LOKALMIX

Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Freitag

lo; 10.09.2021, 20:40 Uhr
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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Freitag

lo; 10.09.2021, 20:40 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Land ändert Corona-Schutzverordnung: 7-Tage-Inzidenz nicht mehr alleiniger Richtwert (AKTUALISIERT).

Lohnfortzahlung für Ungeimpfte im Quarantänefall wird gestoppt (Freitag, 20:45 Uhr)

 

Nordrhein-Westfalen wird die Verdienstausfallentschädigungen bei Quarantänen für Menschen ohne Corona-Impfschutz auslaufen lassen. Ausgenommen von dieser Regelung bleiben weiterhin Personen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Genesene und Geimpfte, die aufgrund von Impfdurchbrüchen oder Neuerkrankungen in Quarantäne müssen, haben ebenfalls weiterhin einen Anspruch auf einen Verdienstausfall.

„Wer sich die Freiheit herausnimmt, sich nicht impfen zu lassen, obwohl medizinisch nichts dagegenspricht, steht für die Folgen seiner Entscheidung selbst ein – nicht der Arbeitgeber, nicht die Solidargemeinschaft“, sagte Landes-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

 

 

„KoCI“ statt Impfzentren (Freitag, 20:40 Uhr)  

 

Das NRW-Gesundheitsministerium hat per Erlass die Fortführung des Impfgeschehens konkretisiert. Die Impfungen werden ab dem 1. Oktober überwiegend von der niedergelassenen Ärzteschaft sowie der Betriebsärzteschaft übernommen, die Impfzentrum zum 30. September planmäßig geschlossen. „Wie bereits angekündigt, werden aber weiterhin staatliche Basisstrukturen vorgehalten, um im Bedarfsfall schnellstmöglich auf etwaige Veränderungen des Infektionsgeschehens bzw. auf die Notwendigkeit zur Durchführung erneuter Impfungen reagieren zu können“, teilte das Ministerium mit.

 

Dazu werden in jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt Koordinierende COVID-Impfeinheiten (KoCI) eingerichtet. Die Auffrischungsimpfungen in Pflegeeinrichtungen und die niedrigschwelligen Impfangebote sollen fortgesetzt werden. Die KoCI sind zunächst befristet bis zum 30. April 2022. Das Land finanziert bis zu 1,5 Stellen pro 50.000 Einwohner.

 

 

Land ändert Corona-Schutzverordnung: Zwei neue Indikatoren – 3G-Regel bleibt bestehen (Freitag, 20:30 Uhr)

 

Es hatte sich abgezeichnet: Zur Bewertung des Infektionsgeschehens in Nordrhein-Westfalen gelten ab sofort drei Leitindikatoren: die 7-Tage-Inzidenz, die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz (Fälle der Coronapatienten im Krankenhaus pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen) und die Auslastung der Intensivbetten. Daher wurde in der neuesten Corona-Schutzverordnung der bisher als Grenzwert bestimmter Maßnahmen festgeschriebene Wert von 35 bei der 7-Tage-Inzidenz gestrichen.

 

Die 3G-Regelung, die aufgrund dieses Grenzwertes seit Anfang August landesweit für den Zugang zu bestimmten Veranstaltungen und Einrichtungen gilt, bleibt aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens auch unter Berücksichtigung der neuen Leitindikatoren bis auf Weiteres unverändert bestehen, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Die aktualisierte Schutzverordnung gilt zunächst bis zum 8. Oktober. Damit könne rechtzeitig vor den Herbstferien das Infektionsgeschehen neu bewertet werden, so das Ministerium weiter. Aufgrund der aktuellen Stabilisierung der Werte werde bewusst auf die Festlegung von Grenzwerten für die einzelnen Indikatoren verzichtet.

