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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Donnerstag

Red; 20.08.2020, 14:35 Uhr
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Corona-Ticker: Die neuesten Entwicklungen am Donnerstag

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Red; 20.08.2020, 14:35 Uhr
Oberberg - OA hält die Leser über die Neuigkeiten auf dem Laufenden - Zahlen steigen kontinuierlich - Landrat mit Appell.

Sieben weitere Fälle im Kreis - Reiserückkehrer machen sich laut Kreis bemerkbar (Donnerstag, 14:35 Uhr)

 

Wie die Kreisverwaltung mitteilt, sind seit gestern sieben weitere Personen im Oberbergischen Kreis positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Insgesamt seien momentan 41 Personen positiv getestet. Fünf Personen seien genesen und konnten zwischenzeitlich aus der angeordneten Quarantäne entlassen werden. Seit Beginn der Pandemie wurden im Oberbergischen Kreis 587 Personen positiv auf SARS-CoV-2 getestet.

 

Die Corona-Fallzahlen im Oberbergischen Kreis steigen seit einigen Tagen kontinuierlich an, heißt es in der Mitteilung. Oftmals handele es sich um Reiserückkehrer. In mehreren Kommunen führe das Gesundheitsamt aktuell umfangreiche Kontaktpersonenermittlungen durch und verfüge die entsprechenden Quarantänen. „Durch die schnelle Kontaktpersonennachverfolgung durch das Kreisgesundheitsamt und die konsequente Unterbrechung von Infektionsketten konnten die Corona-Fallzahlen im Oberbergischen Kreis bislang auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau gehalten werden. Zudem haben wir seit Beginn der Pandemie ein besonderes Augenmerk auf den Schutz besonders gefährdeter Gruppen zum Beispiel in Pflegeeinrichtungen gelegt", so Landrat Jochen Hagt.

 

"Jetzt machen sich allerdings die vielen Reiserückkehrer insbesondere aus Risikogebieten bemerkbar.“ Er verweist auf die geltende Coronaeinreiseverordnung für Nordrhein-Westfalen. Diese verpflichtet Personen, die sich innerhalb der vergangenen 14 Tage in einem vom RKI benannten Risikogebiet aufgehalten haben, sich grundsätzlich unverzüglich nach ihrer Wiedereinreise auf direktem Weg in eine 14-tägige häusliche Quarantäne zu begeben oder einen negativen Test vorzuweisen, der nicht älter als 48 Stunden alt sein darf. Die Personen sollten sich über www.obk.de/virusmelder registrieren und das Gesundheitsamt über den Aufenthalt im Risikogebiet informieren. "Hierbei handelt es sich um eine gesetzliche Verpflichtung, die bei Zuwiderhandlung mit einem Bußgeld geahndet werden kann“, stellt Hagt.

 

Es sei wichtig, dass sich alle an die Vorgaben hielten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und einen zweiten Lockdown zu vermeiden. Zudem sei die Dunkelziffer der Infektionen im Kreisgebiet nicht bekannt. „Es besteht die Gefahr, dass sich das Virus unbemerkt in der Bevölkerung ausbereitet. Bereits jetzt verzeichnen wir viele, einzelne Ausbruchsgeschehen“, ergänzt Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes des Oberbergischen Kreises. Elvermann und Hagt appellieren deshalb, sich an Hygiene-, Abstands- und Schutzregeln zu halten.

 

Die Lage im Oberbergischen (Stand: Donnerstag, 20. August/0 Uhr)

 

Sieben-Tage-Inzidenz im Oberbergischen Kreis: 11,0

Laborbestätigte Fälle seit Beginn der Pandemie: 587
Aktuell positiv getestet (in angeordneter Quarantäne): 41

Bereits genesen und aus der Quarantäne entlassen: 528

Verstorben: 18
Kontaktpersonen ersten Grades in angeordneter Quarantäne: 241

Kontaktpersonen zweiten Grades in vorsorglicher häuslicher Isolation: 30

 

Anzahl der aktuell positiv getesteten Fälle nach Kommunen
Bergneustadt: 0
Engelskirchen: 2
Gummersbach: 16
Hückeswagen: 3
Lindlar: 3
Marienheide: 2
Morsbach: 0
Nümbrecht: 3
Radevormwald: 4
Reichshof: 6
Waldbröl: 0
Wiehl: 2
Wipperfürth: 0

 

Weitere Informationen: www.obk.de/coronavirus

 

Dort gibt es auch Hinweise zu Tests auf das Virus in der Rubrik "Corona-Tests"

Verlauf des Infektionsgeschehens im Oberbergischen Kreis: www.obk.de/coronazahlen

 

 

Weitere Informationen zu den Corona-Fällen an oberbergischen Schulen (Donnerstag, 14:24)


Die Testergebnisse der an der Städtischen Realschule Waldbröl unter Quarantäne stehenden Schüler und von einem Klassenlehrer sind allesamt negativ, bis auf die bereits positiv getestete Schülerin. Dies teilt der Oberbergische Kreis mit. „Hier hat sich die Einhaltung der Abstands- und Maskenpflicht bewährt“, sagt Kaija Elvermann, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes.


