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Berufskolleg Dieringhausen bekommt neue Heizanlage

pn; 24.09.2022, 12:50 Uhr
Foto: Lars Weber.
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Berufskolleg Dieringhausen bekommt neue Heizanlage

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pn; 24.09.2022, 12:50 Uhr
Gummersbach – Sanierungsmaßnahmen kosten 1,2 Millionen Euro – Neues Beheizungskonzept setzt auf erneuerbare Energien.

Von Peter Notbohm

 

Rund 1,2 Millionen Euro soll die Sanierung der Heizanlage im Berufskolleg in Dieringhausen kosten. Entsprechende Pläne stellte Markus Höck, Sachverständiger beim Ingenieurbüro für Gebäudetechnik und Energieeffizienz e-contech aus Altena, am Donnerstag im Kreisbauausschuss vor. Für das 1972 fertiggestellte Gebäude wurde ein zukunftsweisendes Beheizungskonzept erstellt, in dem zu mindestens 80 Prozent erneuerbare Energien verwendet werden.

 

Bislang wird das 2010 erweiterte Berufskolleg durch Gasniedertemperaturheizkessel mit Wärme versorgt. Einer der Kessel ist defekt – genau wie die fünf Mini-Blockheizkraftwerke, deren Reparatur wirtschaftlich nicht mehr rentabel ist. „Zudem sind sie auch nicht gerade die umweltfreundlichste Lösung“, ergänzte Baudezernent Felix Ammann.

 

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Künftig soll das Berufskolleg mit verschiedenen Wärmeerzeugertypen versorgt werden: Einer Pellet-Anlage, einer Gasbrennwertanlage sowie einer Luftwasserpumpenanlage (alle jeweils 600 KW Leistung). Der für die Wärmepumpe benötigte Strom soll nach der geplanten Sanierung des Flachdachs der Sporthalle über Photovoltaikanlagen gewonnen werden. Um die Betriebssicherheit für die Schule zu gewährleisten, seien die drei Komponenten so ausgelegt, dass sie jeweils einzeln in der Lage sind, zumindest die Grundbeheizung sicherzustellen.

 

Aufgrund der weltweiten Lieferschwierigkeiten wird die Sanierung der Heizanlage allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen. „Bis vor einem Jahr waren hochkomplexe Anlagen innerhalb von sechs Wochen lieferbar, heute können viele Anlagen, die bis zu 300.000 Euro kosten, nicht in Betrieb gehen, weil Kleinstteile für 200 Euro fehlen“, erklärte Höck. Allein die Umbaumaßnahme werde mindestens ein Jahr dauern, das Vergabeverfahren sei dabei noch nicht eingerechnet, hieß es von der Kreisverwaltung.

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