 

 

Quarantäneregelung an Schulen: Erstmal bleibt alles beim Alten (Freitag, 13:20 Uhr)

 

Das Kreis-Gesundheitsamt stellt ganze Schulgruppen nur noch mittels Allgemeinverfügung unter Quarantäne, wenn es sich um ein Ausbruchsgeschehen mit mindestens zwei zusammenhängenden Fällen handelt. Bei Einzelfällen werden aktuell in der Regel ausschließlich die Sitznachbarn als enge Kontaktpersonen in Quarantäne geschickt.

 

Weitere Lockerungen greifen derzeit noch nicht. Die jüngste Schulmail zur Neuregelung der Quarantäne des NRW-Schulministeriums sei für die Arbeit der Gesundheitsämter nicht rechtlich bindend. Daher bleibe ein Erlass des Gesundheitsministeriums abzuwarten, wie die Kreisverwaltung am frühen Freitagnachmittag mitteilte.

 

„Wenn das zuständige Ministerium ebenfalls Lockerungen für die Quarantäne an Schulen anordnet, werden wir diese umsetzen", sagt Kreis-Gesundheitsamtsleiterin Kaija Elvermann. Es sei davon auszugehen, dass die angekündigten Lockerungen durch das Gesundheitsministerium aufgegriffen werden und in der kommende Woche Anwendung finden. Dann würde eine Quarantäne im schulischen Bereich voraussichtlich nur noch für positiv getestete Personen angeordnet, während eine solche für einzelne Kontaktpersonen oder ganze Kurs- oder Klassenverbände nur noch in sehr eng definierten Ausnahmefällen gelte. Abzuwarten bleibe auch, welche Rahmenbedingungen das Gesundheitsministerium für die in der Schulmail angekündigte "Freitestung" festlegt.

 

 

757 Oberberger positiv getestet (Freitag, 9:20 Uhr)

 

Laut Kreisverwaltung sind momentan sind 757 Menschen im Kreisgebiet positiv auf Corona getestet, das sind 23 mehr als gestern. 1.616 Personen aus dem Oberbergischen befinden sich in Quarantäne (-52).

 

13 Oberberger, die an Covid-19 erkrankt sind, werden nach Angaben des Kreises stationär in Krankenhäusern außer- und innerhalb des Kreises behandelt. Auf Normalstationen befinden sich acht Patienten (-3), fünf werden intensivmedizinisch betreut – zwei ohne Beatmung (+1), drei müssen beatmet werden (=).

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Freitag, 10. September/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Donnerstag, 9. September/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 143,9 (-1,5)

Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 16.411 (+82)

Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 757 (+23)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 15.397 (+59)

Verstorben: 257 (=)

In angeordneter Quarantäne**: 1.616 (-52)

Quarantänepflichtig nach der Corona-Einreiseverordnung: 6 (-10)

 

*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt und sich damit zugleich die Inzidenzwerte der betroffenen Tage verändern.

 

**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: Zahl vom Vortag)

Bergneustadt: 82 (69)

Engelskirchen: 43 (38)

Gummersbach: 233 (226)

Hückeswagen: 25 (23)

Lindlar: 35 (38)

Marienheide: 46 (48)

Morsbach: 12 (14)

Nümbrecht: 35 (37)

Radevormwald: 29 (26)

Reichshof: 51 (50)

Waldbröl: 58 (56)

Wiehl: 69 (68)

Wipperfürth: 39 (38)

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 0 (3)

 

 

82 neue Fälle – Inzidenz leicht gesunken (Freitag, 8:20 Uhr)

 

Nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit ist die 7-Tage-Inzidenz im Oberbergischen seit gestern erneut gesunken: von 145,4 auf 143,9 (minus 1,5). Binnen der vergangenen 24 Stunden wurden 82 neue Corona-Infektionen im Kreis registriert. Der Inzidenzwert auf NRW-Ebene bleibt rückläufig und liegt nun bei 106,9 (minus 1,5).

 

 

Hier geht's zum Ticker von Donnerstag, 9. September

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