Jedoch wurde, wie bereits berichtet, an der Sekundarschule für technisch orientierte Bildung in Wiehl-Bielstein ein Schüler der Jahrgangsstufe 8 positiv auf COVID-19 getestet. Über 70 Kontaktpersonen, darunter Schüler und Lehrer, werden aktuell ermittelt und kontaktiert und vorsorglich unter Quarantäne gesetzt. Eine Testung durch das Gesundheitsamt wird kurzfristig erfolgen. Nach derzeitigem Stand geht der Schulbetrieb der Schule mit insgesamt 712 Schülern weiter. „Das Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, dass sich alle Beteiligten an die angeordneten Maßnahmen halten, um zu verhindern, dass Schulen gänzlich geschlossen werden müssen. Ich appelliere auch insofern an alle Beteiligten, insbesondere Mund-Nase-Bedeckungen zu tragen und auch auf dem Schulweg Abstand zu wahren und mit der notwendigen Vorsicht zu agieren. Meine Bitte an die Lehrerschaft lautet, dass die geltenden Hygienemaßnahmen strikt eingehalten werden“, so Landrat Jochen Hagt.

 

 

Corona-Fall an TOB Sekundarschule in Bielstein (Donnerstag, 12:30 Uhr)

 

Innerhalb der Schülerschaft der Stufe 8 ist heute ein positiver Coronatest bestätigt worden. Dies teilt die TOB Sekundarschule in Bielstein auf ihrer Homepage mit. "In enger Absprache mit dem Gesundheitsamt hat die Schulleitung deshalb alle Schülerinnen und Schüler, die in direktem Kontakt mit dem betroffenen Kind standen, in eine häusliche Quarantäne entlassen." Diese gelte zunächst nur für die Kinder selbst, Familienmitglieder seien von dieser Maßnahme nicht betroffen. "Die Familien werden zu Hause vom Gesundheitsamt kontaktiert, um die weitere Vorgehensweise zu erläutern." Der Unterricht für alle übrigen Schüler wird in der bisherigen Form fortgesetzt, teilt die Schulleitung weiter mit.

 

IHK Köln: Anstieg der Corona-Infektionszahlen ist Gefahr für regionale Wirtschaft (Donnerstag, 10:55 Uhr)

 

Den jüngsten Anstieg der Corona-Infektionszahlen verfolgt die IHK mit großer Sorge. „Der Lockdown im Frühjahr war eine extreme Belastung für unsere Mitgliedsunternehmen. Die Folgen sind in so gut wie allen Branchen noch nicht überwunden. Zahlreiche Unternehmen müssen nach wie vor um ihre Existenz fürchten.“, sagt Dr. Nicole Grünewald, Präsidentin der IHK Köln. „Eine zweite Infektionswelle, die einen erneuten Lockdown zur Folge haben kann, wird viele dieser Unternehmen massiv in ihrer Existenz bedrohen.“ Eine zweite Welle sei daher auch aus diesen Gründen unbedingt zu vermeiden.

 

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Im Gastgewerbe, in der Reise- und in der Veranstaltungsbranche stehe weiterhin der Fortbestand unzähliger Betriebe auf dem Spiel. Auch in anderen Branchen seien Lage und Perspektiven für viele Unternehmen durch die Corona-Pandemie nach wie vor schwierig, so Grünewald. Zudem sei das wahre Ausmaß der Belastung wegen der zahlreichen Stützungsmaßnahmen und der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht noch nicht deutlich sichtbar.

 

Die Signale aus der Politik, bei einem weiteren Anstieg der Fallzahlen zumindest zunächst keinen erneuten flächendeckenden Lockdown zu verordnen, seien zu begrüßen, so Grünewald. Doch bereits eine gemäßigte Rücknahme von Lockerungen hätte negative Auswirkungen auf Konsumklima und Konjunktur.

 

 

Hier geht's zum Ticker vom Mittwoch.

 

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