Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden (AKTUALISIERT).
„‘Luca‘ und Corona-Warn-App bieten unterschiedliche Funktionen“ (Mittwoch, 16:50 Uhr)
Vor einigen Tagen hat die Kreisverwaltung angekündigt, verstärkt auf die Kontaktnachverfolgungs-App „Luca“ zu setzen. Deren Einführung bedeutet nicht, dass die Corona-Warn-App des Bundes von den Bürgern nicht genutzt würde, hieß es vonseiten des Kreises. „Das Angebot wird vielmehr ergänzt, da ‚Luca‘ und die Corona-Warn-App unterschiedliche Funktionen bieten.“ Die App des Bundes sammele über die Bluetooth-Schnittstelle des Smartphones anonymisierte Daten und informiere bei einem relevanten Kontakt – auch mit fremden Personen. Der Nutzer wendet sich nach der Warnung aktiv an das Gesundheitsamt, womit dann die Kontaktnachverfolgung in Gang gesetzt wird. Kontaktlisten müssen selbstständig angelegt und bereitgestellt werden.
„Luca“ hingegen sammelt mittels „Check in“ und „Check out“ Daten von besuchten Orten und Treffen mit bekannten Personen. „Es wird im Grunde eine digitale Kontaktliste von allen Begegnungen erstellt, bei denen Luca zum Einsatz kommt. Die App ermöglicht die elektronische Bereitstellung der Kontaktdaten mit direkter Importmöglichkeit nach ‚Sormas‘ - der Software, die das Gesundheitsamt im Rahmen der Kontaktpersonen-Nachverfolgung bereits nutzt“, teilte der Kreis auf OA-Nachfrage mit. Es spräche nichts dagegen, beide Applikationen zu nutzen, da sie unterschiedliche Aufgaben haben.
Durch die Anbindung an ‚Luca‘ und der Schnittstelle zu ‚Sormas‘ verspricht man sich einen beschleunigte Nachverfolgung von Kontakten. Alle Daten in der App seien anonymisiert. „Nur das Gesundheitsamt hat die Möglichkeit, auf die Echtdaten zurückzugreifen.“ Die aktuellen Vereinbarungen mit dem Anbieter von ‚Luca‘ sehen keine Kostenpflicht für den Kreis vor.
Öffnungszeiten des Impfzentrums werden erweitert (Mittwoch, 15:50 Uhr)
Über Ostern ist das oberbergische Impfzentrum täglich zwischen 14 und 20 Uhr geöffnet. Ab dem 10. April werden die Öffnungszeiten mittwochs, freitags und samstags erweitert: An diesen Tagen wird bereits ab 10 Uhr geimpft.
Keine schwerwiegenden Nebenwirkungen von AstraZeneca in Oberberg bekannt (Mittwoch, 15:45 Uhr)
Zwischen dem 8. Februar und dem 28. März sind 22.731 Impfungen im Impfzentrum in Gummersbach durchgeführt worden - 14.200 mit BioNTech und 8.531 mit AstraZeneca.
Dem Kreis sind bisher keine schwerwiegenden Nebenwirkungen, die durch AstraZeneca verursacht wurden, bekannt, hieß es auf OA-Nachfrage aus dem Kreishaus. Insbesondere seien bisher keine Komplikationen auftreten, die auf eine Gerinnungsstörung hingewiesen hätten. „Die bisher beobachteten Impfreaktionen sind alle im Rahmen dessen, was nach einer derartigen Impfung zu erwarten ist“, sagte eine Sprecherin.
Seit dem Start der Schutzimpfungen am 27. Dezember haben mobile Impfteams bis zum 22. März 14.709 Impfungen unter anderem in den oberbergischen Pflegeeinrichtungen vorgenommen. Die Impfungen der mobilen Teams laufen langsam aus, so der Kreis weiter.
