LOKALMIX

Corona-Ticker: 1.600 Menschen demonstrieren gegen Impfpflicht

Red; 03.01.2022, 20:15 Uhr
Foto: Peter Notbohm.
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Corona-Ticker: 1.600 Menschen demonstrieren gegen Impfpflicht

Red; 03.01.2022, 20:15 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Eine weitere Person verstorben - 1.293 Oberberger positiv getestet (AKTUALISIERT).
Termine für Booster-Impfungen  in den stationären Impfstellen in Gummersbach, Waldbröl und Hückeswagen können hier gebucht werden.  Auch für Kinder und Jugendliche ab fünf Jahren stehen Termine für Erstimpfungen zur Verfügung. Diese werden ausschließlich in Gummersbach durchgeführt.   

 

1.600 Menschen protestieren gegen die Impfpflicht (Montag 20:15 Uhr)

 

Trotz strömenden Regens versammelten sich am Montagabend zahlreiche Demonstranten in der Gummersbacher Innenstadt, um gegen die Impflicht in medizinischen Berufen und im Gesundheitswesen zu protestieren. Dazu hatte wie schon in den Vorwochen die Gruppierung "Gesundheitswesen Oberberg" aufgerufen. Nach Schätzungen der Polizei vor Ort waren insgesamt 1.600 Menschen erschienen, die sich erneut am Kino-Center Seven versammelten und nach einer Kundgebung zwei Mal durch die Innenstadt zogen. Das schlechte Wetter sorgte allerdings im Vergleich zur Vorwoche für eine eher gedrückte Stimmung: Der Demonstrationszug zog mit Ausnahme von abgespielter Musik mehr oder weniger still durch Kaiser- und Moltkestraße.

 

Die Demonstration fand dabei unter den neuen Rahmenbedingungen der Coronaschutzverordnung statt, wonach ab einer Teilnehmerzahl von 750 Menschen auch bei Versammlungen die 3G-Regelung greift oder die Protestierenden Masken tragen bzw. 1,50 Meter Abstand halten müssen. Der Veranstalter setzte mehrere Ordner ein. Die Polizei und das Ordnungsamt waren erneut mit vielen Beamten vor Ort und kontrollierten die Durchsetzung der Corona-Schutzauflagen. Nach OA-Schätzungen hielt sich der Großteil der Teilnehmer an die Maskenpflicht. Etwa 15 Prozent trugen keine Maske. Die Polizei schrieb insgesamt acht Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung, zog insgesamt aber ein zufriedenes Fazit. „Es handelte sich erneut um eine friedliche Veranstaltung“, so Polizeisprecher Michael Tietze.

 

 

Digitalisierung der Kontaktpersonen-Nachverfolgung wird ausgebaut (Montag, 17:30 Uhr)

 

Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises setzt laut einer Mitteilung zukünftig zunehmend auf den digitalen Weg der Kontaktnachverfolgung. Mit den positiv getesteten Personen führen die Mitarbeiter des Fallmanagements des Gesundheitsamtes bisher ein ausführliches Telefongespräch. Hierbei wurden bisher nicht nur kritische Einzelfragen behandelt, sondern auch aufwendige Anamnesegespräche geführt, in dem unter anderem Informationen zu Impfstatus, Kontakt zu vulnerablen Gruppen oder zur Lebenssituation abgefragt wurden, so der Kreis. Die Abfrage dieser Daten werde nun zukünftig per E-Mail in Form eines digitalen Abfragebogens abgewickelt. Hierfür sei lediglich eine gültige E-Mail-Adresse des betroffenen Bürgers nötig. In allen anderen Fällen bleibt das bisherige Verfahren unverändert, heißt es weiter.

 

Unter anderem werden bei der Mail-Abfrage die Kontaktpersonen mit ihren Kommunikationsdaten (wenn vorhanden), die Art des Kontaktes und somit die Relevanz erfasst. Wenn dieser Kontaktbogen ausgefüllt und gespeichert wird kann das Fallmanagement die Daten weiter verarbeiteten. Alle Kontaktpersonen einer positiv getesteten Person, die dem Gesundheitsamt mit einer gültigen E-Mailadresse übermittelt werden, werden automatisch über den Kontakt informiert und über das weitere Vorgehen unterrichtet, schreibt der Kreis.

