LOKALMIX

Corona-Ticker: 1.300 Menschen demonstrieren auch unangemeldet

Red; 17.01.2022, 19:25 Uhr
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Corona-Ticker: 1.300 Menschen demonstrieren auch unangemeldet

Red; 17.01.2022, 19:25 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - NRW-Gesundheitsministerium gibt Quarantäne- und Isolierungsregelungen bekannt (AKTUALISIERT).

Heutiger Halt des Impfmobils (11 bis 15 Uhr): Bismarckplatz in Gummersbach. Weitere Informationen zum Impfmobil des Oberbergischen Kreises und zu den Terminen sind auf dieser Seite zu finden.

 

Termine für Booster-Impfungen  in den stationären Impfstellen in Gummersbach, Waldbröl und Hückeswagen können hier gebucht werden.  Auch für Kinder und Jugendliche ab fünf Jahren stehen Termine für Erstimpfungen zur Verfügung.  

 

Unangemeldete Versammlung: 1.300 Menschen zogen durch Gummersbach (Montag, 19:25 Uhr)

 

Obwohl der Protestzug in dieser Woche letztlich nicht angemeldet war, sind in Gummersbach laut Polizei etwa 1.300 Menschen erneut auf die Straße gegangen, um gegen eine Impfpflicht oder die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Statt wie in der vergangenen Woche auf der Wilhelm-Heidbreder-Straße sammelten sich die Menschen erneut vor dem Kino auf dem Steinmüllergelände. So startete der Zug wieder durch das Nadelöhr Kampgasse am Forum. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich schätzungsweise lediglich ein Viertel an die Maskenpflicht. Erst nach Lautsprecherdurchsagen durch das Gummersbacher Ordnungsamt zogen einige noch ihre Masken hoch, sodass knapp mehr als die Hälfte der Teilnehmer dieser Pflicht nachkamen. Das Ordnungsamt sprach von etwa einem Drittel, das keine Masken trug.

 

Denn auch wenn die Versammlung nicht angemeldet war, so wurde der Zug trotzdem als solche eingestuft von Polizei und Ordnungsamt. Deshalb kam das Versammlungsrecht zum Tragen. Und da die Teilnehmerzahl die 750 deutlich überstieg, galt auch die 3G-Regelung. Diese aber zu kontrollieren, gestaltete sich schwierig. Das Gummersbacher Ordnungsamt war mit sechs Kräften vor Ort und wurde bei den Stichproben von der Polizei unterstützt. Diese war wieder sehr präsent, die Aufgabe der Polizisten war es aber hauptsächlich, das Versammlungsrecht sicherzustellen.

 

So zählte das Ordnungsamt laut dem Außendienstkoordinator Oliver Orth nach ersten Erkenntnissen bei seinen Kontrollen keine Verstöße gegen die 3G-Regelung. Den Hinweisen, die Masken aufzuziehen, seien die meisten Menschen nachgekommen. „Vereinzelnd wurden aber auch Verstöße festgehalten“, so Orth weiter. Auch Platzverweise wurden ausgesprochen.

 

Die rund 1.300 Menschen drehten zwei Runden durch die Innenstadt und sammelten sich am Ende wieder am Steinmüllergelände. Die Stimmung war etwas unruhiger als die vergangenen Wochen, der Umgangston rauer, so ein Polizeisprecher. Insgesamt wurden neuen Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die Maskenpflicht ausgestellt. Dazu kam die Anzeige gegen Unbekannt aufgrund der Veranstaltung einer Versammlung, ohne diese anzumelden.

 

Konzertveranstaltung verschoben (Montag, 16:20 Uhr)

 

Der für den 23. Januar geplante Klavier-Abend des Symphonie-Orchesters des Oberbergischen Kreises mit Mia Pecnik im Ratssaal Gummersbach ist auf Sonntag, 22. Mai, verschoben worden.