Umstellung auf „Sormas“ sorgt für Statistik-Wirrwarr (Mittwoch, 15:10 Uhr)
Im Vergleich mit den gestrigen Fallzahlen zeigen sich große Unterschiede bei der Anzahl der aktuell positiv getesteten Personen (+288) und genesenen Menschen (-202). Die Differenzen ergeben sich laut Kreisverwaltung durch die Anpassung der statistischen Auswertung im Zuge der Software-Umstellung auf das Nachverfolgungsprogramm „Sormas“. Das Statistik-Team des Gesundheitsamtes habe alle Bestandsdaten, die nicht automatisiert aus dem alten System übernommen werden konnten, händisch in „Sormas“ übertragen und diesen Vorgang nun abgeschlossen. Dabei wurden die abweichen Zahlen ermittelt.
Laut Kreis hatten die statistischen Unstimmigkeiten keine Auswirkungen auf die Nachverfolgung, weil die beiden Prozesse voneinander unabhängig laufen. „Im Bereich der Kontaktpersonen-Nachverfolgung konnte die Umstellung auf ‚Sormas‘ erfolgreich abgeschlossen werden. Das Gesundheitsamt wickelt die Fallbearbeitung vollständig mit der Software ab und auch die Meldewege können allesamt eingehalten werden.“ Hinzugekommene Corona- und Todesfälle seien korrekt an das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen übermittelt worden. Somit ändert sich auch am Inzidenzwert nichts.
58 Menschen werden stationär in oberbergischen Krankenhäusern behandelt (gestern: 56), neun von ihnen müssen beatmet werden. Die Virusmutante B.1.1.7 (britische Variante) wurde bisher 1.125 Mal im Oberbergischen Kreis nachgewiesen, die Virusmutante B.1.351 (Südafrikanische Variante) zwölf Mal. Zur Zahl der aktuellen Nachweise lagen dem Kreis heute keine Informationen vor.
Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Mittwoch, 31. März/0 Uhr)
(in Klammern: Veränderung zum Stand von Dienstag, 30. März/0 Uhr)
7-Tage-Inzidenz: 161,0 (+2,2)
Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 10.123 (+86)
Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 713 (+288)
Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 9.230 (-202)
Verstorben: 180 (=)
In angeordneter Quarantäne**: 1.687 (+414)
*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt.
**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne
Aktuell positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: gestrige Zahl)
Bergneustadt: 54 (35)
Engelskirchen: 62 (41)
Gummersbach: 128 (71)
Hückeswagen: 36 (22)
Lindlar: 21 (14)
Marienheide: 26 (10)
Morsbach: 42 (18)
Nümbrecht: 53 (21)
Radevormwald: 70 (27)
Reichshof: 21 (7)
Waldbröl: 70 (38)
Wiehl: 70 (40)
Wipperfürth: 55 (33)
Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 5
Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen
Impftermine für Vorerkrankte: Nur ein begrenztes Angebot im Impfzentrum (Mittwoch, 14:30 Uhr)
Das NRW-Gesundheitsministerium hat per Erlass verfügt, Impfstoff-Kontingente, die nicht vollständig genutzt werden können, für die Prioritätsgruppe 2 zu verwenden und primär Impfangebote für Menschen mit Vorerkrankungen zu schaffen. Diese Regelung gilt bis zum 6. April. Über 1.500 Oberberger haben sich daher im Vorfeld an das Impfzentrum in Gummersbach gewandt und ein entsprechendes Attest vorgelegt. „Wir werden versuchen, berechtigten Personen, die ihre Priorisierung bereits erfolgreich nachgewiesen haben, ein Impfangebot zu machen. Hierfür steht nur ein begrenztes Impfstoff-Kontingent bis zum 6. April bereit. Wir werden deshalb leider nicht alle Personen bedienen können, die sich gemeldet haben“, sagt Ralf Schmallenbach, Leiter des Impfzentrums.
Nach Angaben von Schmallenbach fallen im Kreis etwa 20.000 Personen aufgrund einer Vorerkrankung in die Priorisierungsstufe 2. „All diesen Menschen unter den jetzigen Voraussetzungen kurzfristig ein Impfangebot zu machen, ist leider nicht möglich“, so der Chef des Impfzentrums weiter. Das Land sieht die Impfung von Vorerkrankten ab dem 6. April auch in den Arztpraxen vor. Zur Impfung oder der Ausstellung eines entsprechenden Attestes sollten sich die Bürger zunächst an ihren Haus- oder Facharztpraxis wenden.
