen sind auf dieser Seite zu finden.

 

Impfen, Impfen, Impfen“ ist die Strategie der Kreisverwaltung (Freitag, 18:45 Uhr)

 

Im Rahmen eines Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag haben Landrat Jochen Hagt, Kreisdirektor Klaus Grootens, Ralf Schmallenbach, Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises, und Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes, über die aktuelle Corona-Lage im Oberbergischen und die Strategie für die kommenden Wochen und Monate gesprochen. Wichtigstes Ziel: Das schnelle Vorantreiben der Boosterimpfungen sowie die Impfquote weiter zu erhöhen. OA gibt einen Überblick.

 

Die Infektionslage im Oberbergischen Kreis

 

Mit einer 7-Tages-Inzidenz von 323,5 an liegt der Oberbergische Kreis an der Spitzenposition in Nordrhein-Westfalen (NRW) – der landesweite Durchschnittswert liegt bei 209. Insgesamt 1.323 Menschen sind derzeit in der Region positiv getestet. Trotzdem sagt Jochen Hagt: „Das ist keine Inzidenz, die uns unruhig macht.“ Das begründet er mit der Hospitalisierungsrate, welche den Inzidenzwert inzwischen als wesentlichen Wert abgelöst hat. Gleichzeitig spricht der Landrat aber auch von einem exponentiellen Anstieg der Zahlen sowie einer „angespannten Lage“ im Bereich der Kliniken.

 

Laut Gesundheitsamtsleiterin Kaija Elvermann gibt es gerade in der Kreismitte sowie im Kreissüden viele kleinere und größere Infektionsereignisse. Insgesamt habe es zuletzt etwa 30 Superspreader-Events gegeben. Dem Karneval wolle man die alleinige Schuld aber nicht in die Schuhe schieben. Auch Kirchenbesuche, Musikvereine, Kitaveranstaltungen, oder auch Martinssingen seien für die Zahlen verantwortlich – explizit benennen wolle man diese aus datenschutzrechtlichen Gründen aber nicht. Das Gesundheitsamt sei aktuell aber in der Lage, die Ketten nachzuverfolgen.

 

Auffällig hierbei: Gerade die Gemeinden mit einer jüngeren Bevölkerungsstruktur sind stärker betroffen. Die Ungleichverteilung im Kreis erkläre sich dadurch, dass in diesen Regionen Teile der Bevölkerung nicht durchgeimpft seien. Eine regionale Impfquote für den Kreis könne man aber nicht angeben, da das Robert Koch-Institut Impfungen nur nach dem Ort der Impfung und nicht nach dem Wohnort des Impflings statistisch aufarbeite. Ausdrücklich keine Schuld will man den freikirchlichen Gemeinden am aktuellen Geschehen geben. „Das wäre Schwarz-Weiß-Malerei. Dazwischen gibt es viele Schattierungen und viel mehr Grau bei den Sozialräumen, in denen es ein höheres Risiko gibt“, so Elvermann.

 

[Grafik: OBK.]

 

Was man allerdings weiß: Besonders in der Altersgruppe der 10 bis 29-Jährigen ist der Anteil an Infektionen besonders hoch. Laut einer aktuellen Studie der Uni Bonn werden 90 Prozent der Übertragungen im Oberbergischen durch Ungeimpfte verursacht, erklärt Elvermann. Von den Menschen im Kreis, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, sind laut Elvermann dagegen nur zwei bis drei Prozent geimpft – ein klares Indiz für den Schutz vor einem schweren Verlauf.

 

Die hohe 7-Tages-Inzidenz hat aus Sicht von Kreisdirektor Klaus Grootens allerdings einen positiven Effekt: „Wer viel testet, findet im Zweifel auch viel.“ Zwar liege der Oberbergische Kreis bei der Zahl der Infektionen je 1.000 Einwohner gemäß der Bonner Studie (siehe Grafik) deutlich über dem Landesschnitt, schaue man sich allerdings die Zahlen der Sterblichkeit an, sei man im Landesvergleich unterdurchschnittlich, gerechnet auf die Zahl der Infektionen sogar im unteren Drittel. „Daraus kann man ableiten, dass wir eine hohe Aufklärungsquote haben und diejenigen entdecken, die gar keine oder nur wenige Symptome haben, und dass sich der Aufwand lohnt, den wir in der Kontaktnachverfolgung betreiben“, sagt Grootens.