 

 

Anmeldung für Demonstration zurückgezogen (Montag, 11:00 Uhr)

 

Die Gruppierung „Gesundheitswesen Oberberg“ hat die Anmeldung für einen weiteren Protestzug gegen die Impfpflicht in medizinischen Bereichen durch die Gummersbacher Innenstadt am heutigen Montag zurückgezogen. Dies hat die Polizei mitgeteilt. Diese sei gestern Abend von der Anmelderin über die Entscheidung in Kenntnis gesetzt worden. Über Telegram-Gruppen ließ die Gruppierung ein Statement verbreiten. Demnach seien die neuen, schärferen Auflagen Grund für die Absage.

 

Nach der neuen Coronaschutzverordnung hätte die Versammlung nur bei einer Kontrolle der 3G-Regelung stattfinden können oder es hätten vom Ordnungsamt Stichproben durchgeführt werden müssen. „Wir hatten die Hoffnung, dass es gerichtlich noch gekippt werden würde“, heißt es in dem Telegram-Beitrag. Daraus wurde nichts. „Sollten sich die Auflagen bald ändern, laufen wir natürlich wieder offiziell und angemeldet“, heißt es weiter. Die Polizei wird heute Abend trotz der Absage vor Ort sein.

 

 

Neue Quarantäneregeln in NRW: Regeln und Ausnahmen (Montag, 10:00 Uhr)

 

Das NRW- Gesundheitsministerium hat eine geänderte Test- und Quarantäneverordnung veröffentlicht. Damit werden die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) zur Verkürzung der Isolierung und Quarantäne bei Corona-Infektionen umgesetzt. Die Änderungen treten ab sofort landesweit in Kraft. „Mit der schnellen Umsetzung der Bundesregelungen in das Landesrecht sorgen wir nun umgehend für Klarheit. Damit haben alle Bürgerinnen und Bürger, aber auch alle Behörden die nötige Planungssicherheit“, erklärte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

 

Infizierte müssen automatisch und auch ohne gesonderte behördliche Anordnung für zehn volle Tage in Isolierung. Die infizierte Person kann die zehn Tage aber eigenständig auf sieben Tage verkürzen, wenn sie zuvor mindestens 48 Stunden symptomfrei ist. Für die Verkürzung ist ein negativer offizieller Schnelltest oder PCR-Test erforderlich.

 

Für Beschäftigte in Krankenhäusern oder Pflegeheimen etc. ist für eine Freitestung immer ein PCR-Test erforderlich, der dem Arbeitgeber vorgelegt werden muss. Bei PCR-Tests genügt auch ein Test mit einem CT-Wert über 30 für die Beendigung der Isolierung.

 

Zudem müssen Infizierte ihre Kontaktpersonen der letzten zwei Tage schnellstmöglich eigenständig von der Infektion informieren. Dies sind diejenigen Personen, mit denen für einen Zeitraum von mehr als zehn Minuten und mit einem Abstand von weniger als 1,5 Metern ein Kontakt ohne das beiderseitige Tragen einer Maske bestand, oder Personen, mit denen ein schlecht oder nicht belüfteter Raum über eine längere Zeit geteilt wurde.

 

Wer als Kontaktperson mit einer infizierten Person im gleichen Haushalt lebt, muss ebenfalls automatisch in Quarantäne. Diese dauert wie die Isolierung ebenfalls grundsätzlich zehn Tage – gerechnet ab Symptombeginn oder positiver Testung der infizierten Person. Auch hier kann bei Symptomfreiheit eine Verkürzung auf sieben Tage durch einen negativen offiziellen Schnelltest oder PCR-Test erfolgen. Bei Kindern in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung und Schülern kann die Quarantänezeit mit einem negativen Test sogar auf fünf Tage verkürzt werden. Wenn während der Quarantäne Symptome auftreten, ist unverzüglich ein PCR-Test vorzunehmen.

 

Bei anderen Kontaktpersonen, bei denen sich der Kontakt beispielsweise über einen Gaststättenbesuch, die gemeinsame Sportausübung oder ein sonstiges Treffen ergeben hat, gibt es keine automatische Quarantäne, sondern nur, wenn das Gesundheitsamt sie ausdrücklich angeordnet hat. Dann gelten die gleichen Regeln wie bei Infizierten und Kontaktpersonen im gleichen Haushalt.