Über 60-Jährige sollen ab Samstag AstraZeneca-Termine vereinbaren können (Mittwoch, 13:25 Uhr)
Die Aussetzung der Impfungen von AstraZeneca für Menschen unter 60 Jahren sorgt dafür, dass der Impfstoff nun für ältere Personenguppen freigegeben wird, wie Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann heute in Düsseldorf bekanntgab. Über 60-Jährige könnten ab Karsamstag über die Telefon-Hotline und online Impftermine mit AstraZeneca buchen. Am gleichen Tag treffen 380.000 Impfdosen des Vakzins in NRW ein. Diese sollen über die Ostertage in den Impfzentren verimpft werden.
Laut Laumann soll es bei den Impfungen für über 70-Jährige, die ab 6. April jahrgangsweise Termine buchen können, keine Verzögerungen wegen der nun kurzfristig erfolgten AstraZeneca-Freigabe für Personen ab 60 Jahren.
Unter 60-Jährige, die für eine Impfung mit AstraZeneca vorgesehen waren, behalten ihre Termine und bekommen nun BioNTech oder Moderna verabreicht. Von diesen beiden Impfstoffen werden in den nächsten Wochen größere Lieferungen in Nordrhein-Westfalen erwartet.
Unter 60-Jährige sollen sich "nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung" auch weiterhin mit AstraZeneca impfen lassen können.
Nach Ostern werden zudem die Impfungen in Hausarztpraxen beginnen. Dort wird zunächst hauptsächlich BioNTech zum Einsatz kommen. Die Hausärzte sollen chronisch kranke und stark pflegebedürftige Menschen zuerst impfen.
Unterschiedliche Regelungen bei Gottesdiensten an Ostern (Mittwoch, 12:20 Uhr)
Kirchengemeinden und Religionsgemeinschaften in Oberberg werden trotz eines gegenteiligen Appells von Landrat Jochen Hagt am Osterwochenende nicht gänzlich auf Präsenzveranstaltungen verzichten. Die Durchführung von Gottesdiensten ist durch die Allgemeinverfügung des Kreises reglementiert: Es besteht eine zeitliche Beschränkung auf maximal 90 Minuten und es dürfen höchstens 100 Menschen teilnehmen, wobei eine Person pro zehn Quadratmeter zugelassen ist. Zudem gelten die üblichen Hygiene- und Abstandsvorgaben.
Katholische Kirche
In den katholischen Kirchengemeinden finden Präsenzgottesdienste statt, die parallel auch per Video im Internet übertragen werden: „Wir haben lange überlegt, wie wir mit dem Thema umgehen“, sagt Kreisdechant Christoph Bersch. Den Appell von Landrat Jochen Hagt findet er gut. Trotzdem ist man überzeugt, dass die in den vergangenen Wochen erarbeiteten Hygienekonzepte konsequent umsetzbar sind.
„Ich lege für jeden einzelnen Mitarbeiter meine Hand ins Feuer“, betont Bersch. Für die Gottesdienste besteht größtenteils eine Anmeldepflicht. Auf alle katholischen Kirchengemeinden verteilt, rechnet Bersch mit rund 500 Besuchern, hofft aber auch online auf eine rege Teilnahme. „Jeder mündige Bürger jeder Generation soll selbst entscheiden, auf welchem Weg er an den Feierlichkeiten teilnehmen möchte.“
Eine Übersicht der Gottesdienste und Anmeldungsmöglichkeiten gibt es hier.