 

Die Schulen als Pandemietreiber?

 

Übertragungen gebe es auch in Schulen, berichtet Elvermann. Die Schüler tragen diese anschließend in die Familien und in den Freizeitbereich. „Ungeimpfte werden alle innerhalb der Familien infiziert – da gibt es kein Entrinnen“, sagt sie. In einzelnen Schulen ist es nach Ausbrüchen zwar möglich, Allgemeinverfügungen zu erlassen (so geschehen bei der Grundschule in Gummersbach-Bernberg, die vollständig in Quarantäne geschickt wurde), eine allgemeine Rückkehr zur Maskenpflicht lasse die aktuelle Rechtslage allerdings nicht zu, erklärt Jochen Hagt. Er wünscht sich allerdings, dass alle Schüler angesichts der aktuellen Lage freiwillig zur Maske greifen, eine Pflicht würde er befürworten. Laut Elvermann ist das Infektionsgeschehen an weiterführenden Schulen im Vergleich zu Grundschulen deutlich geringer, da die Schüler hier häufiger Maske tragen würden.

 

Strategie des Kreises für die kommenden Wochen

 

„Unsere Strategie für die kommenden Wochen wird es sein, so viel und so schnell wie möglich zu impfen“, sagt der Landrat, der gleichzeitig eindringlich dazu auffordert, die allgemeinen Hygienehinweise wieder mehr einzuhalten. Der Kreis werde keine eigenen weitergehenden ordnungsrechtlichen Beschränkungen erlassen, sondern das umsetzen, was die Landesregierung kommende Woche vorgibt. „Es ist nicht zielführend eigene Maßnahmen aufzustellen. Die Menschen sind das Hin und Her auch leid und verlangen eine vernünftige Linie“, so Hagt.

 

Statt das öffentliche Leben einzuschränken, will man bereits kommende Woche das Impfangebot ausbauen. Nach Schließung des Impfzentrums in Gummersbach ist das Impfmobil in den vergangenen Wochen durch die notwendigen Boosterimpfungen geradezu überrannt worden. Ursprünglich sei dieses auf zehn Impfungen pro Stunde ausgelegt gewesen. Am Gummersbacher Bismarckplatz wurden 530 Spritzen in den Oberarm verteilt – davon 125 Erstimpfungen. Auch in Nümbrecht habe es heute einen größeren Ansturm gegeben. „Wir haben bereits den kompletten Impfstoff, der für einen längeren Zeitraum vorgesehen war, verimpft und brauchen eine neue Strategie“, sagt Gesundheitsdezernent Ralf Schmallenbach.

 

Drei neue Impfstellen – Terminvergabe ab Samstag

 

Um die 90 Ärzte, die im Oberbergischen regelmäßig Impfungen durchführen, zu entlasten, wird es ab Montag drei neue Impfstellen im Kreis geben. Derzeit werden von den Ärzten etwa 5.000 Impfungen jede Woche durchgeführt. Diese Zahl soll mindestens verdoppelt werden. Dafür wird im Bergischen Hof das alte Impfzentrum in abgespeckter Form wiederbelebt, zusätzlich werden in der Festhalle des Krankenhaus in Waldbröl und am Bahnhofsplatz in Hückeswagen weitere Impfstellen eingerichtet. Mit der Ärzteschaft sei besprochen, dass sich die niedergelassenen Ärzte künftig auf die vulnerablen Gruppen konzentrieren, während mobile Menschen sich vornehmlich an die neu eingerichteten Impfstellen wenden sollen.

 

Im Laufe des Samstags wird über die Homepage des Kreises ein Terminvergabesystem freigeschaltet, um allen Impflingen möglichst wenig Wartezeit zu gewährleisten. Mögliche Serverüberlastungen zum Start bittet Schmallenbach bereits im Vorfeld zu entschuldigen, man arbeite mit Hochdruck an der Einrichtung der Impfstellen. Geimpft wird am Montag von 14 bis 20 Uhr an allen drei Orten. In Gummersbach wird es das Impfangebot sieben Tage die Woche geben, in Hückeswagen und Waldbröl mindestens an sechs Tagen – endgültig entschieden werden soll dies am kommenden Dienstag. Insgesamt neun Ärzte, neun medizinische Fachangestellte und 30 weitere Mitarbeiter der Verwaltung werden für den Kreis im Einsatz sein. Die Zeitspanne, alle Boosterimpfungen durchzuführen, hofft Schmallenbach dadurch von vier auf zwei Monate senken zu können.

