Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Land führt neue Inzidenzstufe ein: In Oberberg fallen ab Freitag die meisten Beschränkungen weg (AKTUALISIERT).
Inzidenzstufe 0: Die meisten Beschränkungen fallen weg (Mittwoch, 19:05 Uhr)
Das Land führt bereits an Freitag, 9. Juli, die sogenannte Inzidenzstufe 0 ein. Diese Stufe gilt in Kreisen und kreisfreien Städten, die seit mindestens fünf Tagen eine 7-Tage-Inzidenz von 10 oder weniger aufweisen – hierzu gehört auch der Oberbergische Kreis -, und beinhaltet die Aufhebung eines Großteils der bestehenden Regeln und Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie. Die Corona-Schutzverordnung wurde entsprechend aktualisiert und gilt bis einschließlich 5. August.
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Die neue Corona-Schutzverordnung trägt den nachhaltig positiven Entwicklungen aller relevanten Pandemiezahlen der letzten Wochen Rechnung. Sie bedeutet für viele Lebensbereiche die weitgehende Rückkehr in die Normalität. Wir öffnen aber mit Augenmaß und haben ein Sicherheitsnetz gespannt, auf das wir im Falle steigender Inzidenzen zurückfallen. So können wir schnell auf einen Wiederanstieg der Infektionszahlen reagieren.“
In der Inzidenzstufe 0 sind auch jene Angebote mit Negativtest und Hygienekonzept zulässig, deren Wiedereröffnung bisher auf den 27. August festgelegt war (zum Beispiel Diskotheken, Sportveranstaltungen, Volksfeste). Weitere Informationen sind hier zu finden.
Von der grundsätzlichen Öffnung gelten dann nur noch vor allem folgende Ausnahmen:
Maskenpflicht
In Kreisen und kreisfreien Städten der Inzidenzstufe 0 gilt die Maskenpflicht nur noch in Bereichen, auf deren Nutzung auch Personen, die noch kein Impfangebot wahrnehmen konnten, zwingend angewiesen sind, nämlich im öffentlichen Personennah- und -fernverkehr samt Taxen und Schülerbeförderung, im Einzelhandel sowie in Arztpraxen und ähnlichen Einrichtungen. Betreiber anderer Angebote und Einrichtungen können deren Nutzung allerdings weiterhin vom Tragen einer Maske abhängig machen. Beschäftigte mit einem besonders nahen Kundenkontakt wie die Erbringer körpernaher Dienstleistungen oder Servicekräfte in der Gastronomie müssen weiterhin eine Maske tragen oder über einen negativen Testnachweis verfügen.
Erfassung von Kontaktdaten
Die Pflicht zur Erfassung von Kontaktdaten zur Nachverfolgung kann weitgehend entfallen. Ausnahmen gelten nur noch in Beherbergungsbetrieben, bei außerschulischen Bildungsangeboten und beim Betrieb von Clubs, Diskotheken und ähnlichen Einrichtungen in geschlossenen Räumen. Der Betrieb letzterer ist unter dieser Voraussetzung sowie mit einem negativen Test und bei Vorliegen eines genehmigten Hygienekonzeptes ab 9. Juli möglich.
Negativtestnachweis
Weil der Teststrategie gerade bei Angeboten mit vielen Teilnehmenden und einer hohen regionsübergreifenden Mobilität eine wichtige Bedeutung zukommt, sind negative Testnachweise für nicht immunisierte Personen weiterhin erforderlich beim Besuch von Kulturveranstaltungen (alternativ: Sitzordnung mit Mindestabständen oder nach Schachbrettmuster), von Sportveranstaltungen in geschlossenen Räumen (alternativ: mit Mindestabständen oder Sitzordnung nach Schachbrettmuster mit höchstens 33 Prozent der Kapazität) und bei der Beherbergung von Gästen aus Regionen mit einer Inzidenz über 10. Auch bei Ferienangeboten für Kinder- und Jugendliche, bei privaten Feiern ohne Mindestabstände und den erst jetzt zulässigen Angeboten wie Sportfesten, Volksfesten und in Diskotheken etc. sind Negativteste für alle nicht geimpften oder genesenen Personen erforderlich.
