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Bienenseuche breitet sich im Bergischen aus

Red; 21.06.2019, 13:58 Uhr
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Foto: Alexas_Fotos auf Pixabay.
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Bienenseuche breitet sich im Bergischen aus

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Red; 21.06.2019, 13:58 Uhr
Oberberg – Bereits im Mai wurde der Ausbruch der sogenannten Amerikanischen Faulbrut festgestellt – Zwei Sperrbezirke wurden in Nümbrecht eingerichtet- Keine Gefahr für den Mensch.

Der Oberbergische Kreis warnt Bienenbesitzer vor der sogenannten Amerikanischen Faulbrut, die sich derzeit im Bergischen Land ausbreitet und eine Bedrohung für Bienenvölker darstellt. Es handelt sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, die sich von Bienenvolk zu Bienenvolk verbreitet und im schlimmsten Fall für die Bienen tödlich endet. Für Menschen besteht keine Gefahr.

 

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Das Veterinäramt des Oberbergischen Kreises stellte im Mai in Nümbrecht einen Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut fest. Die Untersuchung der Bienenvölker in der Umgebung ergab, dass sich die Krankheit schon weiter verbreitet hat. Die Ortsteile Heddinghausen und Göpringhausen sowie der Ortsteil Geringhausen wurden deshalb zu Sperrbezirken erklärt. Für Bienenhalter gelten dort bestimmte Verhaltensregeln. Eine genaue Karte der Sperrbezirke und Einzelheiten über die Maßnahmen gibt es auf der Homepage des Oberbergischen Kreises.

 

Die Krankheit ist für den Menschen ungefährlich. Honig kann ohne Einschränkung weiterhin verzehrt werden. Auch durch den Kontakt mit Bienen oder einen Stich kann man sich nicht infizieren.

 

Bei der Amerikanischen Faulbrut befällt ein Bakterium die Bienenbrut, vermehrt sich in der Larve und tötet diese ab. Erwachsene Bienen können nicht erkranken, die Brut aber wiederum anstecken. Die Brut stirbt größtenteils ab. Das hat zur Folge, dass das Bienenvolk immer schwächer wird und schlussendlich nicht mehr die notwendige Stärke zum Überleben aufweist.

 

Besitzer von Bienenvölkern müssen dem Veterinäramt den genauen Standort und die Anzahl der Bienenvölker unverzüglich melden. Auch Anzeichen, wonach ein Bienenvolk befallen sein könnte, sind sofort anzuzeigen. Der Amtstierarzt beurteilt dann den Gesundheitszustand der Bienenvölker und entscheidet über die zu treffenden Maßnahmen.

 

Es ist nicht immer zwingend nötig, befallene Bienenvölker zu töten. Sind die Völker nicht stark befallen, können die erkrankten Tiere mit einem sogenannten Kunstschwarmverfahren behandelt werden. Einer Sanierung, mit der die Bienenvölker erhalten werden können, wird wenn möglich der Vorzug gegeben.

 

Im Oberbergischen Kreis gibt es in Radevormwald einen weiteren Sperrbezirk und auch in den Nachbarkreisen und -städten Solingen, Remscheid, Wuppertal, Olpe und Siegen-Wittgenstein gab es in letzter Zeit Ausbrüche der Faulbrut. Ein weiterer Sperrbezirk in Wiehl konnte nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen vor Kurzem aufgehoben werden.

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