 

Zusätzlich wird der Kreis sein Angebot des Impfmobils erweitern und einen zweiten Bus einsetzen, der vornehmlich in soziale Brennpunkte geschickt werden soll, um dort die Erstimpfungen durch Aufklärungsarbeit mit Streetworkern und Sozialarbeitern voranzutreiben. „Wir werden sehr zielgerichtet dort hingehen, wo es nötig ist“, so Elvermann. Auch für den Zeitpunkt, wenn die Impfung für die Altersgruppe der Fünf- bis Zwölfjährigen freigegeben wird, sei man vorbereitet und werde sich mit den ansässigen Kinderärzten verständigen.

 

Wie sieht die Zukunft aus?

 

Ob sich die Menschen künftig regelmäßig gegen Covid-19 impfen lassen müssen, lässt sich aus Sicht von Kaija Elvermann derzeit nicht beantworten. „Wir wissen noch nicht, wie sich der Antikörperspiegel im Blut und der Effekt der Immunantwort verhält. Es gibt noch viele ungeklärte Fragen und wir müssen die Studien aus den USA und Israel abwarten“, sagt sie, hält es aber für denkbar, dass es künftig jährliche Auffrischungsimpfungen geben wird – genau wie bei der Grippe. Auch Geimpften rät sie, vorsichtig zu bleiben. Die Impfung schütze zwar nicht zu 100 Prozent vor der Infektion, „dafür aber vor schweren Verläufen.“

 

 

VfR Wipperfürth sagt Mitgliederversammlung ab (Freitag, 16:10 Uhr)

 

Der VfR Wipperfürth hat seine für den 26. November geplante Mitgliederversammlung aufgrund des Infektionsgeschehens abgesagt.  Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. 

 

 

Die Spitze der Kreisverwaltung informiert über das aktuelle Infektionsgeschehen (Freitag, 14:30 Uhr)

 

Landrat Jochen Hagt, Kreisdirektor Klaus Grootens, Gesundheitsdezernent Ralf Schmallenbach und Gesundheitsamtsleiterin Kaija Elvermann informieren zur Stunde im Rahmen einer Pressekonferenz über das aktuelle Infektionsgeschehen im Oberbergischen:

 

- Maßnahmen, die über die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz und des Bundestages hinausgehen, wird es im Kreis nicht geben, betont Landrat Hagt.

 

- Boosterimpfungen werden auch weiterhin in den Impfmobilen angeboten. Dann sei allerdings mit Wartezeiten zu rechnen.

 

- Gemeinsam sollen im Oberbergischen 10.000 Impfungen pro Woche durchgeführt werden. 

 

- "Wir möchten niedergelassene Ärzteschaft in ihren Bemühungen unterstützen", erklärt Schmallenbach.

 

- Sobald Impfungen für 5- bis 12-Jährige möglich sind, will man sich mit den Kinderärzten in der Region abstimmen.

 

- Kreis will ein zweites Impfmobil in soziale Brennpunkte schicken, so Schmallenbach. Die zuständigen Sozialarbeiter sollen dabei mit eingebunden werden, um möglichst viele Menschen zu erreichen.

 

- Nachfrage nach Erstimpfungen sei auch wieder gestiegen.

 

- Die drei Impfstellen sollen bereits am Montag öffnen. Boosterimpfungen sollten sechs Monaten nach der zweiten Impfung durchgeführt werden.

 

- Morgen wird ein Terminvergabe-Portal für Boosterimpfungen in den drei Stellen freigeschaltet. 

 

- Ab Montag werden an drei Impfstellen Impfungen seitens des Kreises abgeboten: Festhalle des Krankenhauses Waldbröl, im ehemaligen Impfzentrum in Gummersbach und am Hückeswagener Bahnhofsplatz.

 

- "Wir brauchen eine neue Strategie", sagt Schmallenbach in Bezug auf die Boosterimpfungen.

 

- Auffrischungsimpfungen sollten dringend gesteigert werden.

 

- Hagt appelliert, Eigenverantwortung zu übernehmen und die Schutzmaßnahmen zu befolgen.

 

- Die Sterblichkeitsrate in Oberberg liegt unterhalb des NRW-Durchschnitts, berichtet Grootens.

 

- Bei den hospitalisierten Patienten ist laut Elvermann davon auszugehen, dass zwei bis drei Prozent vollständig geimpft sind.