Private Feiern und Volksfeste
Bei privaten Veranstaltungen kann auf Mindestabstände und Maskenpflicht verzichtet werden, wenn auch landesweit die Inzidenzstufe 0 gilt und bei Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmenden sämtliche nicht immunisierten Personen über einen negativen Testnachweis verfügen.
Bei einer landesweiten Inzidenzstufe 0 sind auch Volksfeste, Stadt-, Dorf- und Straßenfeste, Schützenfeste, Weinfeste und ähnliche Festveranstaltungen wieder möglich, sofern sämtliche teilnehmenden Personen über einen negativen Testnachweis verfügen. Wenn keine Zugangskontrolle erfolgen, müssen Veranstalter verpflichtend stichprobenhafte Kontrollen durchführen und die Besucher über die Notwendigkeit des Negativtests informieren, zum Beispiel über Aushänge.
Großveranstaltungen wie Fußballspiele etc.
In der Corona-Schutzverordnung werden auch die Vereinbarungen der Länder zu Großveranstaltungen im Profifußball etc. umgesetzt: Auch Großveranstaltungen sind zulässig, ab 5.000 Zuschauern (inklusive immunisierte Personen) müssen aber alle nicht immunisierten Personen einen Negativtest haben. Zudem ist die Zuschauerzahl auf höchstens 25.000 Personen, maximal aber 50 Prozent der Kapazität, beschränkt, und es muss ein genehmigtes Hygienekonzept geben, das gegebenenfalls auch weitere Beschränkungen (zum Beispiel zum Alkoholausschank etc.) vorsehen muss.
Das LVR-Freilichtmuseum Lindlar kann wieder ohne Anmeldung besucht werden (Mittwoch, 17:30 Uhr)
Im LVR-Freilichtmuseum Lindlar gelten wieder die normalen Öffnungszeiten und Eintrittspreise und es gibt wieder regelmäßige Handwerksvorführungen. Ein vorab gebuchtes Online-Ticket wird für den Museumsbesuch nicht mehr benötigt, teilt das Museum mit. Ein Kontaktformular zur sicheren Nachverfolgbarkeit muss am Eingang aber ausgefüllt werden. Im Museum gelten die aktuellen Abstands- und Hygienevorschriften, in den Gebäuden ist eine medizinische Gesichtsmaske zu tragen.
Der Museumsladen, der Spielplatz sowie die meisten historischen Gebäude sind geöffnet. Die Ausstellungsbereiche sind je nach Auslastung zugänglich. Da die Gaststätte Lingenbacher Hof aktuell noch geschlossen ist, werden sonntags an Imbissständen verschiedene Speisen angeboten. Auch eigenes Essen darf mitgebracht werden. Donnerstags, samstags und sonntags ist zudem der Kiosk "Büdchenzauber"(von 12 bis 15 Uhr) geöffnet. Weitere Informationen hier.
Impftermine können jetzt vereinbart werden (Mittwoch, 15 Uhr)
Impfwillige Oberberger ab 16 Jahren haben gute Chancen, zeitnah eine Corona-Schutzimpfung im oberbergischen Impfzentrum zu erhalten, teilt die Kreisverwaltung mit. Das Impfzentrum in Gummersbach erhält wieder mehr mRNA-Impfstoff, sodass noch viele freie Termine zu vergeben sind. Die Terminbuchung erfolgt über die Kassenärztliche Vereinigung (www.116117.de oder Tel.: 0800/116 117 01).
Personen unter 60 Jahren werden der Erlasslage entsprechend mit einem mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) geimpft. Personen über 60 Jahren erhalten in der Regel eine Impfung mit AstraZeneca (Kreuzimpfung möglich: Zweite Impfung mit mRNA-Impfstoff). Dr. Johannes Schlechtingen, leitender Impfarzt des Impfzentrums, empfiehlt insbesondere Eltern, sich jetzt impfen zu lassen: „Für Kinder gibt es noch keinen zugelassenen Impfstoff. Es ist deshalb wichtig, dass sich alle älteren Familienmitglieder impfen lassen.“
Geänderte Öffnungszeiten im Impfzentrum
Das Impfzentrum ändert die Öffnungszeiten ab dem 15. Juli bis auf Weiteres. Impfungen werden nach Terminvereinbarung täglich von 14 bis 20 Uhr durchgeführt. Zu Bürgern, die bereits einen Termin in den Vormittagsstunden haben, nimmt das Impfzentrum Kontakt auf und verlegt den Termin in die Öffnungszeiten des jeweiligen Tages. Sollte keine Kontaktaufnahme erfolgt sein, werden die betroffenen Impflinge gebeten, am Tag des Termins während der neuen Öffnungszeiten ohne vorherige Terminabsprache ins Impfzentrum zu kommen. Hintergrund der gekürzten Öffnungszeiten ist laut Kreis die derzeit niedrigere Anzahl von Zweitimpfungen.