Evangelische Kirche
Die Osterangebote des evangelischen Kirchenkreises umfassen unterschiedliche digitale Angebote (Youtube, zoom, Podcasts), Kreuzwege im Freien und präsentische Gottesdienste. Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger, Michael Braun, berichtet, dass jede Kirchengemeinde eigenständig über Präsenzgottesdienste entscheidet. „Besonders ältere Menschen haben Bedürfnis, an Ostern einen Gottesdienst zu feiern. Wenn die Kirche allerdings voll ist, ist sie voll“, betont Braun. Dass man sich penibel an alle Vorgaben hält, sei selbstverständlich. Um Besuchermassen zu vermeiden, setzt man vielerorts auf eine Anmeldungspflicht.
„Alle Presbyterien haben sehr sorgsam abgewogen, ob in den jeweiligen Räumlichkeiten der einzelnen Kirchengemeinden Gottesdienste stattfinden können, um Menschen sowohl in ihrer Gesundheit zu schützen, aber auch ihren religiösen, seelsorgerlichen und sozialen Bedürfnissen zu entsprechen“, so der Superintendent. Er begrüßt den Appell des Landrats prinzipiell, zeigt jedoch auch Verständnis für die Entscheidung einzelner Gemeinden. In diesem Zusammenhang befürwortet Braun die fortschreitende Digitalisierung als ergänzendes Angebot: „Durch die Onlineangebote erreichen wir mehr Menschen in der Pandemie.“
Eine Übersicht zum Osterangebot der Kirchengemeinden gibt es hier.
Freikirchen
Bei der Kirche für Oberberg (KFO) hat man sich schon frühzeitig für den Verzicht auf ein Präsenz-Ostergottesdienst entschieden und setzt voll auf den digitalen Weg. In der Gummersbacher Halle 32 wurde eine Predigt, die am Ostersonntag über die eigenen Kanäle sowie Youtube ausgestrahlt wird, vorproduziert und folgt damit dem Wunsch von Jochen Hagt.
Ähnliche Wege geht man bei der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Bergneustadt-Wiedenest. Allerdings wird der Ostergottesdienst live im Internet gestreamt: „Auf diese Technik setzen wir bereits seit einem Jahr“, berichtet Jugendreferent Christoph Ley.
Kritische Situation auf dem Ausbildungsmarkt (Mittwoch, 11:05 Uhr)
Als nach wie vor kritisch bezeichnet Nicole Jordy die Lage auf dem Ausbildungsmarkt in der Region. „Die Folgen der Pandemie wirken sich weiterhin dramatisch aus, was sich im Rückgang der Bewerberzahlen und einem reduzierten Angebot an Ausbildungsstellen ausdrückt“, erklärt die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. In Oberberg haben sich seit Oktober 2020 1.199 Jugendliche für die Suche nach einem Ausbildungsplatz an die Berufsberatung gewandt - 108 weniger als im Vorjahr. 658 seien unversorgt, wobei aktuell noch 782 Lehrstellen unbesetzt sind. Seit Beginn des Berichtsjahres seien 53 Ausbildungsplätze weniger gemeldet worden.
Von den bislang registrierten 1.134 neuen Ausbildungsverträgen im Bezirk der IHK Köln wurden 190 im Oberbergischen abgeschlossen. Das ist gegenüber dem Vorjahresstichtag ein Minus von 70 Verträgen. „Dabei fiel der Rückgang bei den kaufmännischen Berufen etwas stärker aus als bei den gewerblich-technischen Qualifikationen“, sagt Michael Sallmann, Leiter der Geschäftsstelle Oberberg der IHK Köln. „Gerade für die Industrie, die ja zu einem großen Teil fast wie normal produziert, ist es durch die Pandemie noch schwieriger geworden, junge Menschen für eine Ausbildung in einem der vielen industriell-technischen Ausbildungsberufe zu begeistern.“
Die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land nennt keine konkreten Zahlen, aber laut Hauptgeschäftsführer Marcus Otto drohe sich die allgemeine Pandemie-Müdigkeit auf den Ausbildungsmarkt zu übertragen. „Dies muss mit aller Energie verhindert werden“, so Otto, der einen Appell an alle Handwerksbetriebe richtet. „Bietet jungen Menschen eine Zukunft und gebt ihnen mit einem Ausbildungsplatz eine Chance.“
Beratungsmöglichkeiten und weitere Informationen
Agentur für Arbeit
Kontakt für Jugendliche/Eltern: berufsberatung.153@arbeitsagentur.de
Kontakt für Arbeitgeber: Tel.: 02261/30 41 04
IHK Köln
Ausbildungsstellenvermittlung: www.ihk-koeln.de/150, WhatsApp (Tel.: 0173/54 87 517), ausbildungsvermittlung@koeln.ihk.de oder Telefon (0221/16 40-66 50).
