Hückeswagen - Wupperverband weist aber auf niedrigen Wasserstand hin - Es sei Vorsicht geboten.

Aufgrund des über Monate fehlenden Regens, niedriger Zuflüsse und der Gewährleistung der Niedrigwasseraufhöhung in der Wupper hat die Bever-Talsperre einen außergewöhnlich niedrigen Füllstand. Aktuell liegt ihr Stauinhalt bei 54 Prozent. Dies teilt der Wupperverband mit. Während Bootsbesitzer gebeten wurden, vorsorglich ihre Segelboote herauszuholen, ist Baden an den offiziellen Badestellen sowie Wassersport wie Stand-up-Paddling oder Paddeln mit Kanus zurzeit noch möglich, heißt es weiter. Trotz des niedrigen Stauinhalts ist die Wasserqualität aktuell sehr gut. Dies zeigen die Ergebnisse der Untersuchung an den offiziellen Badestellen durch das Kreisgesundheitsamt. Es gebe zudem tägliche Sichtkontrollen.

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Mit dem gesunkenen Wasserstand wurden die Bojen und Begrenzungen der offiziellen Badestellen bereits innerhalb der sich zurückziehenden Wasserfläche verlegt. Die DLRG hatte diese Bereiche auch vorsorglich abgetaucht. Dennoch bringe der niedrige Wasserstand so manches zutage, was sonst tiefer unter der Wasserfläche liegt, schreibt der Wupperverband. So werden zum Beispiel frühere Wege oder ehemalige Brückenbauwerke sichtbar, die sonst in der Talsperre versunken sind.

An den Ufern gibt es außerdem Stellen mit weicherem Sediment. "Diese Zonen sind matschig und nicht gut begehbar, da man hier einsinken kann." Wegen der geringeren Wassertiefe sollten Badegäste zudem auf keinen Fall in die Talsperre springen. Alle Nutzer der Talsperre werden daher aufgefordert, vorsichtig zu sein. "Der Wassersport erfolgt grundsätzlich auf eigene Gefahr."

Falls in den trocken gefallenen Uferabschnitten auffällige Gegenstände gefunden werden, die an den offiziellen Badestellen zum Beispiel eine Verletzungsgefahr darstellen könnten, solle der Wupperverband unter Tel.: 0202/58 35 71 kontaktiert werden.

Der Wupperverband erinnert in diesem Zusammenhang an den Herbst 2020, als in der Bever-Talsperre Kampfmittel – Granaten und Munition – im Bereich des Neye-Arms gefunden worden waren. Sollten Freizeitgäste an der Talsperre verdächtige Gegenstände am Ufer finden, sollen diese auf keinen Fall berührt oder bewegt werden. Die Bürger werden gebeten, in dem Fall direkt am besten die Polizei oder das Ordnungsamt zu informieren.

Alternative Bademöglichkeiten an Talsperren gibt es zum Beispiel an der Brucher-Talsperre in Marienheide oder an zwei Badestellen an der Lingese-Talsperre. Die dritte Badestelle am DRLG-Haus ist derzeit aufgrund von Blaualgen gesperrt.