 

Folgende Kontaktpersonen müssen nicht in Quarantäne:

 

  • Personen, die bereits eine dritte Impfung (Auffrischungsimpfung) erhalten haben

 

  • Geimpfte Genesene, also vollständig Geimpfte mit einer Durchbruchsinfektion oder Genesene, die eine Impfung im Anschluss an die Erkrankung erhalten haben. Unabhängig von der Reihenfolge reicht also eine Genesung und mindestens eine Impfung.

 

  • Personen, die zweimal geimpft wurden. Diese Regelung greift aber erst ab dem 15. Tag nach der zweiten Impfung und nur bis zum 90. Tag nach der Impfung.

 

  • Genesene. Dies gilt ab dem 28. Tag bis zum 90. Tag ab dem Datum der Abnahme des positiven Tests.

 

Die genannten Ausnahmen gelten ab sofort auch in der Coronaschutzverordnung als Ausnahmetatbestände zur Befreiung von der Testpflicht bei 2G plus.

 

 

1.696 Oberberger aktuell positiv getestet (Montag, 9:20 Uhr)

 

Wie der Kreis mitteilt, ist die Zahl der aktuell positiv getesteten Menschen in Oberberg seit gestern auf 1.696 gesunken (-27). 186 Personen konnten gleichzeitig als genesen aus der Quarantäne entlassen werden, in der sich nun 2.369 Oberberger (-164) befinden.

 

Weiterhin müssen 26 Menschen aus dem Oberbergischen, die mit dem Corona-Virus infiziert sind, in Krankenhäusern inner- und außerhalb des Kreises behandelt werden. 17 befinden sich auf Normalstationen (=), neun werden intensivmedizinisch versorgt – einer ohne Beatmung (=), acht müssen beatmet werden (=).

 

Die Lage im Oberbergischen (Stand: Montag, 17. Januar/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Sonntag, 16. Januar/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 489,1 (+40,8)

Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 28.719 (+159)

Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 1.696 (-27)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 26.687 (+186)

Verstorben: 336 (=)

In angeordneter Quarantäne**: 2.369 (-164)

 

*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt und sich damit zugleich die Inzidenzwerte der betroffenen Tage verändern.

 

**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne


Positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: Veränderung zum Vortag)

Bergneustadt: 127 (-6)

Engelskirchen: 88 (-4)

Gummersbach: 334 (-8)

Hückeswagen: 116 (+7)

Lindlar: 102 (+2)

Marienheide: 99 (+2)

Morsbach: 30 (-1)

Nümbrecht: 86 (-5)

Radevormwald: 114 (+5)

Reichshof: 155 (-13)

Waldbröl: 124 (+4)

Wiehl: 156 (-6)

Wipperfürth: 160 (-5)

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 5 (+1)

 

 

Inzidenz nähert sich der Marke von 500 (Montag, 8:35 Uhr)

 

Die Woche beginnt mit einem starken Anstieg der 7-Tages-Inzidenz. Laut Landeszentrum für Gesundheit NRW (LZG) wird heute ein Wert von 489,1 erreicht. Im Vergleich zu Sonntag ist das einen Steigerung von 40,8. Das Kreisgesundheitsamt hat seit gestern 159 neue Corona-Fälle an das LZG gemeldet.

 

Der NRW-Inzidenzwert hat die Marke von 500 überschritten und liegt nun bei 504,8. Auf Bundesebene kletterte die Inzidenz laut Robert-Koch-Institut auf 528,2. Binnen der vergangenen 24 Stunden wurden in Deutschland 34.145 Neuinfektionen verzeichnet.

 

Leitindikatoren des Landes zum Infektionsgeschehen (Veränderungen zum Vortag in Klammern)

 

7-Tage-Hospitalisierungsquote (Stand: 17. Januar/0 Uhr): 2,87 (-0,17)

 

Anteil Covid-19-Patienten an Intensivbetten (Stand: 16. Januar/12:15 Uhr): 8,13 Prozent (+0,01)

 

7-Tage-Inzidenz in NRW (Stand: 17. Januar/0 Uhr): 504,8 (+15,8)

 

 

Hier geht's zum Ticker vom vergangenen Wochenende

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