 

- 90 Prozent der Übertragungen in Oberberg passieren laut Elvermann durch Ungeimpfte. Dies habe eine Studie der Uni Bonn ergeben.

 

- Die Ungeimpften in der Familie werden infiziert. "Da gibt es kein Entrinnen", so Elvermann.

 

- Virusübertragungen finden auch in der Schule statt und werden dann in die Haushalte und Familien weitergetragen.

 

- Jüngere Altersgruppen sind am stärksten betroffen.

 

- Teile der Bevölkerung in den genannten Region seien nicht durchgeimpft.

 

- Im Süden und in der Mitte gehe die Krankenhaussituation in die Knie, so Elvermann.

 

- Laut Elvermann gibt es viele kleine oder größere Ausbrüche, besonders im Kreissüden und in der Kreismitte. Zum Teil auch Superspreading-Events.

 

- "Im Bereich der Kliniken in Oberberg haben wir eine angespanntere Lage", so der Landrat weiter.

 

- "Wir haben einen exponentiellen Anstieg bei den Infektionszahlen", sagt Hagt.

 

 

2G-Regel bei Konzerten der Musikschule Gummersbach (Freitag,  14:25 Uhr)

 

Die Konzerte der Musikschule Gummersbach unter dem Motto „Disney Dreams“ am 23. und 24. November in der Halle 32 finden unter Einhaltung der 2G-Regeln statt. Die Besucher werden gebeten, ihren Personalausweis mitzubringen und diesen bei der Einlasskontrolle vorzuzeigen.

 

 

Nümbrechter Schulen sagen Präsenzveranstaltungen ab (Freitag, 13:25 Uhr)

 

Das Homburgische Gymnasium Nümbrecht und die Sekundarschule Nümbrecht-Ruppichteroth haben aufgrund der der derzeitigen Infektionslage beschlossen, ihren diesjährigen Tag der offenen Tür (HGN, 27. November) beziehungsweise ihren Schnuppertag (Sekundarschule, 4. Dezember) als digitale Veranstaltungen anzubieten. Weitere Informationen unter www.homburgischesgymnasium.de und www.sek-nr.de.

 

 

Jahresempfang der Katholiken verschoben (Freitag, 12:55 Uhr)
 

Der Kreiskatholikenrat Oberberg hat sich aufgrund der aktuell hohen Inzidenzen in der Corona-Pandemie dazu entschlossen, seinen für den 27. November geplanten Jahresempfang in der Halle 32 in Gummersbach in den Sommer 2022 zu verschieben. „Alles ist organisiert und die Einladungen sind verschickt worden“, so Torsten Wolter, Vorsitzender des Kreiskatholikenrates Oberberg. „Aber wir wollen vernünftig sein und dazu beitragen zusätzliche Kontakte zu vermeiden. Es geht nicht an, dass einer unserer Gäste sich ansteckt und an Weihnachten im Krankenhaus liegt.“

 

 

Testzentrum der Helios-Klinik öffnet wieder (Freitag, 12:35 Uhr)

 

Ab Dienstag, 23. November, steht das Testzentrum an der Helios Klinik Wipperfürth wieder für Bürgertestungen zur Verfügung. Von montags bis freitags können sich Bürger von 14 bis 18 Uhr testen lassen, samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr. Für die Testung ist keine vorherige Terminvereinbarung notwendig. Vor dem Testzentrum gilt eine FFP2-Maskenpflicht. Sollte ein Schnelltest positiv ausfallen, kann die Testperson direkt im Anschluss an den Schnelltest einen PCR-Test durchführen. Weitere Informationen unter www.helios-gesundheit.de/wipperfuerth.

 

 

Corona vor einem Jahr (Freitag, 9:15 Uhr)

 

Ein Blick zurück auf den 19. November 2020: Seinerzeit lag die 7-Tages-Inzidenz in Oberberg bei 177,2 (heute: 323,5), 871 Menschen aus dem Kreis waren positiv getestet (heute: 1.323). Zu diesem Zeitpunkt galt bereits der „Lockdown light“, der im Dezember 2020 noch einmal verschärft wurde.  

 

Die Zahl der hospitalisierten Personen (85) war vor einem Jahr deutlich höher als jetzt (41), was damit zusammenhängen dürfte, dass damals noch keine Impfstoffe vorhanden waren, die den besten Schutz vor einer schweren Covid 19-Erkrankung bieten.

