LOKALMIX

Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Donnerstag

lo; 29.04.2021, 14:40 Uhr
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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Donnerstag

lo; 29.04.2021, 14:40 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden (AKTUALISIERT).

Hausärzteverband warnt vor Verschleppung des Impftempos (Donnerstag, 14:40 Uhr)

 

Falsche Ängste und Panikmache sowie fehlende auf den Fakten basierende Aufklärung und ungleiche Verteilung der Covid-19-Impfstoffe gefährden das schnelle Fortschreiten in der Impfgeschwindigkeit und benachteiligen jüngere Menschen mit chronischen Erkrankungen. Diesen Standpunkt vertritt der oberbergische Hausärzteverband in einer Mitteilung. Ein Faktor: Ü-60-Jährigen werde in den Hausarztpraxen AstraZeneca angeboten, weil der Biontech-Impfstoff dort für die Menschen unter 60 Jahren benötigt werde. Dies führe zu häufigen Absagen. Die älteren Patienten wenden sich stattdessen an das Impfzentrum, da dort nur noch Biontech verimpft werde.

 

Die Folge: Zum einen gebe es für jüngere chronisch Kranke weniger benötigten Biontech-Impfstoff. Zudem entstehe bei der Arbeit des Impfens selbst ein Ungleichgewicht. Im Impfzentrum arbeiten maximal zwölf Ärzte parallel, in den Arztpraxen stünden rund 600 Ärzte und deren Mitarbeiter bereit. „Dies führt absehbar zu einer Verzögerung bei den Impfungen. Das ist eine nicht zu verantwortende Situation“, schreibt Dr. Ralph Krolewski, Vorsitzender des Hausärzteverbands Oberberg.

 

Der Hausärzteverband sieht vor allem auch die Aufklärungsarbeit der verantwortlichen Stellen zu den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission vernachlässigt. Bei über 60-jährigen bestehe bei einer Impfung mit AstraZeneca nach den aktuellen Daten der Europäischen Arzneimittelzulassungsbehörde ein Risiko von 1 auf 100.000 für das Auftreten von Blutgerinnseln, die nach den Aussagen der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Transfusionswesen nicht nur erkannt, sondern auch behandelt werden können. „Bei Jüngeren und insbesondere bei jüngeren Frauen ist dieses Risiko deutlich höher.“

 

 

Pflegeheim-Bewohnerin verstorben – 1.070 Menschen positiv getestet (Donnerstag, 13:05 Uhr)

 

Es ist ein weiterer Mensch verstorben, der zuvor nachweislich positiv auf Corona getestet worden war. Es handelt sich um eine 85-jährige Frau, die im Wohn- und Pflegeheim Haus Siebenbürgen in Wiehl-Drabenderhöhe lebte und nach Angaben der Kreisverwaltung nicht geimpft war. In der Einrichtung gibt es derzeit einen größeren Corona-Ausbruch (OA berichtete).  

 

Seit gestern wurden im Kreis 106 neue Fälle registriert. Derzeit sind 1.070 Oberberger positiv getestet (gestern: 1.066). Die meisten Infektionen gibt es in Gummersbach (233), Radevormwald (147) und Waldbröl (112).

 

Laut Kreis werden 89 Oberberger, die an Covid-19 erkrankt sind, stationär in Krankenhäusern behandelt (gestern: 84), 29 davon müssen intensivmedizinisch betreut werden (15 ohne Beatmung, 14 mit Beatmung).

 

2.530 Personen befinden sich in angeordneter Quarantäne - das sind 19 mehr als am Mittwoch.

 

Die Lage im Kurzüberblick (Stand: Donnerstag, 29. April/0 Uhr)

(in Klammern: Veränderung zum Stand von Mittwoch, 28. April/0 Uhr)

 

7-Tage-Inzidenz: 227,9 (-20,2)

Fälle seit Beginn der Pandemie (laborbestätigt durch PCR-Test)*: 12.792 (+106)

Aktuell positiv getestet (laborbestätigt durch PCR-Test): 1.070 (+4)

Bereits genesen und aus Quarantäne entlassen: 11.514 (+101)

Verstorben: 208 (+1)

In angeordneter Quarantäne**: 2.530 (+19)

 

*Neue Fälle werden durch das LZG den Tagen zugeordnet, an denen das positive Laborergebnis im Gesundheitsamt eingegangen ist. Hierdurch kann es vorkommen, dass sich die Zahl der hinzukommenden Fälle rückwirkend auch auf die Vortage verteilt.

 

**umfasst aktuell positiv getestete Personen sowie Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne

 

Aktuell positiv getestete Personen in den Kommunen (in Klammern: gestrige Zahl)

Bergneustadt: 84 (81)

Engelskirchen: 43 (42)

Gummersbach: 233 (224)

Hückeswagen: 30 (31)

Lindlar: 46 (58)

Marienheide: 54 (55)

Morsbach: 64 (62)

Nümbrecht: 74 (77)

Radevormwald: 147 (136)

Reichshof: 60 (55)

Waldbröl: 112 (123)

Wiehl: 67 (65)

Wipperfürth: 45 (45)

 

Durch das Gesundheitsamt erfasst und informiert, aber in der Statistik noch keiner Kommune zugeordnet: 11 (12)

 

Verlauf des Infektionsgeschehens: www.obk.de/coronazahlen

 

 

106 neue Fälle, Inzidenz sinkt deutlich (Donnerstag, 8:30 Uhr)

 

Die 7-Tage-Inzidenz im Oberbergischen ist seit gestern spürbar gesunken: um 20,2 auf 227,9. Am Donnerstag vor einer Woche lag die Zahl der laborbestätigten Fälle pro 100.000 Einwohner in den vorausgegangenen sieben Tagen bei 263,2. Nach Angaben des Landeszentrums Gesundheit wurden seit gestern 106 neue Corona-Fälle und ein Todesfall im Kreis registriert.

 

Die durchschnittliche Wocheninzidenz in Nordrhein-Westfalen beträgt heute 171,2 - im Vergleich zu Mittwoch ist das ein Minus von 7,0. Im NRW-Ranking mit den höchsten Inzidenzen belegt der Oberbergische Kreis den achten Platz (gestern: sechster Platz). Lediglich in den Kreisen Coesfeld (85,2) und Höxter (74,2) sowie in der Stadt Münster (91,3) ist die Inzidenz niedriger als 100.

 

 

Hier geht's zum Ticker von Mittwoch, 28. April

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