Möglicher Einsatz eines Impfbusses
Der Oberbergische Kreis prüft derzeit die Voraussetzungen zum Einsatz eines Impfbusses in den Kommunen. „Ein solches zusätzliches aufsuchendes Impfangebot sollte aufgrund der geänderten Erlasslage zu mobilen Impfungen nun möglich sein“, erklärt Felix Ammann, Leiter des Impfzentrums. Der Oberbergische Kreis informiert, wenn weitere Details feststehen.
Delta-Variante insgesamt 17-mal nachgewiesen (Mittwoch, 11 Uhr)
Nach Angaben des Kreises wurde die erstmals in Indien aufgetretene Delta-Variante des Corona-Virus in der Kalenderwoche 25 (22. bis 28. Juni) neunmal im Oberbergischen nachgewiesen. Insgesamt ist sie bei 17 Personen aufgetreten. Mehr als 75 Prozent (KW24: 84,38 Prozent) aller neu gemeldeten Infizierten trugen laut Auswertung der Laborergebnisse eine Virus-Mutante in sich, der Großteil die Alpha-Variante. Hier ist eine Übersicht zum Nachweis von Virusmutanten in den vergangenen Wochen zu finden.
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[Tabelle: OBK.]
Zahl der aktuell positiv Getesteten sinkt auf 28 (Mittwoch, 10 Uhr)
Wie bereits berichtet hat der Kreis keinen weiteren Corona-Fall ans Landeszentrum Gesundheit NRW melden müssen. Aktuell sind 28 Personen positiv auf das Virus getestet (laborbestätigt durch PCR-Test). Alle positiv getesteten Personen befinden sich in angeordneter Quarantäne.
Weiterhin müssen 16 Oberberger, die an Covid-19 erkrankt sind, in Krankenhäusern außer- und innerhalb des Kreises stationär behandelt werden. Auf Normalstationen liegen sieben Corona-Patienten (=), weitere neun müssen intensivmedizinisch betreut werden – zwei ohne Beatmung (=), sieben mit Beatmung (=).
Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Mittwoch, 7. Juli/0 Uhr)
(in Klammern: Veränderung zum Stand von Dienstag, 6. Juli/0 Uhr)
7-Tage-Inzidenz: 2,2 (-0,7)
Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 14.488 (=)
Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 28 (-4)
Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 14.211 (+4)
Verstorben: 249 (=)
In angeordneter Quarantäne**: 173 (-32)
*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt und sich damit zugleich die Inzidenzwerte der betroffenen Tage verändern.
**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne
Aktuell positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: gestrige Zahl)
Bergneustadt: 2 (3)
Engelskirchen: 2 (2)
Gummersbach: 4 (5)
Hückeswagen: 0 (0)
Lindlar: 6 (7)
Marienheide: 1 (1)
Morsbach: 1 (1)
Nümbrecht: 3 (3)
Radevormwald: 0 (0)
Reichshof: 4 (4)
Waldbröl: 0 (0)
Wiehl: 0 (0)
Wipperfürth: 5 (6)
Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 0 (0)
Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen
Kein weiterer Fall im Kreis (Mittwoch, 8:40 Uhr)
Die 7-Tage-Inzidenz in Oberberg liegt am heutigen Mittwoch bei 2,2. Damit sinkt der Wert um 0,7. Nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit NRW wurde kein neuer Corona-Fall im Kreis gemeldet. Auf NRW-Ebene steigt die 7-Tage-Inzidenz im Vergleich zum gestrigen Dienstag leicht auf 5,8 (+0,2).
Hier geht's zum Ticker vom Dienstag, 6. Juli