 

 

Immer mehr Covid 19-Patienten im Krankenhaus (Freitag, 8:55 Uhr)

 

Die Zahl der Oberberger, die wegen des schweren Verlaufs einer Covid-19-Erkrankung in Krankenhäusern außer- und innerhalb des Kreises behandelt werden müssen, ist von 38 auf 41 angestiegen. Auf Normalstationen befinden sich 30 Patienten (=), elf werden intensivmedizinisch betreut – acht ohne Beatmung (+3), drei müssen beatmet werden (=).

 

Derzeit sind 1.323 Menschen im Kreis positiv getestet – 89 mehr als gestern. 182 neue Fälle wurden binnen der vergangenen 24 Stunden vom Gesundheitsamt an das Landeszentrum Gesundheit NRW gemeldet. Erneut wurden die höchsten Anstiege in den Südkreis-Kommunen Nümbrecht, Reichshof und Waldbröl verzeichnet. 2.080 Personen befinden sich in Quarantäne (+110), teilte die Kreisverwaltung mit.

 

Die Lage im Oberbergischen (Stand: Freitag, 19. November/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Donnerstag, 18. November/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 323,5 (+30,2)

Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 19.705 (+182)

Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 1.323 (+89)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 18.099 (+93)

Verstorben: 283 (0)

In angeordneter Quarantäne**: 2.080 (+110)

 

*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt und sich damit zugleich die Inzidenzwerte der betroffenen Tage verändern.

 

**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: Zahl vom Vortag)

Bergneustadt: 73 (69)

Engelskirchen: 64 (58)

Gummersbach: 215 (217)

Hückeswagen: 30 (22)

Lindlar: 67 (59)

Marienheide: 104 (95)

Morsbach: 37 (35)

Nümbrecht: 195 (175)

Radevormwald: 57 (58)

Reichshof: 157 (144)

Waldbröl: 146 (136)

Wiehl: 111 (111)

Wipperfürth: 61 (53)

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 6 (2)

 

 

Rathaus Lindlar: Zutritt nur nach Terminvereinbarung (Freitag, 8:30 Uhr)

Ab Montag, 22. November, ist der Zutritt in das Rathaus der Gemeinde Lindlar
wieder nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Besuch müssen eine OP- oder FFP2-Maske tragen. Alle Dienststellen bleiben besetzt und erreichbar. Weiterhin werden Fragen und Anliegen unter Tel.: 02266/96-0 oder info@lindlar.de entgegengenommen. „Angesichts der steigenden Infektionszahlen können wir die Öffnung des Rathauses für den allgemeinen Publikumsverkehr, die wir Anfang November wiederaufgenommen hatten, leider nicht aufrechterhalten. Hierfür bitte ich die Bevölkerung um Verständnis“, erklärte Bürgermeister Dr. Georg Ludwig.
 

 

Erneut 182 neue Fälle gemeldet (Freitag, 7:55 Uhr)

 

Nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit NRW wurden binnen der vergangenen 24 Stunden - wie schon gestern - 182 neue Corona-Fälle vom Kreis-Gesundheitsamt gemeldet. Die 7-Tages-Inzidenz steigt damit weit über die 300er-Marke, der Wert liegt nun bei 323,5 (+30,2). Damit ist der Oberbergische Kreis weiterhin die Region mit der höchsten Inzidenz in ganz Nordrhein-Westfalen, keine andere liegt über der Schwelle von 300.  

 

Nach den gestrigen Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz gilt künftig die Hospitalisierungsquote (Fälle der Coronapatienten im Krankenhaus pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen) als maßgeblicher Indikator für die Maßnahmen zur Eindämmung der 4. Welle. In Bundesländern mit einer Quote über dem Wert von 3 wird flächendeckend 2G eingeführt – Nordrhein-Westfalen gehört dazu.    

 

Leitindikatoren des Landes zum Infektionsgeschehen (Veränderungen zum Vortag in Klammern):

 

7-Tage-Hospitalisierungsquote (Stand: 19. November/0 Uhr): 4,03 (-0,05)

 

Anteil Covid-19-Patienten an Intensivbetten (Stand: 18. November/12:15 Uhr): 9,68 Prozent (+0,04 Prozent)

 

7-Tage-Inzidenz (Stand: 19. November/0 Uhr): 200,9 (+8,6)

 

 

Hier geht's zum Ticker von Donnerstag, 18. November

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