 

Sofern eine zeitnahe Beantwortung der E-Mail nicht erfolgt, zeigt die Software dies den Mitarbeitern des Fallmanagements an, die dann eine andere Art der Kontaktaufnahme wählen. "Diese angepasste Verfahrensweise spart im Fallmanagement Ressourcen, die sich nun um ihre eigentliche Aufgabe, das Verarbeiten und Bewerten von Fällen kümmern kann. Wir erhoffen uns somit eine schnellere Abwicklung der neu dazugekommenen Fälle", so Dr. Birgit Will, Leiterin des Lagezentrums des Oberbergischen Kreises.

 

Ärzte impfen in der Fußgängerzone (Montag, 9:25 Uhr)

 

Am Samstag, 8. Januar, führen verschiedene Kassenärzte aus dem Oberbergischen eine Impfaktion in der Gummersbacher Fußgängerzone durch. Am Glühweinstand des Café Hecker in der Kaiserstraße werden von 10 bis 14 Uhr Erst-, Zweit- und Drittimpfungen mit Moderna oder Biontech durchgeführt. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.    

 

1.293 Oberberger positiv getestet (Montag, 8:50 Uhr)

 

Nach Angaben der Kreisverwaltung ist eine 90 Jahre alte Frau aus Wiehl gestorben, die zuvor positiv auf das Corona-Virus getestet worden war.

 

Die Zahl der positiv getesteten Menschen in Oberberg liegt am heutigen Montag bei 1.293. In Quarantäne befinden sich derzeit 1.837 Menschen.

 

34 Personen aus dem Oberbergischen, die mit dem Corona-Virus infiziert sind, müssen in Krankenhäusern inner- und außerhalb des Kreises behandelt werden. 20 befinden sich auf Normalstationen, 14 werden intensivmedizinisch versorgt – acht ohne Beatmung, sechs müssen beatmet werden.

 

Laut DIVI-Intensivregister sind derzeit sechs von 78 Intensivbetten in den Krankenhäusern im Oberbergischen Kreis frei (Stand: Montag, 3. Januar/8:15 Uhr).

 

Die Lage im Oberbergischen (Stand: Montag, 3. Januar/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 269,0

Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 26.228

Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 1.293

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 24.611

Verstorben: 324

In angeordneter Quarantäne**: 1.873

 

*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt und sich damit zugleich die Inzidenzwerte der betroffenen Tage verändern.

 

**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne


Positiv getestete Personen in den Kommunen

Bergneustadt: 56

Engelskirchen: 52

Gummersbach: 313

Hückeswagen: 125

Lindlar: 71

Marienheide: 81

Morsbach: 28

Nümbrecht: 65

Radevormwald: 107

Reichshof: 100

Waldbröl: 109

Wiehl: 96

Wipperfürth: 76

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 14

 

 

Ein weiterer Todesfall gemeldet (Montag, 8:30 Uhr)

 

Nachdem am Neujahrwochenende keine Meldungen der aktuellen Infektionszahlen vorgenommen worden sind, wurden nun erstmals wieder Daten vom Kreisgesundheitsamt an das Landeszentrum Gesundheit NRW übermittelt. Demnach sind ein weiterer Todesfall sowie 226 neue Coronafälle im Oberbergischen registriert worden. Die 7-Tages-Inzidenz in Oberberg liegt heute bei 269,0.  

 

Allerdings weist das Robert-Koch-Institut weiterhin darauf hin, dass die Zahlen aufgrund der verringerten Melde- und Testaktivitäten während der Weihnachtsfeiertage und zum Jahreswechsel lediglich ein unvollständiges Bild wiedergeben.   

 

Leitindikatoren des Landes zum Infektionsgeschehen:

 

7-Tage-Hospitalisierungsquote (Stand: 3. Januar/0 Uhr): 2,61

 

Anteil Covid-19-Patienten an Intensivbetten (Stand: 2. Januar/12:15 Uhr): 11,26 Prozent

 

7-Tage-Inzidenz in NRW (Stand: 3. Januar/0 Uhr): 206,2 (+6,8)

 

 

Hier geht's zum Ticker von Freitag, 31. Dezember

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