Kreishandwerkerschaft Bergisches Land
ausbildung@handwerk-direkt.de, https://www.handwerk-direkt.de/infos-zur-ausbildung.aspx
GWN spendet fast 20.000 Euro an gemeinnützige Vereine und Einrichtungen (Mittwoch, 10:20 Uhr)
Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass die Kunden der Gemeindewerke Nümbrecht (GWN) einen Gutschein für ein kleines Geschenk erhalten. Diesmal wurden sie aufgefordert, gemeinnützige Vereine oder Einrichtungen aus Nümbrecht zu benennen, der jeweils eine Spende von 5 Euro von der GWN erhalten sollte. Auf diese Weise kamen stolze 19.265 Euro zusammen. „Durch die Corona-Pandemie mussten wir in diesem Jahr eine Aktion finden, die kein zusätzliches Infektionsrisiko für unsere Kunden oder unsere Mitarbeiter bedeutet. Gleichzeitig wollte die GWN die Vereine in Nümbrecht unterstützen, die einen unverzichtbaren Teil des Lebens in der Gemeinde sind. Durch Corona sind viele Einnahmen durch Feste oder Veranstaltungen komplett weggebrochen“, erklärte Karina Tuttlies, kaufmännische Geschäftsführerin der GWN.
Impfungen mit AstraZeneca: Minister Laumann informiert über das weitere Vorgehen (Mittwoch, 9:15 Uhr)
Wie geht es mit dem Impfstoff AstraZeneca weiter? Diese Frage wird bei einer Pressekonferenz mit NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am späten Vormittag erörtert. Die Impfungen mit AstraZeneca wurden gestern für Menschen unter 60 Jahren ausgesetzt. Im Impfzentrum in Gummersbach werden allerdings keine vereinbarten Termine abgesagt, stattdessen wird das Vakzin von BioNTech verwendet (siehe Corona-Ticker von gestern).
Bei einer Sondersitzung von Bund und Ländern ist man der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) gefolgt, AstraZeneca in der Regel nur noch an Personen, die über 60 Jahre alt sind, zu verabreichen. Wer jünger ist, soll den Impfstoff dennoch bekommen können - "nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung", hieß es in dem Beschluss von gestern Abend.
Unklar ist weiterhin, was mit den Zweitimpfungen für die Menschen, die bereits ihre erste AstraZeneca-Impfung erhalten haben, passiert. Hierzu will die STIKO bis Ende April eine Empfehlung abgeben.
Inzidenzwert jetzt bei 161,0 (Mittwoch, 8:20 Uhr)
Die 7-Tage-Inzidenz (Zahl der laborbestätigten Fälle pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen) in Oberberg stieg laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) heute um 2,2 auf 161,0. Vor genau einer Woche lag der Wert bei 136,7. Nach Angaben des LZG wurden seit gestern 86 neue Corona-Fälle im Kreis registriert.
Die durchschnittliche Wocheninzidenz in Nordrhein-Westfalen beträgt heute 130,7 – das ist im Vergleich zu Dienstag ein Minus von 1,6. Im NRW-Ranking mit den höchsten Inzidenzen belegt der Oberbergische Kreis den 13. Platz (gestern: 14 Platz). 43 von 53 kreisfreien Städten und Landkreisen befinden sich im dreistelligen Bereich. In keiner Region in Nordrhein-Westfalen ist die 7-Tage-Inzidenz niedriger als 50.
Hier geht's zum Ticker von Dienstag, 30. März
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